Will liefern: Niklas Östberg, Vorstandschef von Delivery Hero.
Foto: Jussi Ratilainen / Delivery HeroDer voraussichtlich größte Börsengang eines deutschen Digitalunternehmens seit Rocket Internet im Herbst 2014 erreicht seine sensible Phase: Das Berliner Start-up Delivery Hero bereitet nach Informationen von manager-magazin.de die Werbetour für die bereits mehrfach in Aussicht gestellte Erstnotiz vor. In den vergangenen Wochen hat das Management um CEO Niklas Östberg demnach sein Geschäftsmodell - das Vermitteln und Ausliefern von Onlinebestellungen für Restaurants - vor Analysten derjenigen Banken präsentiert, die das Unternehmen mit einem Umsatz von zuletzt 297 Millionen Euro an die Börse bringen sollen.
Diese Analysten erstellen nun Berichte, mit denen ihre Kollegen in der Verkaufsberatung auf Investoren wie klassische Fondsgesellschaften zugehen sollen, bei denen sie Interesse an einem Einstieg im Falle eines Börsengangs vermuten. Delivery Hero, das in Deutschland unter Marken wie Lieferheld oder Foodora bekannt ist, meldet beständig hohe Verluste und begründet das mit den hohen Kosten für die weitere Expansion.
Dieses so genannte "Pre-Sounding" der beauftragten Investmentbanken ist klassischerweise die letzte Vorstufe vor der finalen - und damit vergleichsweise öffentlichen - Phase des Börsengangs (Initial Public Offering - IPO): Der so genannten "Road Show", bei der das Management sich und sein Unternehmen den Investoren präsentiert, ein Prospekt für den Börsengang mit zahlreichen Daten und eine Preisspanne für die Aktie samt Frist für den ersten Verkauf zur Verfügung stellt. Vergangene Woche hatte die Nachrichtenagentur Reuters mit Berufung auf Insider berichtet, dass Delivery Hero eine Erstnotiz im Juli anpeile.
Ein erfolgreicher Börsengang Delivery Heros wäre vor allem für den Großaktionär Rocket Internet wichtig. Der Berliner Start-up-Investor hält gut 33 Prozent der Unternehmensanteile, Rocket-Boss Oliver Samwer hatte seinen
Aktionären mehrfach den Börsengang einer seiner Beteiligungen versprochen. Rocket war 2015 bei Delivery Hero eingestiegen und hat seinen Anteil daraufhin sukzessive erhöht. Auf einen Sitz im Aufsichtsrat musste Samwer jedoch verzichten. Offen bleibt indes, welche Bewertung Delivery Hero zum Börsengang erreichen wird. Zuletzt soll sie nach Informationen von manager magazin leicht auf rund 3,8 Milliarden Euro gestiegen sein.
Der Hintergrund: Mitte Mai hatte der südafrikanische Medienkonzern Naspers 387 Millionen Euro in das Unternehmen investiert und dafür einen Anteil von gut zehn Prozent erhalten. Der Einstieg von Naspers, heißt es, sollte dem Geschäftsmodell Delivery Heros so kurz vor dem geplanten Börsengang Autorität verleihen, ist aber auch gleichzeitig eine Rückfalloption für den Fall des Scheiterns: "Jetzt ist erst einmal genügend Geld da", sagt ein Insider.
Bei Rocket Internet haben Handling und Details des Investments für Verstimmung gesorgt. Pikantes Detail: Ein Vertreter von Naspers sitzt nun im Aufsichtsrat von Delivery Hero - auch wenn das Unternehmen nur gut zehn Prozent der Anteile hält - und damit deutlich weniger als Rocket. Mit dem Börsengang beauftragt sind unter anderem die Top-Investmentbanken JP Morgan, Goldman Sachs und Citi. Zwischenzeitlich hatte die Deutsche Bank die führende Rolle inne und hatte dem Mandat intern aufgrund der Prominenz in der Digitalszene auch eine hohe Bedeutung beigemessen. Inzwischen ist sie aber von dem Mandat zurückgetreten - die genauen Gründe blieben bislang unklar.
Der Motivationsspruch in Leuchtschrift hat Symbolkraft. "Wir halten den Zeitgeist innovativer Unternehmen und der Menschen dahinter fest", beschreibt der Fotograf Andreas Lukoschek den Anspruch seiner Seite Officedropin.com. Für die Rubrik "Hausbesuche" von Deutsche-Startups.de hat Lukoschek hunderte Innenansichten junger Firmen gesammelt.
