Renova-Holding
Peter Löscher steuert Geschäfte für russischen Oligarchen
Peter Löscher arbeitet künftig für den russischen Oligarchen Viktor Vekselberg. Der Ex-Siemens-Chef wird CEO der Vermögensholding der Renova Gruppe, zu der auch die Industriekonzerne Oerlikon und Sulzer AG gehören. Löscher erhält in der Holding prominente Verstärkung: Josef Ackermann.
Peter Löscher: Der Ex-Siemens-Chef wechselt in die Dienste des russischen Oligarchen Viktor Vekselberg
Foto: DPA
Zürich - Löscher werde CEO der neu geschaffenen Holding RMAG (Renova Management AG) mit Sitz in Zürich, teilte die Beteiligungsgesellschaft Renova am Dienstag mit. Gründer der Renova Gruppe ist der milliardenschwere russische Investor Viktor Vekselberg.
Aufgabe der RMAG werde sein, sich um die Verwaltung des Vermögens der Renova sowie um die internationalen Aktivitäten der Beteiligungsgesellschaft zu kümmen - derzeit sind das vor allem der Schweizer Industriekonzern Sulzer AG sowie der Schweizer Technologiekonzern Oerlikon AG.
Der Verwaltungsrat von RMAG ist prominent besetzt: Neben Vekselberg und Löscher wird auch Ex-Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann, derzeit unter anderem Aufsichtsrat bei Royal Dutch, in das Board einziehen. Auch die amerikanisch-israelische Managerin Orit Gadiesh, Chairman der Unternehmensberatung Bain, sowie Vladimir Kuznetsov, Chefstratege bei Renova, sollen sich als Mitglieder des Verwaltungsrats um die internationale Expansion der Renova-Beteiligungen kümmern.
Löscher soll ab März den CEO-Posten bei der RMAG übernehmen. Er soll auch die Möglichkeit erhalten, sich finanziell an den von der Holding gemanagten Assets zu beteiligen, heißt es bei Renova.
Die nötigen Rücklagen dafür dürfte Löscher haben - zusätzlich zu seiner Abfindung in Höhe von 17 Millionen Euro könnten Aktienzusagen im Wert von weiteren 13 Millionen Euro kommen. Löscher selbst weist diese Summe jedoch als "völlig spekulativ" zurück.
Löscher war im Juli 2013 als CEO bei Siemens abgelöst und durch Joe Kaeser ersetzt worden.