Amber Heard: Die Beziehung zu Tesla-Milliardär Elon Musk währte nur rund ein Jahr
Foto: REUTERSDer Akku ist leer: Tesla-Milliardär Elon Musk und die australische Schauspielerin Amber Heard haben sich nach knapp einem Jahr Beziehung wieder voneinander getrennt, wie britische Medien berichten. Musk und Heard begannen ihre Beziehung im Sommer 2016, also rund ein halbes Jahr, nachdem Musk sich zum zweiten Mal von seiner Frau, der britischen Schauspielerin Talulah Riley ("Stolz und Vorurteil"), getrennt hatte.
Musk und Heard hatten ihre Beziehung mit einem auf Instagram veröffentlichten Foto bekannt gegeben.
Heard wiederum hatte sich 2016 von Hollywood-Star Johnny Depp getrennt, die Scheidung wurde nach einem monatelangen Rosenkrieg Anfang 2017 rechtskräftig. Die Scheidung zwischen Musk und Riley Ende 2015 war dagegen freundschaftlich verlaufen. Es war bereits die zweite Scheidung zwischen den beiden, sie hatten 2010 zum ersten Mal geheiratet und sich ein Jahr später scheiden lassen. Musk und Riley haben keine gemeinsamen Kinder, Musk hat aber fünf Söhne aus einer früheren Ehe mit der kanadischen Schriftstellerin Justine Musk. Diese Verbindung wurde 2008 geschieden.
Persönliche Trennungen haben den Tatendrang von Elon Musk als Unternehmer bislang nicht gebremst. Der Gründer von Tesla und SpaceX arbeitet derzeit unter anderem daran, das neue Model 3 in die Serienfertigung zu bekommen. Die ersten 30 Exemplare des Model 3 wurden Ende Juli ausgeliefert.
Er ist mit PayPal zum Millionär geworden - und mit seinen Unternehmen Tesla und SpaceX zum Milliardär: Der gebürtige Südafrikaner Elon Musk ist wohl einer der schillerndsten Unternehmer des 21. Jahrhunderts. Nun kommt eine neue Biographie in den Handel, an der der 43-jährige Musk nach einigem Zögern mitgewirkt hat.
In dem Buch "Elon Musk - Tesla, PayPal, SpaceX: Wie Elon Musk die Welt verändert" beschreibt der US-Journalist Ashlee Vance Musks Aufstieg vom eher unauffälligen Nerd zum Seriengründer von milliardenschweren US-Unternehmen. Das Buch ist ab dem 20. Mai 2015 erhältlich und enthält auch einige bislang unveröffentlichte Bilder, die manager magazin online exklusiv in Deutschland zeigt.
Elon Musk kommt am 28. Juni 1971 in Südafrika zur Welt - als ältestes von drei Geschwistern. Schon als Kleinkind konnte sich Musk in eine Art Trance versetzen und ignorierte so die reale Welt um sich herum. "Er zieht sich in sein eigenes Hirn zurück", beschreibt ihn seine Mutter Maye.
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Musk wuchs in einem Haus in Pretoria auf. Hier ist er mit seinem Bruder Kimbal (Mitte) und seiner Schwester Tosca (rechts) im Haus seiner Eltern in Pretoria zu sehen. Wenige Monate nach der Entstehung dieses Bildes trennten sich seine Eltern.
Elon Musk zog zeitweise zu seinem Vater, seine Kindheit und seine Teenager-Jahre verliefen seinen eigenen Angaben zufolge nicht besonders glücklich. Schon als kleiner Junge war Musk ein Bücherwurm und besaß ein fotografisches Gedächtnis. Sonderlich beliebt machte ihn das nicht.
In der Öffentlichkeit tauchte sein Name erstmals 1984 auf, als das ein südafrikanisches Computermagazin einen Artikel über das vom damals 12-jährigen Musk entwickelte Videospiel Blastar veröffentlichte. 500 Dollar bekam Musk für den Artikel.
Im zarten Alter von 17 Jahren verließ Musk Südafrika und zog nach Kanada. Dort landete er an der Queens University in Ontario, wo er in einem Wohnheim für ausländische Studenten unterkam. An der Universität traf er auch seine erste Frau Justine. Mit einem Stipendium wechselte Musk 1992 in die USA, wo er an der University of Pennsylvania seinen Physik-Abschluss machte.
