

Beim Elektroauto hatte BMW unter deutschen Autobauern die Nase vorn - auch wenn die Münchener ihren First Mover Advantage zu verlieren drohen, wie Kritiker sagen. Bei den vieldiskutierten elektrischen Tretrollern zählt der "X2 City" ebenfalls zu den ersten Objekten der Begierde auf Deutschlands Straßen.
Zugelassen nach der amtlichen Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StvZO) und vertrieben über verschiedene Kanäle spielt das luxuriöse Gefährt für Preise um 2400 Euro allerdings schon deshalb in einer anderen Liga als viele nach der Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung (eKFV) zugelassen E-Tretroller. Oder sollte man besser "E-Scooter" sagen? Oder "Pedelec Roller"? Oder "Kleinstkraftrad"?
Das Kraftfahrtbundesamt hat sich für letztere Bezeichnung entschieden - und liegt angesichts der Maße und eines Gewichts von 20 Kilogramm wohl auch nicht so falsch damit. Maße, Gewicht, Preis und die teils auch ungewohnte Bedienung (Fußgaspedal) des "X2City" sind nicht gerade das, was sich erste Tester unter günstiger neuer Mobilität vorgestellt haben. Wie sich die kleinen elektrischen Geschosse verkaufen, ist nicht bekannt. Eine Anfrage ließ BMW am Dienstag zunächst unbeantwortet.
BMW hat aus der Kritik von Testern offensichtlich gelernt und wird deshalb schon im November dieses Jahres in Zusammenarbeit mit dem Schweizer-Scooter-Hersteller "EMicro" ein deutlich leichteres (9 Kg), deutlich günstigeres (etwa 800 Euro) und einfacher zu bedienendes Modell (Daumengashebel) auf den Markt bringen. Mit dem "Micro for BMW" will der Autobauer ab November auch in der hippen Nische der bezahlbaren E-Scooter für den Alltagsgebrauch (maximal 12 Kilometer Reichweite) punkten.
Nun, da Autobauer sich zusehends als Mobilitätsanbieter der Zukunft verstehen, will und kann der unmittelbare Wettbewerber Audi den Münchenern nicht nachstehen. Allerdings haben die Ingolstädter eine etwas andere Philosophie.
Welche Taktik der schwedische E-Scooter-Sharing-Anbieter VOI fährt, erfahren Sie in unserem Podcast:
Der "e-tron Scooter" stellt eher eine sportliche Alternative zu den jetzt auf den Markt befindlichen Wohlfühl-Vehikeln dar. Das zusammenklappbare Gerät wiegt 12 Kilogramm, lässt sich daher vergleichsweise gut in Bahn und Bus transportieren und soll die Eigenschaften eines E-Tretrollers mit denen eines Skateboards verbinden.
Der "e-tron Scooter" soll sich durch den geschlossenen Handgriff einhändig steuern lassen und der Fahrer mit der anderen Hand wie ein Radfahrer gegebenenfalls noch Zeichen geben können. Gelenkt werde das Gerät vor allem durch Gewichtsverlagerung mit den Füßen, was bewegliche Achsen mit vier Rädern, die auch enge Kurvenradien ermöglichen, deutlich erleichtern sollen, teilt Audi mit.
Die Lenkstange trägt den Akku, die Elektronik und ein Display. Die Reichweite soll - je nach Körpergewicht und Geschwindigkeit - bis zu 20 Kilometer betragen. Die Höchstgeschwindigkeit ist wie bei anderen E-Scootern üblich auf 20 km/h begrenzt.
Audi erwägt auch Flotten-Verleihbetrieb in den Städten
Neben dem regulären Verkauf will Audi den Einsatz auch als stationäre Flotten etwa in einzelnen Vierteln von Großstädten prüfen. Der Audi-Scooter soll laut Audi Ende 2020 zu einem Preis von rund 2000 Euro auf den Markt kommen, heißt es.