Der Schriftzug stammt aus den Büros von Hello Fresh. Der Abo-Dienst für frische Lebensmittel und Kochrezepte verkörpert die Wünsche der Investoren, die in diesem Jahr einen großen Börsengang erwarten. Ende 2016 wurde die Firma mit zwei Milliarden Euro bewertet - und das war schon eine "Downround" gegenüber früheren Finanzierungsrunden mit höherer Bewertung.
Das Maß der Dinge im digitalen Berlin ist Zalando, 2014 an die Börse gegangen, inzwischen profitabel und mit einer Marktkapitalisierung von rund zehn Milliarden Euro ausgestattet.
Die mehr als 5500 Beschäftigten allein in Berlin, die mit dem Versand vor allem von Schuhen und Kleidung dem Handelsriesen Amazon Konkurrenz machen, verteilen sich auf drei Locations zwischen Mitte und Friedrichshain. Dort ist auch Platz für Fotoshootings der Versandware. Ein neuer Campus an der Spree soll 2018 fertig werden.
Im Altbezirk Prenzlauer Berg, wo Zalando früher residierte, fanden neue Firmen ein Zuhause. Der Amerikaner Gary Lin zog mit der Zentrale seines Mobilvermarkters Glispa 2008 ins hippe Berlin. Nach dem Verkauf an die britische Market Tech Holdings plant er groß.
700 bis 800 Beschäftigte will Glispa in dem alten Umspannwerk unterbringen. Der Old-Economy-Charme der alten Schaltzentrale unterstreicht den Anspruch der Gründer. In Berlin entsteht die digitale Zukunft aus Ruinen.
Besonders leicht wirkt die Atmosphäre in den 1400 Quadratmetern von Amorelie. Gründerin Lea Sophie Cramer fand eine Marktlücke im Versand von Sexspielzeugen ohne den Ruch der Schmuddelecke.
Dieser begrünte Konferenzraum heißt "Eden". Der Medienkonzern ProSiebenSat1 hat drei Viertel der verbotenen Frucht Amorelie probiert.
Das Schlagwort "Fintech" hat in den vergangenen Jahren vor allem Banken aufgeschreckt. Firmen, die mit neuen Techniken die Finanzbranche aufmischen, docken inzwischen meist bei den etablierten Konzernen an. Doch es gibt auch Angreifer wie die Solarisbank.
Mit eigener Banklizenz bietet das Start-up aus dem Haus Finleap Dienste für andere Fintech-Firmen an. Typische Start-up-Utensilien wie Tischtennisplatte oder Tretroller füllen das Büro mit Blick auf die Berliner Museumsinsel - und das Selbstbewusstsein.
An Selbstbewusstsein mangelt es auch nicht Vincent Stalf, der N26 als "führende mobile Bank in Europa" gegründet hat. Prominente Investoren wie Peter Thiel oder Li Ka-Shing und der Springer-Verlag pushen das rasante Wachstum der Firma aus der Rocket-Internet-Schule.
Ende 2016 meldete N26 300.000 Kunden - auch wenn es zwischenzeitlich Aufregung um serienweise Kündigungen gab. Der Code auf dem Fußboden stellt vermutlich keine Sicherheitslücke dar.
Berlin führt mit weitem Abstand, aber auch andere deutsche Städte haben beachtliche Start-up-Substanz. Von München aus steuert Scout24 mit mehr als 1000 Beschäftigten eine der großen Traffic- und Umsatz-Maschinen im deutschsprachigen Netz.
Die Online-Marktplätze, beispielsweise für Autos oder Immobilien, erfassen Deutschland bis ins Detail. Scout 24 gehörte zeitweise der Deutschen Telekom und ging über den Finanzinvestor Hellman & Friedman 2015 an die Börse.
In Düsseldorf haben drei Studienkollegen mit der Hotel-Metasuchmaschine Trivago eine Firma gegründet, die seit Ende 2016 an der New Yorker Nasdaq-Börse notiert ist und die niederländische Expedia-Gruppe als Ankeraktionärin hat - eine Macht in der Touristikbranche.
