Warren Buffett: Anleger warten sehnsüchtig auf den nächsten großen Deal der Investmentlegende
Foto: RICK WILKING/ ReutersDie Cash-Reserven von Warren Buffetts Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway steigen von Rekord zu Rekord: Laut der Bilanz für das dritte Quartal sitzt der US-Starinvestor nun auf überschüssigen Cash-Reserven im Rekordwert von 128 Milliarden Dollar. Schon im zweiten Quartal waren sie trotz eines gesunkenen operativen Ergebnisses auf einen neuen Höchstwert gestiegen.
Damit steigt auch der Anlagedruck auf die 89-jährige Investorenlegende immer weiter. Der Aktienkurs von Berkshire Hathaway hinkt seit Jahren der Entwicklung großer Börsenindizes hinterher. An den Märkten wird daher schon lange auf Buffetts nächsten großen Deal hin gefiebert. Doch angesichts der hohen Börsenkurse in den vergangenen Jahren findet der Börsen-Guru nichts, was seinen Preisvorstellungen entspricht.
Das operative Ergebnis von Berkshire Hathaway ist im dritten Quartal auf 7,9 Milliarden Dollar (7,1 Milliarden Euro) gestiegen, wie das Unternehmen in Omaha im US-Bundesstaat Nebraska mitteilte. Das war rund eine Milliarde Dollar oder 15 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Der Nettoüberschuss sank im jüngsten Quartal allerdings um 11 Prozent auf 16,5 Milliarden Dollar. Buffett selbst empfiehlt jedoch, dieser Zahl keine große Beachtung zu schenken. Durch den Ausweis unrealisierter Investmentgewinne schwankt sie stark und hat wenig Aussagekraft hinsichtlich des eigentlichen Geschäftsverlaufs.
Zu Berkshire Hathaway gehören an die 90 Unternehmen, hinzu kommen diverse Aktienpakete börsennotierter Großkonzerne wie Coca-Cola, Wells Fargo, Apple oder seit diesem Jahr auch Amazon. Buffett führt das Konglomerat seit mehr als 50 Jahren und wird wegen seines Riechers für Geldanlagen auch das "Orakel von Omaha" genannt. "Forbes" schätzte sein Vermögen zuletzt auf 85 Milliarden Dollar.
Gewinn-Weltmeister: Der iPhone-Konzern Apple steigerte 2018 seinen Gewinn um 16 Prozent auf 60 Milliarden Euro. Hohe Gewinnmargen beim iPhone und eine hohe Kreativität bei der Steuergestaltung sichern Apple erneut den Titel des Gewinn-Weltmeisters. Nach der Entscheidung der G20, Tech-Giganten künftig stärker zu besteuern, dürfte Apple die Titelverteidigung bald schwerer fallen.
Rang 2: Der koreanische Elektronik-Konzern Samsung steigerte 2018 seinen Gewinn um 10 Prozent auf 45 Milliarden Euro, wie aus dem Ranking der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY hervorgeht.
Auch wenn der Marktstart des klappbaren Handys "Galaxy Fold" erst einmal vertagt wurde, fallen die Gewinne bei Samsung noch immer üppig aus.
Microsoft auf Rang 3: Der Software-Dino wurde von einigen schon abgeschrieben, doch mit der Konzentration auf das Cloud-Geschäft gelang Microsoft-CEO Satya Nadella ein fulminantes Comeback. Knapp 30 Milliarden Euro Gewinn verbuchte Microsoft 2018 - und ließ mit einer Gewinnsteigerung von 21 Prozent sogar Apple hinter sich.
Platz 4 - Royal Dutch Shell: Mit knapp 27 Milliarden Euro Gewinn landet der Ölkonzern unter den Top 5 der gewinnstärksten Unternehmen und unterbricht damit die Riege der Tech-Konzerne.
Platz 5 - Alphabet: Der Google-Mutterkonzern steigerte seinen Gewinn 2018 um gerade noch 1 Prozent auf 22,3 Milliarden Euro. Das reicht noch knapp für Platz 5 vor ...