Womöglich werde der E-Scooter auch als Zubehör beim Kauf eines Audi E-Tron-Modells angeboten werden. Zu laden wäre das Gerät dann auch an einer eigens im Kofferraum installierten Steckdose.
E-Scooter sind in Deutschland seit Juni legal auf den Straßen und sorgen seither nicht nur für Begeisterung. So häufen sich Meldungen über Unfälle und teils eklatante Regelverstöße der zumeist jungen Fahrer(innen). Dabei geht es nicht nur um irreguläres Abstellen der Roller, sondern auch das unerlaubte Fahren auf Bürgersteigen und Plätzen, wie Kommunen dies immer öfter bemängeln.
Beides könnte eine bei den meisten Anbietern längst vorhandene Software verhindern, so dass via Geofencing die Geschwindigkeit in Verbotszonen automatisch auf Schritttempo abgebremst wird. Die Verleiher wären dazu bereit, das Bundesverkehrsministerium prüft derzeit nachträglich die Funktionen dieser Software.
Der BMW X2 City fährt bereits auf Deutschlands Straßen. Rund 2400 Euro teuer ist das Gefährt. Die Lenkstange ist zwar einklappbar, der Roller mit 20 Kilogramm aber nicht gerade ein Leichtgewicht und daher eher kein Gefährt, das man zur Überbrückung der "letzten" Meile mal schnell die Treppe zur U-Bahn hochträgt. Der 250 Watt starke elektrische ...
... Getriebenabenmotor beschleunigt das Gefährt mit jedem Pedaltritt wie bei einer Gangschaltung auf bis zu 20 km/h. Der Lithium-Ionen-Akku mit 408 Wh ist unter dem Trittbrett verbaut. Die Reichweite von bis zu 25 Kilometer (abhängig von Gewicht und Fahrweise) liegt unter der eines Elektrofahrrades. Gebremst wird am Lenker wie bei einem Fahrrad. Gewicht, Preis und Handling des BMW X2 City haben nicht alle Tester begeistert, deshalb bringt der Autobauer ...
... im Herbst 2019 ein deutlich leichteres (9 Kg), deutlich günstigeres (etwa 800 Euro) und einfacher zu bedienendes Modell (Daumengashebel) auf den Markt. Mit dem "Micro for BMW" wollen die Münchener ab November ...
... im Segment der bezahlbaren E-Scooter für den Alltagsgebrauch (maximal 12 Kilometer Reichweite) auch auf der letzten Meile punkten. Der Scooter lässt sich leicht zusammenklappen und so problemlos mit öffentlichen Verkehrsmitteln kombinieren. Auf Komfort soll der Kunde nicht verzichten. Stoßdämpfer im Vorderrad sollen die Fahrt auf unebenem Grund angenehm gestalten. Der Wettbewerber Audi ...
... will mit dem "e-tron Scooter" im Jahr 2020 auf den Markt kommen. Die Ingolstädter verfolgen eine etwas andere Philosophie: Der 12 Kilogramm schwere Scooter soll die Eigenschaften eines E-Tretrollers mit denen eines Skateboards verbinden und stellt daher eher eine sportliche Alternative zu herkömmlichen E-Rollern dar. Das zusammenklappbare Gerät ...
... soll sich durch den geschlossenen Handgriff einhändig steuern lassen und der Fahrer mit der anderen Hand wie ein Radfahrer noch Zeichen geben können. Gelenkt wird der "e-tron Scooter" vor allem durch Gewichtsverlagerung mit den Füßen, was bewegliche Achsen mit vier Rädern, die auch enge Kurvenradien ermöglichen, deutlich erleichtern, heißt es. Die Reichweite soll je nach Körpergewicht und Fahrweise bis zu 20 Kilometer betragen. Mit voraussichtlich 2000 Euro ist der Scooter aber nicht gerade ein Schnäppchen.