Wurstwaren: Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft DLG will Prüfungskriterien verschärfen
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Die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) zieht aus der Prämierung einer gepanschten Geflügelwurst Konsequenzen. Ab sofort sollen bei Fleischerzeugnissen die Laboruntersuchungen verstärkt werden, kündigte die DLG am Mittwoch in Frankfurt an. Stichprobenanalysen sollen dies ergänzen.
Die von der DLG ausgezeichnete gepanschte Wurst enthielt sogenanntes Separatorenfleisch. Es handelt sich dabei um Restfleisch von Knochen.
Zu den verschärften Prüfungen sollen das Screening auf unerlaubte Zutaten, Untersuchungen von Verdachtsproben auf Formfleisch und nicht erlaubtes Fremdeiweiß gehören. Mit histologischen Untersuchungen soll festgestellt werden, ob Knochenpartikel enthalten sind.
Die Glaubwürdigkeit der DLG-Prämierungen müsse garantiert sein, erklärte Rudolf Hepp, Geschäftsführer des DLG-Testzentrums Lebensmittel. Produkte mit Separatorenfleisch dürfen nicht an DLG-Prüfungen teilnehmen. Die Wurst aus Geflügelfleisch hatte Ende Februar eine silberne DLG-Prämierung erhalten