

"Wenn eine Idee am Anfang nicht absurd klingt, dann gibt es keine Hoffnung für sie."
Mit diesen Worten von Albert Einstein beschreibt Industriedesigner Oscar Viñals aus Barcelona seine Vision von der Luftfahrt im Jahr 2030. Dahinter verbirgt sich Spektakuläres - ein leichter Riesengleiter mit drei Decks, angetrieben von sechs Wasserstoff-Motoren und mit faltbaren Flügeln. Der Name: AWWA-QG Progress Eagle.
Viñals Ziele: Keine schädlichen Emissionen mehr in der Luftfahrt, eine größere Zahl von Menschen im Flieger und fast kein Fluglärm mehr. Keine Frage, Airline-Manager dürften da zunächst einmal hellhörig werden. Zumal Viñals mit seinen Konzepten wie dem "Sky Whale" schon häufig einen Nerv getroffen hat und in der Branche stark beachtet wird.
Die wichtigsten Merkmale des Wundergleiters:
• Platz für mehr als 800 Passagiere
• etwa 75 Prozent weniger Lärm
• Solarzellen auf den Flügeln, die Batterien beladen
• eine zentral am Heck angebrachte Turbine, die während des Fluges ausgeschaltet und als Windkraftanlage genutzt werden kann
• die wichtigsten Materialien sind Kohlefaser, Aluminium, Titan und Keramik
• Spannweite: 96 Meter (Airbus A380: 80 Meter)
• Länge: 80 Meter (Airbus A380: 72 Meter).
Wie bei solchen Design-Studien üblich, legen die Macher ihren Skizzen kein Bestellformular für das fertige Flugzeug bei. Es geht darum, aufzuzeigen, was wünschenswert, aber auch technisch machbar ist. Die Kosten spielen zunächst keine Rolle.
Die für den Jet benötigte Technologie sei zwar in weiten Teilen noch nicht serienreif, konzidiert Viñals gegenüber der britischen Zeitung "Daily Mail". Aber: Der Progress Eagle basiere auf Technik, die ab dem Jahr 2030 zum Einsatz kommen könne. "Schon heute finden wir diese Technologien in den fortschrittlichsten Laboren der Welt", sagte Viñals. "Deshalb könnten die aufgezeigte Innovationen in 15 Jahren verfügbar sein."
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Flugzeugstudie "AWWA QG Progress Eagle": Der saubere und leise Flieger soll Platz für 800 Menschen bieten.
Statt schädlicher Kerosin-Abgase soll der Flieger nur Wasser ausstoßen, das in den sechs Wasserstoff-Maschinen entsteht.
Auf drei Decks finden Passagiere Platz. Das Cockpit ist in der zweiten Etage untergebracht.
In Sachen Komfort könnte die Maschine neue Maßstäbe setzen.
Luftfahrt-Manager dürften die Pläne freuen: Sie kämpfen zunehmend mit knappen Flughafen-Kapazitäten und Fluglärm-Gegnern.
Der Progress Eagle im Vergleich: Die Maschine sprengt bisherige Größenbarrieren.
Der Flieger misst in der Breite 96 Meter und ist 80 Meter lang.
Das Konzept würde sich auch für die deutsche Vorzeige-Airline Lufthansa gut machen, findet Viñals.
Wegen der extremen Breite würde sein Flieger wohl auf manchem Airport Probleme bekommen. Doch die Flügel lassen sich einklappen.
Die Flügel sind mit Solarzellen bestückt.
Die große Turbine am Heck lässt sich während des Fluges als Windkraftwerk zur Stromproduktion nutzen.
Wann landet der Adler? Laut dem Designer sind alle benötigten Technologien bereits in der Entwicklung - bereits in 15 Jahren könne die Vision Wirklichkeit werden.