Medizinkonzern
Fresenius kündigt höhere Dividende an
Gewinnprognose bestätigt: Fresenius will seinen Aktionären zum 22. Mal in Folge eine höhere Dividende zahlen. Der Medizinkonzern stellt weitere Zukäufe in Aussicht.
Fresenius-Chef Schneider: "Haben genügend Finanzkraft, um weitere Zukäufe zu stemmen. Und wir müssten auch keine Eigenkapitalmittel aufnehmen."
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München - Der Medizinkonzern Fresenius hat seine Geschäftsziele für 2014 bestätigt. "Die Prognose steht", sagte Vorstandschef Ulf Schneider der Wirtschaftszeitung "Euro am Sonntag". Demnach dürfte der Umsatz im abgelaufenen Jahr um 14 bis 16 Prozent, das Konzernergebnis vor Sondereffekten um 2 bis 5 Prozent gestiegen sein. Zudem könnten Aktionäre für 2014 zum 22. Mal in Folge eine höhere Dividende erwarten.
Auch Fresenius Medical
Care sieht Schneider auf gutem Weg. Die Profitabilität der Dialysetochter, die unter dem Spardruck im US-Gesundheitssystem leidet, erhole sich.
Fresenius-Aktien legten in Frankfurt 1,2 Prozent zu auf 49,75 Euro.
Das Dax-Unternehmen sieht sich zudem als Profiteur der Euro-Entwicklung. Der schwache Euro gibt uns Rückenwind, sagte Schneider. Sinke der Euro um einen US-Cent im vollen Jahresdurchschnitt, gewinne Fresenius rund drei Millionen Euro beim Ergebnis hinzu. Der zusätzliche Gewinn läge demnach bei einem durchschnittlichen Eurokurs im Jahr 2015 von 1,16 (Vorjahr: 1,32) Dollar bei ärund 50 Millionen Euro.
Die Integration von 41 Rhön-Kliniken in die Konzerntochter Helios läuft laut Schneider wie erhofft. "Wir sind sehr glücklich mit der Übernahme und bei der Integration exakt im Plan", sagte der Konzernchef, der noch mehr Übernahmen erwägt: "Wir haben genügend Finanzkraft, um weitere Zukäufe zu stemmen. Und wir müssten auch keine Eigenkapitalmittel aufnehmen."