Trotz der globalen Reichweite konzentriert sich Trivago auf den Standort Düsseldorf. Am Medienhafen entsteht ein neuer Campus für 3000 Mitarbeiter. Die bisherigen Büros haben bereits internationales Flair (im Bild von 2014 ein brasilianisches Team).
Präsent ist die Welt auch im Besprechungsraum von DeliveryHero. Der Schwede Niklas Östberg hat Berlin zur Schaltzentrale für Essensbringdienste gemacht. Am 30 Juni ging Delivery Hero zum Ausgabepreis von 25,50 Euro an die Börse. Das Unternehmen erlöste damit rund 1 Milliarde Euro und wurde auf Basis des Ausgabepreises mit 4,4 Milliarden Euro bewertet. Es ist der größte Tech-IPO seit Rocket Internet und Zalando im Herbst 2014. Zum Bösendebüt schwankten die Aktien von Delivery Hero jedoch stark und fielen zeitweise unter den Ausgabepreis.
Das Unternehmen, an dem auch Rocket Internet beteiligt ist, strebt in diesem Jahr an die Börse - mit einer Bewertung um die drei Milliarden Euro. "Tiefstapeln und dann die Erwartungen übertreffen", sagte Östberg dem manager magazin.
Wer kleiner anfängt, geht erst zu Risikokapitalgebern. Mit Venture-Capital-Größen des Silicon Valley kann Berlin nicht mithalten, aber auch im Büro von B to V tritt der Börsenbulle auf.
Zudem zeigen sich die Geldgeber in etwas gediegenerem Retro-Ambiente. Mal etwas anderes als ein Industrieloft.
Experimentell geht es in den Start-ups selbst zu, und Whiteboards wie die von Babbel zeigen das auch.
Die bereits 2007 gegründete Sprachlernplattform ist bis heute im Wesentlichen von den Gründern kontrolliert. Babbel beschäftigt inzwischen mehr als 400 Mitarbeiter und expandiert von Berlin aus beispielsweise in die USA.
Selbstgemachtes wird auf Dawanda nicht nur verkauft, sondern schmückt auch das Berliner Büro.
Auch die Dawanda-Macher steuern das Wachstum auf einige Millionen Nutzer von Berlin aus. Die GmbH gehört inzwischen mehrheitlich den US-Investoren Insight Venture.
Komplett verkauft ist hingegen Plista: an den Werbekonzern WPP. Das kunterbunte Büro bleibt natürlich in Berlin. Weltweit beschäftigt Plista mehr als 200 Menschen.
Plista sieht sich als Pionier des Native Advertisings, das Werbung in Online-Medien weniger störend wirken lassen und so erfolgreicher machen soll.
Zur Start-up-Welt gehören auch Räume für Gründer, die sich noch keine eigenen Büros leisten können. Mindspace aus Israel gehört zu den großen Anbietern von Coworking-Spaces.
Auf dekorativ an der Wand hängende Fahrräder und Plüschsessel müssen die Gründer nicht verzichten. Eine Garage wäre im digitalen Berlin ein eher untypischer Ort.
Eine opulente Küche zur Selbstbedienung ist elementarer Bestandteil der Start-up-Kultur - so wie bei Wooga, einem Entwickler von Spielen für mobile Geräte.
Wooga zog als Vorzeige-Start-up auch schon den Besuch der Bundeskanzlerin an. Sie kam wohl nicht nur wegen des Blicks von der Dachterrasse. Mehr Bilder finden Sie unter Officedropin.com.
Wie oder wo wollen Arbeitnehmer am liebsten tätig sein? Dieser Frage geht ein aktuelles Ranking des Karriereportals Linkedinnach.
Die Top-Ten-Liste wurde auf Basis einer Reihe von Daten entwickelt: Diese beinhalten die Reichweite von Unternehmen, das Interesse an deren Stellenangeboten, die Dauer der Anstellung von Mitarbeitern sowie Interaktionen mit Inhalten rund um das Unternehmen. (Microsoft und Linkedin, das Microsoft gehört, wurden dabei von der Auswertung ausgeschlossen.)
Die Top Ten unterscheiden sich von denen des Trendence-Ranking "Beste Arbeitgeber, das das manager magazin
exklusiv in Ausgabe 5/2017 veröffentlicht hat. Das liegt auch an der Methodik und den Daten - das Trendence-Ranking hat gezielt Studienabsolventen befragt. Hier zeigte sich: Consulting-Unternehmen erleben bei angehenden Wirtschaftswissenschaftlern und Ingenieuren ein Comeback.