1995 gründete Musk das Unternehmen Zip2, vier Jahre später verkaufte er es mit 22 Millionen Dollar Gewinn und gründete den Online-Bezahldienst X.com, aus dem bald PayPal wurde. Der Verkauf von PayPal an eBay im Jahr 2002 machte Musk zum zigfachen Millionär. Musk investierte sein Geld in drei Bereichen, die wenig lukrativ schienen ...
... 100 Millionen Dollar investierte er in SpaceX, ein Unternehmen, dessen Raumkapseln und Raketen ausgerechnet gegen den militärisch-industriellen Komplex der USA antreten. Hier ist Musk mit einem Modell der Dragon-Kapsel zu sehen, die Menschen zur internationalen Raumstation transportieren soll.
Anfang der 2000er-Jahre investierte Musk zudem 70 Millionen Dollar in Tesla Motors - ein Unternehmen, das mit seinen Elektroautos die Autobranche herausfordert. 30 Millionen Dollar steckte Musk in SolarCity, einen US-Solaranlagenspezialisten. "Mit Ausnahme einer speziellen Geldzerstörungsmaschine hätte er kaum etwas finden können, mit dem sich sein Vermögen schneller vernichten ließ", urteilt Buchautor Vance. Doch das Risiko machte sich bezahlt.
Musks in Europa wohl bekanntestes Unternehmen ist der Elektroautopionier Tesla. Anfangs setzte Tesla noch auf ein Chassis von Lotus und Batteriezellen, die ursprünglich für Laptopakkus konstruiert worden waren. Hier ist Musk mit dem einstigen Tesla-Chef Martin Eberhard bei einer Testfahrt mit einem frühen Roadster zu sehen.
Die Serienproduktion des Roadsters begann 2008, im selben Jahr heuerte Musk den Designer Franz von Holzhausen an, der Teslas Gesellenstück entwarf: Die Elektrolimousine Model S. Heute ensteht das Auto ...
... in einer Fabrik im kalifornischen Fremont, die früher einmal Toyota und General Motors gehörte. Zwar schreibt Tesla nach wie vor rote Zahlen. Im vergangenen Jahr verkaufte Tesla rund 35.000 Elektroautos, in diesem Jahr sollen es 55.000 werden.
Noch in diesem Jahr will Tesla seinen Elektro-SUV Model X vorstellen - eine sanfte Weiterentwicklung seiner Limousine Model S (im Bild). Wirtschaftlich über den Berg ist Tesla trotz seines enorm gestiegenen Aktienkurses noch nicht. Doch die Kalifornier haben die etablierten Autohersteller aufgeschreckt - und kräftig herausgefordert.
Herausgefordert hat Musk auch eine andere, nicht minder wehrhafte Branche: Den militärisch-industriellen Komplex in den USA. Sein Unternehmen SpaceX hat bereits erfolgreich Fracht ins All geschossen - zu einem Bruchteil der Kosten, die bisher bei der NASA üblich waren. Die Dragon-Kapsel (im Bild) brachte 2012 Proviant zur internationalen Raumstation ISS - als erstes Vehikel eines privaten Unternehmens in der Geschichte der Raumfahrt.
SpaceX musste die ersten Flüge vom Atoll Kwajalein (oder Kwaj) der Marshallinseln durchführen. Die Erkenntnisse, die auf der Insel gewonnen wurden, waren hart erarbeitet, aber letztendlich war es eine von Erfolg gekrönte Unternehmung für die Ingenieure.
Den Start der Falcon 1-Lastenträgerrakete verfolgte Elon Musk im SpaceX-Hauptquartier im kalifornischen Hawthorne. Im Jahr 2008 gelang es SpaceX, mit der Rakete einen Kommunikationssatelliten in die Erdumlaufbahn zu bringen - mit der ersten privat entwickelten Rakete, die den Orbit erreichte.
Derzeit arbeitet SpaceX an Raketen, die sich wiederverwenden lassen, nachdem sie ihre Fracht ins All gebracht haben. Sie sollen genau an jenem Ort landen, von dem aus sie gestartet sind - in den Tests hat das aber noch nicht funktioniert. Ziemlich weit ist SpaceX bereits mit der Weiterentwicklung seiner Dragon-Raumkapsel (im Bild) - sie soll bald auch Passagiere zur ISS befördern.
