Ritz-Carlton in Berlin: 14 Milliarden Dollar nahm Marriott 2014 ein
Foto: CorbisMarriott will mit einem Milliarden-Zukauf zur weltweit größten Hotelkette aufsteigen. Für den Konkurrenten Starwood legt Marriott 12,2 Milliarden Dollar in bar und Aktien auf den Tisch, wie beide Unternehmen am Montag mitteilten. Durch die Fusion entsteht eine neue Gruppe, unter deren Dach weltweit mehr als 5.500 Hotels betrieben werden. Marriott stärkt damit seine Geschäfte in Märkten außerhalb der USA. Die Übernahme soll Mitte 2016 abgeschlossen werden.
Starwood hatte sich im April zum Verkauf gestellt. Dazu klopfte der Konzern auch bei InterContinentalHotels, Wyndham Worldwide und bei Staatsfonds an, wie Reuters von Insidern erfahren hatte.
Die Starwood-Aktionäre sollen 0,92 Marriott-Aktien sowie 2 Dollar in bar für jede ihrer Aktien bekommen .Marriotts Offerte entspricht damit 72,08 Dollar je Starwood-Aktie. Das ist ein Abschlag von vier Prozent auf den Schlusskurs vom Freitag. Nach Bekanntwerden der Kaufpläne gaben Starwood-Papiere im vorbörslichen Handel am Montag 3,3 Prozent nach auf 72,50 Dollar. Marriott-Aktien legten dagegen 1,7 Prozent zu.
Marriott mit Sitz im US-Bundesstaat Maryland erwirtschaftete im vergangenen Jahr etwa 14 Milliarden US-Dollar Umsatz. Zum Unternehmen gehören verschieden Ketten, unter anderem das Ritz-Carlton. Starwood wiederum betreibt Ketten wie Le Meridien, Westin oder Sheraton.
Rang 10: Die spanische Hotelkette NH Hotel Group betreibt weltweit mehr als 400 Hotels. Laut "Allgemeine Hotel- und Gastronomie-Zeitung" (AHGZ) setzte sie 2014 hierzulande 269,7 Millionen Euro um - 2013 wurden die Einnahmen noch auf netto 291,7 Millionen Euro geschätzt. So ist das Unternehmen im Ranking von Platz 9 auf 10 gefallen.
Rang 9: In den Top 10 findet sich in diesem Jahr wieder die Hilton-Gruppe. Jüngst hat das Unternehmen in Hamburg ein Hotel eröffnet. Deutschlandweit soll Hilton im vergangenen Jahr 272,6 Millionen Euro umgesetzt haben.
Rang 8: Hier rangiert die Kette Grand City Hotels. Das Unternehmen betreibt Hotels in Europa, die meisten jedoch in Deutschland. Im Jahr 2012 ging Grand City eine Kooperation mit Wyndham ein. In der Folge wurden Häuser, die bislang unter der Eigenmarke liefen, in Wyndham umbenannt. Daneben betreibt Grand City aber auch Häuser als Franchisenehmer unter Marken wie Radisson Blu, Best Western, Mercure und Holiday Inn. Der Nettoumsatz im Jahr 2014 lag bei 334,2 Millionen Euro.
Rang 7: Zu der Kette Hospitality Alliance AG/Ramada Worldwide gehören Hotels wie Wyndham, Days Inn, Ramada Worldwide, Dream Hotels und Microtel Inn & Suites. In Deutschland setze das Unternehmen 340 Millioen Euro um.
Rang 6: Die Maritim Hotelgesellschaft ist wohl die größte inhabergeführte deutsche Hotelkette. Seit das Unternehmen sein erstes Hotel in Timmendorfer Strand eröffnete, ist die Kette auch international unterwegs. Hierzulande setzte sie laut "AHGZ" netto 368,8 Millionen Euro um.
Rang 5: Die Hotelkette Steigenberger hält 2014 mit einem Umsatz von 425,3 Millionen Euro ihren fünften Platz. Steigenberger mit Sitz in Frankfurt führt neben den gleichnamigen Hotels auch die Marke Intercity Hotels. Angeblich interessiert sich das Unternehmen derzeit besonders für ein bestimmtes Objekt in London: das ehemalige Scotland Yard-Gebäude. Dort will Steigenberger ein Hotel eröffnen.
Die Vierten: Bekannt durch Marken wie Sheraton, Le Méridien, Aloft und Westin Hotels gehört die Hotelkette Starwood Hotels & Resorts Worldwide zu den größten Playern der Welt. In Deutschland wird der Nettoumsatz für 2014 auf 443,7 Millionen Euro geschätzt.
Die Dritten: Die Kette Intercontinental durfte sich hierzulande über mehr Einnahmen freuen. 2014 lag der Nettoumsatz laut "AHGZ" bei 559,1 Millionen Euro. Zu den Marken gehören neben Intercontinental auch Crowne Plaza und Hotel Indigo. Die größte Unternehmenssparte ist aber das Holiday Inn.
Die Zweiten: Zu Best Western Hotels Deutschland GmbH zählen rund in Deutschland und Luxemburg rund 200 Hotels, laut "AHGZ" setzte die Gruppe in Deutschland 674,1 Euro um.
Die Größten: Auf Platz eins rangiert mal wieder das Unternehmen Accor Hotelerie Deutschland. Der Nettoumsatz betrug im Jahr 2014 laut "AHGZ" erstmals mehr als 1 Milliarde Euro. Zu der Hotelkette gehören Marken wie Sofitel, Mercure, Ibis und Novotel. Der Umsatz soll bei 1,0325 Milliarden Euro gelegen haben. Nicht mehr unter den Top 10 vertreten ist übrigens in diesem Jahr die Hotelkette Marriott.
Rang 5: Die Hotelkette Steigenberger hält 2014 mit einem Umsatz von 425,3 Millionen Euro ihren fünften Platz. Steigenberger mit Sitz in Frankfurt führt neben den gleichnamigen Hotels auch die Marke Intercity Hotels. Angeblich interessiert sich das Unternehmen derzeit besonders für ein bestimmtes Objekt in London: das ehemalige Scotland Yard-Gebäude. Dort will Steigenberger ein Hotel eröffnen.
Foto: Z1018 Ralf Hirschberger/ dpa