

In den USA läuft eine Versteigerung der besonderen Art: Unter den Hammer kommen Vermögensgegenstände aus dem Besitz von Mega-Anlagebetrüger Bernard L. Madoff und dessen Gattin Ruth.
Insgesamt sechs Wertgegenstände aus dem Besitz der Madoffs lässt die US-Polizei beim Auktionshaus Gaston & Sheehan versteigern. Darunter befinden sich zwei Luxusuhren der Marke Patek Philippe, eine Diamanten-Halskette sowie ein ebenfalls mit Diamanten besetztes Armband. Das größte Interesse findet allerdings ein goldener Klipp für Geldscheine, auf den bis Donnerstag bereits mehr als 50 Gebote abgegeben wurden. Die Versteigerung, deren Erlöse einem Bericht von CNN zufolge den Opfern des Betrügers zufließen sollen, läuft noch bis zum 16. Februar.
Bernard Madoff hat sich den Nimbus des Jahrhundertbetrügers erarbeitet. Mit Hilfe eines sogenannten Schneeballsystems prellte er Tausende Anleger aus aller Welt jahrelang um Millionenbeträge. Bei einem solchen Betrugssystem (engl.: "Ponzi-Scheme") wird das Geld der Investoren nicht, wie vom Betreiber vorgegaukelt, gewinnbringend investiert. Stattdessen erhalten Anleger, die Ausschüttungen verlangen, lediglich Gelder, die von anderen, neuen Investoren eingezahlt wurden.
Insgesamt verursachte der ehemals angesehene Wall-Street-Mann Madoff, der sich auch einen Namen als großzügiger Philanthrop gemacht hatte, bis zu seiner Verhaftung Ende 2008 auf diese Weise einen Schaden von mehr als 50 Milliarden Dollar. Unter den etwa 4800 Opfern seines Wirkens befanden sich Prominente wie Hollywood-Regisseur Steven Spielberg sowie dessen Geschäftspartner und Mitgründer des Dreamworks-Studios, Jeffrey Katzenberg.
In Deutschland summierte sich der Gesamtschaden, der vor allem über Investmentfonds, die in Madoffs Aktivitäten investiert hatten, entstanden war, auf mehr als eine Milliarde Euro.
Mit der Finanzkrise flog Madoffs Schwindel jedoch auf. Der Mann, der eine Zeit lang sogar Chef der US-Technologiebörse Nasdaq gewesen war, wurde zu 150 Jahren Gefängnis verurteilt. Er sitzt seine Strafe nach wie vor ab.
Gold, Uhren, Diamanten: Diese Schätze der Madoffs werden versteigert
Der Finanzjongleur Bernard Madoff hat sich den Nimbus des Jahrhundertbetrügers erarbeitet. Mit Hilfe eines sogenannten Schneeballsystems prellte er Tausende Anleger aus aller Welt jahrelang um Millionenbeträge.
Jetzt bringt die US-Polizei verschiedene Vermögensgegenstände von Madoff und seiner Frau Ruth zur Versteigerung. Unter den Hammer kommt zum Beispiel diese noble Armbanduhr von Patek Philippe, mit einem Mindestpreis von 21.250 Dollar (etwa 19.400 Euro).
Ebenso im Angebot: Eine weitere Uhr der Marke Patek Philippe mit einem Zifferblatt in creme-rose, schwarzen Zahlen und braunem Lederarmband. Die Gebote lagen am Donnerstag bereits jenseits der 25.000 Dollar.
Das Interesse an dieser mit Diamanten besetzten Brosche dagegen scheint eher gering zu sein. Bis Donnerstag gab es noch keine Gebote.
Auch auf dieses Diamanten-Halsband, Startpreis 15.300 Dollar, hatte am Donnerstagvormittag noch niemand geboten.
Bei diesem von Diamanten übersäten Armband dagegen besteht größeres Interesse. Der Preis wurde bereits auf rund 23.000 Dollar in die Höhe getrieben.
Die meisten Gebote hat bislang dieser Geldschein-Klipp aus Gold von Tiffany & Co. erzielt. Bis Donnerstagvormittag waren es mehr als 50.
Bernie Madoff wurde 2009 zu 150 Jahren Haft verurteilt. Er hat laut Gericht 4800 Anleger um umgerechnet mehr als 50 Milliarden Euro betrogen. Unter den Opfern waren auch Prominente wie
... wie Hollywood-Regisseur Steven Spielberg sowie dessen Geschäftspartner ...
... und Mitgründer des Dreamworks-Studios, Jeffrey Katzenberg.
In Deutschland summierte sich der Gesamtschaden, der vor allem über Investmentfonds, die in Madoffs Aktivitäten investiert hatten, entstanden war, auf mehr als eine Milliarde Euro.