Privat war Musk bisher dreimal verheiratet: Aus seiner Ehe mit Justine Musk hat er fünf Kinder, zweimal war er mit der Schauspielerin Talulah Riley verheiratet. Riley hat für Musk mehrfach rauschende Parties organisiert ...
... in dem Buch gibt es auch ein seltenes Bild, auf dem sich Musk und Riley gemeinsam auf einer Couch entspannen. Denn loslassen fällt dem Multiunternehmer Musk offenbar schwer: Seine Arbeitswochen haben gerne mal 80 bis 100 Arbeitsstunden. Von seinen Angestellten erwartet er durchaus, dass sie auch am Samstag ins Unternehmen kommen, heißt es in dem Buch.
Kostümierung für einen ernsten Zweck - auch dafür ist Musk zu haben: Im Jahr 2013 besuchte Musk mit dem Schauspieler Sean Penn (Fahrer) und dem Investor Shervin Pishevar (auf dem Rücksitz neben Musk) Kuba. Sie trafen sich mit Studenten und Mitgliedern der Castro-Familie und versuchten, die Freilassung eines amerikanischen Gefangenen zu erwirken.
An Visionen für die Zukunft mangelt es Musk nicht: Mit seinem Hyperloop genannten Personenkapseln will er Menschen in Schallgeschwindigkeit durch Röhren befördern. Den Mars will er auch noch kolonialisieren - nur vor künstlicher Intelligenz warnt er. Mit seinen 43 Jahren bleibt ihm noch reichlich Zeit, um seine Träume zu realisieren - bislang war er mit seinen Vorstellungen jedenfalls erstaunlich erfolgreich, urteilt sein Biograph.
Anfang der 2000er-Jahre investierte Musk zudem 70 Millionen Dollar in Tesla Motors - ein Unternehmen, das mit seinen Elektroautos die Autobranche herausfordert. 30 Millionen Dollar steckte Musk in SolarCity, einen US-Solaranlagenspezialisten. "Mit Ausnahme einer speziellen Geldzerstörungsmaschine hätte er kaum etwas finden können, mit dem sich sein Vermögen schneller vernichten ließ", urteilt Buchautor Vance. Doch das Risiko machte sich bezahlt.
Foto: Paul Sakuma/ AP/dpaBMW baut einen veritablen Tesla-Fighter in Serie: Der i4, eine vollelektrische Limousine auf Basis der BMW-Studie i Vision (im Bild), wird künftig in München gebaut. Das erklärte BMW-Chef Harald Krüger auf dem Genfer Autosalon. Vom Band rollen könnte der i4 bereits ab 2020, heißt es in Berichten. Der Wagen zielt direkt auf Teslas Model 3 ...
... er soll eine Reichweite von rund 600 Kilometern bieten und den Sprint von 0 auf 100 km/h in 4 Sekunden abspulen. Bis 2025 will BMW weltweit 25 elektrifizierte Modelle anbieten, den Anfang machen ...
... der Mini, der ab 2019 auch als reines Elektroauto zu haben sein wird. Dessen Leistungsdaten werden allerdings nicht an die Werte eines Tesla Model S heranreichen. Danach folgt eine Batterieversion des SUV X3 und dann der i4 - sowie weitere Hybridmodelle. 2017 hat BMW über 100.000 Modelle elektrifizierte Modelle verkauft.
Tesla-Chef Elon Musk hat sein Massenmarkt-Modell bewusst "Model 3" genannt - es ist eine Anspielung auf BMWs 3er-Serie. Die ersten Model 3 wurden Anfang 2018 an Kunden außerhalb des Tesla-Mitarbeiterkreises übergeben. Mit einem Grundpreis von 35.000 Dollar will Tesla nun den Massenmarkt aufrollen. Das Hochfahren der Produktion bereitet Tesla jedoch nach wie vor Probleme - was der Konkurrenz ein wenig Zeit verschafft, an ihren künftigen Elektromodellen zu feilen ...
