Pool-Vertrag aufgelöst
Haniel verschafft sich bei Metro freie Hand
Metro-Großaktionär Haniel verschafft sich bei dem Handelsriesen freie Hand. Die Familienholding löst den Pool-Vertrag mit der Familie Schmidt-Ruthenbeck auf. Haniel-Chef Stephan Gemkow will den Konzern auch in Zukunft "aktiv begleiten". Die Aktie steigt.
Metro-Markt in Berlin: "Beendigung des Poolvertrages für alle Beteiligten ein sinnvoller Schritt"
Foto: picture-alliance/ dpa
Dusiburg - Die Duisburger Familienholding löst den Pool-Vertrag mit dem zweiten Metro-Familienaktionär Schmidt-Ruthenbeck auf, mit dem bislang die Stimmrechte der beiden Metro-Anteilseigner gebündelt waren. Dies teilte Haniel am Freitag mit.
Trennen wolle sich Haniel aber nicht von der Beteiligung an der
Metro : "Haniel wird als größter Einzelaktionär der Metro AG das Unternehmen auch in Zukunft aktiv begleiten und auf seinem Weg der wertorientierten Weiterentwicklung unterstützen", hieß es weiter.
Haniel und Schmidt-Ruthenbeck halten zusammen rund 45,78 Prozent der Metro-Anteile. Davon entfallen 30,01 Prozent auf Haniel - dieser Anteil sei von der Pool-Auflösung unberührt.
"Haniel ist der Ansicht, dass die Beendigung des Poolvertrages und die damit angestrebte Vereinfachung der Beteiligungs- und Eignerstrukturen ein Stück Normalität und damit für alle Beteiligten einen sinnvollen Schritt darstellt", erklärteHaniel-Chef Stephan Gemkow. Gemkow hatte immer wieder eine höhere Profitabilität und eine bessere Kursentwicklung bei Metro angemahnt.
la/reuters
Metro-Markt in Berlin: "Beendigung des Poolvertrages für alle Beteiligten ein sinnvoller Schritt"