Platz 6 - AT & T: Der US-Telekomkonzern ist ein Vertreter der Old Economy, landet mit einer Gewinnsteigerung um 31 Prozent auf 22 Milliarden Euro aber auf Platz 6 im weltweiten Gewinn-Ranking.
Platz 7 - Facebook: Datenskandale und Missmanagement haben das Image von Facebook schwer beschädigt. Dank WhatsApp und Instagram sprudeln aber weiterhin die Werbe-Milliarden: 21 Milliarden Euro Gewinn verbuchte Facebook 2018, eine Steigerung um 23 Prozent gegenüber Vorjahr. Doch eine wachsende Zahl Kritiker fordert inzwischen die Zerschlagung des Netzwerks, darunter auch einer der Facebook-Gründer.
Platz 8 - Intel: Mit einer Gewinnsteigerung um 29 Prozent auf knapp 20 Milliarden Euro schafft der Chiphersteller ebenfalls den Sprung in die Top Ten der gewinnstärksten Konzerne. Unter den ersten 10 Plätzen sind sieben US-Firmen vertreten.
Platz 9 - Verizon: Mit der Übernahme von Yahoo hat der Telekom-Riese den Umsatz weiter aufgepumpt. Der Gewinn ging allerdings um 19 Prozent auf 19 Milliarden Euro zurück - dies reicht dennoch für einen Platz unter den Top Ten. "Die Top-US-Konzerne sind derzeit in vielen Branchen das Maß der Dinge. Sie profitieren vom großen Heimatmarkt und von der hervorragenden Entwicklung der US-Technologie-Konzerne", sagt Alexander Kron von EY.
Platz 10 - Toyota: Der japanische Autohersteller steigerte seinen Gewinn um 20 Prozent auf 18,4 Milliarden Euro und schaffte es neben der niederländischen Royal Dutch Shell und dem koreanischen Samsung Konzern als drittes nicht-amerikanisches Unternehmen in die Top Ten.
Umsatz-Weltmeister: Mit einem Umsatz von umgerechnet 424 Milliarden Euro führt der US-Handelsriese Walmart das Ranking der umsatzstärksten Unternehmen der Welt an. Da Walmart inzwischen auch das Digitalgeschäft ausbaut und sich nicht von Amazon das Wasser abgraben lässt, reichte es im Jahr 2018 sogar noch für ein Umsatzwachstum von 3 Prozent. Damit liegt Walmart noch deutlich vor einem Konzern aus China ...
Platz 2 - China Petroleum and Chemical Corporation (CPCC): Der Energieriese aus China steigerte seinen Umsatz 2018 um 22 Prozent auf umgerechnet 370 Milliarden Euro. Damit ließ er den niederländischen Energiekonzern Shell hinter sich.
Platz 3 - Royal Dutch Shell: Mit einem Umsatz von knapp 330 Milliarden Euro profitierte Royal Dutch Shell 2018 von der leichten Erholung des Ölpreises. Der Umsatz legte um rund 27 Prozent zu.
Platz 4 - PetroChina: Mit rund 300 Milliarden Euro Umsatz schafft es der zweite chinesische Konzern in die Top 5 im weltweiten Umsatz-Ranking, mit deutlichem Abstand vor ...
Platz 5 - BP: Der britsche Ölkonzern verbuchte 2018 ein Umsatzplus von 24 Prozent auf 253 Milliarden Euro - Brexit hin oder her.
Platz 7 - Volkswagen: Mit einem Umsatzwachstum von 3 Prozent auf 235 Milliarden Euro schaffte es der deutsche Volkswagen-Konzern in die Top Ten - noch vor dem japanischen Konkurrenten Toyota. In Wolfsburg hofft man, nach dem Einbruch durch den Diesel-Skandal international wieder Fuß zu fassen. "Nach einigen sehr guten Jahren mussten deutsche Top-Unternehmen im vergangenen Jahr zahlreiche Rückschläge hinnehmen - auch weil sie so internationalisiert sind und damit überdurchschnittlich stark unter den internationalen Handelsspannungen leiden", sagt Kron.