... die schwedische Marke Volvo etwa modelt im Eiltempo die Performance-Tochter Polestar zur eigenständigen Elektroauto-Marke um. Auf dem Genfer Autosalon steht das erste Modell der neuen Marke, der Polestar 1 - ein 4,50 Meter langes Plugin-Hybrid-Coupé mit insgesamt 600 PS Leistung. Die Batteriereichweite gibt Volvo mit 150 Kilometern an. Die Produktion des Wagens ...
... läuft Mitte 2019 an, er soll zwischen 130.000 und 150.000 Euro Basispreis kosten. Das zweite Modell der Marke wird eine Limousine mit rein elektrischem Antrieb, das dritte ein SUV. Doch auch bei der Kernmarke setzt Volvo großflächig auf Elektroantrieb. Ab 2019 will Volvo ausschließlich Neuwagen mit Elektromotor an Bord verkaufen - also reine Elektroautos, Plugin- und Mildhybride.
Zwischen 2019 und 2021 will Volvo fünf rein batteriegetriebene Modelle auf den Markt bringen. Der erste reinrassige Elektro-Volvo soll noch 2019 in den Handel kommen, zwischen 35.000 und 40.000 Dollar kosten und mindestens 250 Meilen (rund 400 km) mit einer Akkuladung fahren. Gebaut wird das Auto wohl auf Volvos Kompaktwagen-Plattform CMA. Sie dient auch dem kürzlich auf den Markt gebrachten Kompakt-SUV XC40 (im Bild) als Basis.
Audi ist da um einen Hauch früher dran mit seinem Tesla-Fighter. Ab Ende 2018 soll der Audi e-tron quattro bei den Händlern stehen. Bereits auf der IAA 2015 zeigte Audi einen Prototypen des Autos - in Genf steht ein weiterer, noch getarnter Prototyp (im Bild). Dabei soll das Auto bereits ab Mitte 2018 in Brüssel vom Band rollen. Mit einer Batterieladung soll der Audi unter Alltagsbedingungen mehr als 500 Kilometer weit fahren und in 4,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen.
Der Wagen soll mit bis zu 150 kW Ladeleistung zurechtkommen - und so innerhalb von 30 Minuten fast volltanken können, verspricht Audi. Der vermutlich wohl 100.000 Euro teure Q6 soll kein Einzelgänger bleiben: Bis 2020 wollen die Ingolstädter drei Elektroauto-Modelle am Start haben. Auf den Elektro-SUV soll nach Informationen von manager-magazin.de zunächst ...
... ein coupéhaftes Derivat folgen. Danach stellt Audi die neue Generation des A3 e-tron vollständig auf Batterieantrieb um - bisher war der A3 nur als Plugin-Hybrid im Handel. Zum ersten Mal wird dabei die Konzern-Elektroplattform MEB zum Einsatz kommen. Bis 2025 will Audi mehr als 20 Elektroautos und Plugin-Hybride am Markt haben - sie sollen ein Viertel des Audi-Gesamtabsatzes ausmachen. In der zweiten Jahreshälfte 2018 schraubt auch ein britischer Konkurrent seine E-Auto-Ambitionen hoch...
... bereits Ende 2016 hat die zum indischen Tata-Konzern gehörende Nobelmarke ihr E-Auto Jaguar I-Pace vorgestellt. In Genf steht nun die Serienversion des Wagens (im Bild), der im zweiten Halbjahr 2018 in Deutschland erhältlich sein wird. Abgeleitet ist der I-Pace von Jaguars erstem SUV F-Pace, der seit Anfang 2016 auf dem Markt ist. Entstanden ist die ziemlich seriennahe Elektroauto-Studie ...
... unter der Leitung von Wolfgang Ziebart, dem einstigen Infineon-Chef und ehemaligen BMW-Manager. In Bayern hat auch Jaguar Land Rover-Gesamtchef Ralf Speth sein Handwerk gelernt. Exakt an deutschen Konkurrenten orientieren sich auch die Leistungsdaten des Elektro-Jags: 500 Kilometer Reichweite mit einer 90 kWh großen Batterie, 400 PS, auf 0-100 km/h in rund 4 Sekunden ...