Google hingegen ist Deutschlands begehrtester Arbeitgeber bei angehenden Wirtschaftswissenschaftlern mit ausgeprägter Internetkompetenz. BMW überzeugt abschlussnahe digitalaffine Ingenieure am besten.
Aber auch bei Linkedin zeigt sich, dass Berater als Arbeitgeber besonders attraktiv sind. Hier sind die Top Ten:
Platz 10: BCG
Die Boston Consulting Group hat weltweit rund 734.000 Follower auf Linkedin. Die Selbstbeschreibung hat einen gewissen Hauch von Pathos: "Now in our sixth decade, we continue not only to grow but also to embody the same timeless sense of purpose and the constant call for renewal that our founder Bruce Henderson instilled at our inception. Our mission is clear. We go deep to unlock insight and have the courage to act."
Platz 9: SAP
Knapp eine Million Follower hat das IT-Unternehmen weltweit auf Linkedin. Das Portal verzeichnet rund 1400 Neueinstellungen bei SAP in den vergangenen drei Monaten. Selbstbeschreibung: "As a market leader in enterprise application software, SAP (NYSE: SAP) helps companies of all sizes and industries run better."
Platz 8: Merck
"Die Möglichkeiten, sich in unserem wachsenden Unternehmen weiterzuentwickeln, sind genauso vielfältig wie unser Produkt-Portfolio", wirbt das Pharmazieunternehmen auf der Karriereplattform. Dort hat es gut 145.000 Follower. Den größten Personalzuwachs gibt es im Bereich Forschung.
Platz 7: Adidas
"Adidas is the original sports brand, driven by innovation and a call to action. Creativity is what fuels us", heißt es in der Selbstbeschreibung auf Linkedin, wo das Unternehmen knapp 400.000 Follower hat.
Platz 6: KPMG
In den vergangenen drei Monaten gab es bei der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, die zu den vier umsatzstärksten der Welt gehört, laut Linkedin knapp 1000 Neueinstellungen. Weltweit rund 580.000 Follower auf dem Portal.
Platz 5: Amazon
Das Alles-Kaufhaus im Internet beschreibt sich selbst so: "Amazon strives to be Earth's most customer-centric company where people can find and discover virtually anything they want to buy online." Knapp 2,2 Millionen Follower hat das Unternehmen weltweit auf Linkedin.
Platz 4: Google
Der Internetgigant schaffte es auch im Trendence-Ranking, das exklusiv im manager magazin erschien, ganz nach oben: Als Deutschlands begehrtester Arbeitgeber bei angehenden Wirtschaftswissenschaftlern mit ausgeprägter Internetkompetenz. Selbst beschreibt sich das Unternehmen auf Linkedin so: "Googles mission is to organize the worlds information and make it universally accessible and useful." Es besitzt auf der Plattform knapp 4,87 Millionen Follower weltweit.
Platz 3: Rocket Internet
CEO Oliver Samwer ist eine der schillerndsten Figuren der Internetwirtschaft. Vier Hauptsäulen nennt das Unternehmen, das in "Internetfirmen mit bewährten Geschäftsmodellen" investiert (oder sie gleich selbst kopiert) für seine Geschäfte auf Linkedin: Food & Groceries, Fashion, General Merchandise sowie Home & Living. Knapp 90.000 Follower hat Rocket auf Linkedin und offeriert 117 Jobangebote (Stand 18. Mai 2017).
Platz 2: McKinsey
Die Beratungsfirma beschreibt sich selbst so auf Linkedin: "We are the trusted advisor to the world's leading businesses, governments, and institutions." Sie hat weltweit 1,36 Millionen Follower auf der Plattform. Nadja Peters, Director of Recruiting bei McKinsey in Deutschland und Österreich, hat drei grundlegende Tipps für potentielle Bewerber parat:
1. Erfahrung schlägt Ausbildung: "Viele glauben, bei McKinsey arbeiten nur Wirtschaftswissenschaftler. Tatsächlich suchen wir explizit Mitarbeiter aus allen Fachrichtungen. Wichtiger als die Ausbildung ist die Erfahrung, die Kandidaten in der Vergangenheit schon gesammelt haben, von denen unsere Kunden profitieren können."