Platz 8 - Toyota: Der japanische Autobauer landet mit einem Umsatz von 225 Milliarden Euro knapp hinter Volkswagen. Inzwischen hat Toyota mit einiger Verspätung auch eine Elektroauto-Offensive gestartet.
Platz 9 - Apple: Apple ist nicht nur beim Gewinn Spitze, sondern landet mit einer Umsatzsteigerung von 16 Prozent auf 225 Milliarden Euro auch beim Umsatz unter den Top Ten. Zu den größten Apple-Fans gehört Star-Investor Warren Buffett ...
Platz 10 - Berkshire Hathaway: Die Investmentgesellschaft von Warren Buffett (links) und Charlie Munger hat ihre Anteile an Apple im Jahr 2018 kräftig aufgestockt. Berkshire schaffte 2018 ein Umsatzplus von 3 Prozent auf 210 Milliarden Euro.
Gewinn-Weltmeister: Der iPhone-Konzern Apple steigerte 2018 seinen Gewinn um 16 Prozent auf 60 Milliarden Euro. Hohe Gewinnmargen beim iPhone und eine hohe Kreativität bei der Steuergestaltung sichern Apple erneut den Titel des Gewinn-Weltmeisters. Nach der Entscheidung der G20, Tech-Giganten künftig stärker zu besteuern, dürfte Apple die Titelverteidigung bald schwerer fallen.
Foto: Marcio Jose Sanchez/DPAPlatz 7 - Facebook: Datenskandale und Missmanagement haben das Image von Facebook schwer beschädigt. Dank WhatsApp und Instagram sprudeln aber weiterhin die Werbe-Milliarden: 21 Milliarden Euro Gewinn verbuchte Facebook 2018, eine Steigerung um 23 Prozent gegenüber Vorjahr. Doch eine wachsende Zahl Kritiker fordert inzwischen die Zerschlagung des Netzwerks, darunter auch einer der Facebook-Gründer.
Foto: Marcio Jose Sanchez/APPlatz 9 - Verizon: Mit der Übernahme von Yahoo hat der Telekom-Riese den Umsatz weiter aufgepumpt. Der Gewinn ging allerdings um 19 Prozent auf 19 Milliarden Euro zurück - dies reicht dennoch für einen Platz unter den Top Ten. "Die Top-US-Konzerne sind derzeit in vielen Branchen das Maß der Dinge. Sie profitieren vom großen Heimatmarkt und von der hervorragenden Entwicklung der US-Technologie-Konzerne", sagt Alexander Kron von EY.
Foto: REUTERSUmsatz-Weltmeister: Mit einem Umsatz von umgerechnet 424 Milliarden Euro führt der US-Handelsriese Walmart das Ranking der umsatzstärksten Unternehmen der Welt an. Da Walmart inzwischen auch das Digitalgeschäft ausbaut und sich nicht von Amazon das Wasser abgraben lässt, reichte es im Jahr 2018 sogar noch für ein Umsatzwachstum von 3 Prozent. Damit liegt Walmart noch deutlich vor einem Konzern aus China ...
Foto: Alan Diaz/ APPlatz 7 - Volkswagen: Mit einem Umsatzwachstum von 3 Prozent auf 235 Milliarden Euro schaffte es der deutsche Volkswagen-Konzern in die Top Ten - noch vor dem japanischen Konkurrenten Toyota. In Wolfsburg hofft man, nach dem Einbruch durch den Diesel-Skandal international wieder Fuß zu fassen. "Nach einigen sehr guten Jahren mussten deutsche Top-Unternehmen im vergangenen Jahr zahlreiche Rückschläge hinnehmen - auch weil sie so internationalisiert sind und damit überdurchschnittlich stark unter den internationalen Handelsspannungen leiden", sagt Kron.
Foto: Christophe Gateau/DPA