... an CCS-Schnellladesäulen lässt sich der Akku in 90 Minuten zu 80 Prozent füllen. Große Touchscreens und ein luftiges Inneres sind klarer Fingerzeig in Richtung Tesla Model X. Die Preise dürften sich ebenso an dem kalifornischen Elektro-SUV orientieren, der ab 100.000 Euro zu haben ist.
Da will Daimler nicht zurückstehen - die Stuttgarter beschleunigen ihre Elektroauto-Pläne ebenfalls. Zunächst baut Daimler seine Palette an Plugin-Hybriden aus, im Jahr 2019 soll das erste Modell der neuen Konzern-Elektroautomarke EQ auf den Markt kommen. Einen Prototypen namens EQC (im Bild) stellte Mercedes auf dem Pariser Autosalon im Herbst 2016 vor. Die Reichweite des Fahrzeugs, das auf der Architektur des SUVs GLC basiert, soll bis zu 500 Kilometern im Alltag betragen, dafür verbaut Mercedes einen 110 kWh-Akku.
Preise hat Mercedes noch keine genannt. Das Cockpit dürfte volldigital und beinahe schalterfrei werden - geht es nach dem Konzeptwagen, bleiben einzig die Tasten für die Sitzverstellung erhalten. Bis zum Jahr 2022 will der Hersteller zehn neue Elektromodelle auf den Markt bringen - ursprünglich war dafür ein Zeitraum bis 2025 geplant. Dafür entwickelt Daimler eine eigene Elektroauto-Architektur. In sieben Jahren soll der Anteil reiner Stromer am Gesamtabsatz bei 15 bis 25 Prozent liegen.
Große Elektroauto-Pläne hat auch Porsche: Der Stuttgarter Sportwagen bringt 2019 seinen Mission E getauften, ersten reinen Strom-Sportwagen gegen Tesla in Stellung. Der Batteriebolide der Zuffenhausener bietet 600 PS und soll mit einer Akkuladung 500 Kilometer weit kommen. Danach soll es Schlag auf Schlag gehen, wie manager magazin bereits im Sommer 2017 berichtete ...
... dem Mission E soll innerhalb von ein bis zwei Jahren ein rein batteriegetriebenes SUV-Coupé folgen. Eine entsprechende Studie (Mission E Cross Turismo, im Bild) stellte Porsche in Genf vor. Die zweite Generation des Bestsellers Macan wird wohl nur mehr elektrisch fahren. 2023 sollen so die Hälfte aller Porsche-Neuwagen einen Elektroantrieb an Bord haben. Damit die anspruchsvolle Klientel umsteigt, arbeiten die Porsche-Ingenieure an einem Turbo-Schnellladesystem. In 15 Minuten soll sich die Batterie des Mission E zu 80 Prozent laden lassen.
Auch die große Konzernschwester VW polt auf Elektro um. Im Jahr 2020 soll das erste Modell der neuen Elektroauto-Submarke I.D .auf den Markt kommen. Eine erste Studie dafür präsentierte im Herbst 2016. Außen hat der I.D. die Maße eines Golfs, innen verspricht VW Platzverhältnisse wie im größeren Passat. In Serienversion soll der Wagen rund 600 Kilometer Reichweite bieten. Zuletzt zeigten die Wolfsburger auf Automessen weitere I.D.-Prototypen, etwa ein SUV-Coupé ...
... auf dem Genfer Autosalon 2018 präsentierten die Wolfsburger einen Ausblick auf das Top-Modell der I.D-Familie: Einen Limousinen-Prototypen namens Vizzion. Das Serienmodell soll ab 2022 verkauft werden - und dann bereits auf das vollautonome Fahren vorbereitet sein. In neun Jahren soll ein Viertel des Konzernabsatzes von Elektroautos stammen, Volkswagen-Konzernchef Matthias Müller will dann über alle Marken hinweg 30 E-Modelle anbieten.
Konkurrenz droht Tesla aber nicht nur von den etablierten Autoherstellern - sondern auch von Startups aus China. So zeigte das erst Anfang 2016 gegründete Startup Byton im Januar 2018 auf der CES in Las Vegas seinen ersten, aufsehenerregenden Prototypen: Einen Elektro-SUV, der in Standardausführung 400 Kilometer weit mit einer Batterieladung fahren und rund 45.000 Dollar kosten soll. Bereits Ende 2019 soll der Wagen in China auf den Markt kommen, 2020 soll der Wagen auch in den USA und Europa erhältlich sein.