2. Quereinsteiger dringend gesucht: "Die Digitalisierung verändert traditionelle Geschäftsmodelle in rasantem Tempo. Um Klienten hierbei angemessen zu beraten, braucht es natürlich Leute, die hier schon reingeschnuppert haben. Viele unserer Mitarbeiter waren früher bei Startups, in Agenturen oder Industrieunternehmen und haben so erste "Felderfahrungen" gemacht."
3. Arbeiten Sie an Ihren Soft Skills: "Im Umgang mit Klienten sind nicht nur fachliche Qualifikationen gefragt. Wichtig sind auch Sozialkompetenzen wie Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit, Teamgeist oder Einfühlungsvermögen. Da Unternehmensberater immer wieder mit den unterschiedlichsten Aufgaben konfrontiert werden, ist Flexibilität auch ein wichtiger Faktor."
Platz 1: Zalando
"Zalando is a fashion and technology company transforming into a multi-service platform for fashion." So beschreibt sich das Unternehmen selbst auf Linkedin - und hat dort knapp 48.000 Follower. Den größten Personalzuwachs gab es laut dem Karriereportal in den Bereichen Ingenieurwesen und Kunst und Design. Jüngste Idee: Der Onlinemodehändler erwägt, Flagship-Stores in Städten wie London, Paris oder Berlin zu eröffnen. Das hatte Zalando-Vorstand Rubin Ritter jüngst im Interview mit dem manager magazin gesagt.
Platz 5: Amazon
Das Alles-Kaufhaus im Internet beschreibt sich selbst so: "Amazon strives to be Earth's most customer-centric company where people can find and discover virtually anything they want to buy online." Knapp 2,2 Millionen Follower hat das Unternehmen weltweit auf Linkedin.
Platz 4: Google
Der Internetgigant schaffte es auch im Trendence-Ranking, das exklusiv im manager magazin erschien, ganz nach oben: Als Deutschlands begehrtester Arbeitgeber bei angehenden Wirtschaftswissenschaftlern mit ausgeprägter Internetkompetenz. Selbst beschreibt sich das Unternehmen auf Linkedin so: "Googles mission is to organize the worlds information and make it universally accessible and useful." Es besitzt auf der Plattform knapp 4,87 Millionen Follower weltweit.
Platz 3: Rocket Internet
CEO Oliver Samwer ist eine der schillerndsten Figuren der Internetwirtschaft. Vier Hauptsäulen nennt das Unternehmen, das in "Internetfirmen mit bewährten Geschäftsmodellen" investiert (oder sie gleich selbst kopiert) für seine Geschäfte auf Linkedin: Food & Groceries, Fashion, General Merchandise sowie Home & Living. Knapp 90.000 Follower hat Rocket auf Linkedin und offeriert 117 Jobangebote (Stand 18. Mai 2017).
Platz 2: McKinsey
Die Beratungsfirma beschreibt sich selbst so auf Linkedin: "We are the trusted advisor to the world's leading businesses, governments, and institutions." Sie hat weltweit 1,36 Millionen Follower auf der Plattform. Nadja Peters, Director of Recruiting bei McKinsey in Deutschland und Österreich, hat drei grundlegende Tipps für potentielle Bewerber parat:
1. Erfahrung schlägt Ausbildung: "Viele glauben, bei McKinsey arbeiten nur Wirtschaftswissenschaftler. Tatsächlich suchen wir explizit Mitarbeiter aus allen Fachrichtungen. Wichtiger als die Ausbildung ist die Erfahrung, die Kandidaten in der Vergangenheit schon gesammelt haben, von denen unsere Kunden profitieren können."
2. Quereinsteiger dringend gesucht: "Die Digitalisierung verändert traditionelle Geschäftsmodelle in rasantem Tempo. Um Klienten hierbei angemessen zu beraten, braucht es natürlich Leute, die hier schon reingeschnuppert haben. Viele unserer Mitarbeiter waren früher bei Startups, in Agenturen oder Industrieunternehmen und haben so erste "Felderfahrungen" gemacht."
3. Arbeiten Sie an Ihren Soft Skills: "Im Umgang mit Klienten sind nicht nur fachliche Qualifikationen gefragt. Wichtig sind auch Sozialkompetenzen wie Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit, Teamgeist oder Einfühlungsvermögen. Da Unternehmensberater immer wieder mit den unterschiedlichsten Aufgaben konfrontiert werden, ist Flexibilität auch ein wichtiger Faktor."