Im Inneren bietet der Wagen einen 1,25 Meter breiten und 25 Zentimeter hohen Bildschirm über die gesamte Breite des Autos. Entriegeln lässt sich das Auto per Gesichtserkennung, bedienen durch Gesten- und Sprachsteuerung. Zum Marktstart soll der Wagen über längere Strecken komplett autonom fahren können. Der gezeigte Prototyp ist laut Byton schon nahe am Serienauto dran. Entwickelt wird das Auto von einem hochkarätigen Team rund um Carsten Breitfeld, dem Ex-Entwicklungsleiter der BMW-Elektroautosparte i.
Elektroauto-Pionier Tesla kämpft derweil damit, seine ehrgeizigen Pläne für sein Model 3 Realität werden zu lassen. Die Produktion des Mittelklasse-Modells (35.000 Dollar Einstiegspreis, Reichweite rund 350 Kilometer) lief viel langsamer an als geplant. Die gröbsten Probleme sollen aber laut Tesla-Chef Elon Musk Ende März behoben sein, im Februar 2018 liefen wöchentlich wohl mehr als 1000 Model 3 vom Band. Ende März sollen es bereits 2500 sein, bis Ende Juni 5000 Stück pro Woche, verspricht Musk nun.
Wenig Glück hatte Opel mit seinem Frühstart gegen Tesla: Der Fünftürer Ampera-e mit 500 Kilometer offizieller Reichweite kam bereits Ende 2017 in den Handel. Wegen der Übernahme durch PSA war das Auto aber längere Zeit nicht lieferbar - nun werden immerhin die Bestellungen abgearbeitet. Der Preis liegt nach Abzug der deutschen Elektroauto-Förderung bei 35.000 Euro.
Eine Klasse unterhalb des Model 3 hat Nissan nachgeladen - und könnte mit der Neuauflage seines Elektroauto-Bestsellers Leaf Tesla durchaus ein paar Kunden abgraben. Seit Anfang 2018 wird der neue Leaf ausgeliefert, er kommt mit seinem 40 kWh-Akku nun im Alltag wohl gut 250 Kilometer weit - und kostet nur knapp über 30.000 Euro. So
Ein bisschen nachgebessert hat auch Ford: Der Focus Electric ist seit gut einem Jahr mit etwas größerer Batterie (225 km offizielle Reichweite) und schnellerem Ladesystem erhältlich. Ein Schnäppchen ist er mit rund 35.000 Euro Basispreis allerdings nicht. Bis 2020 investiert Ford 4,5 Milliarden Dollar in 13 neue Modelle mit Elektro- und Hybridantrieb. Ob Ford damit gegen Tesla ankämpfen kann, muss sich aber noch weisen.
... dem Mission E soll innerhalb von ein bis zwei Jahren ein rein batteriegetriebenes SUV-Coupé folgen. Eine entsprechende Studie (Mission E Cross Turismo, im Bild) stellte Porsche in Genf vor. Die zweite Generation des Bestsellers Macan wird wohl nur mehr elektrisch fahren. 2023 sollen so die Hälfte aller Porsche-Neuwagen einen Elektroantrieb an Bord haben. Damit die anspruchsvolle Klientel umsteigt, arbeiten die Porsche-Ingenieure an einem Turbo-Schnellladesystem. In 15 Minuten soll sich die Batterie des Mission E zu 80 Prozent laden lassen.
Foto: HAROLD CUNNINGHAM/ AFPElektroauto-Pionier Tesla kämpft derweil damit, seine ehrgeizigen Pläne für sein Model 3 Realität werden zu lassen. Die Produktion des Mittelklasse-Modells (35.000 Dollar Einstiegspreis, Reichweite rund 350 Kilometer) lief viel langsamer an als geplant. Die gröbsten Probleme sollen aber laut Tesla-Chef Elon Musk Ende März behoben sein, im Februar 2018 liefen wöchentlich wohl mehr als 1000 Model 3 vom Band. Ende März sollen es bereits 2500 sein, bis Ende Juni 5000 Stück pro Woche, verspricht Musk nun.
Foto: Handout ./ REUTERS