Fußball-WM
Versicherer warnen vor Deutschlandfahnen
Fan-Fahnen, per Plastikhalter am Autofenster befestigt, gehören zum WM-Inventar. Autobahnfahrten unter Flagge können jedoch teuer werden, warnen Rechtsschutz-Experten. Zu den größten Fans der Fahnen gehören zudem Autoknacker.
Fußball-Fan: Ein "beflaggtes Autofenster" ist nicht gegen Einbruch versichert, warnt die Arag. Zudem ist von Autobahnfahrten in diesem Zustand abzuraten
Foto: DDP
Düsseldorf - Wer während der WM seine patriotische Ader entdeckt und am Auto Flagge zeigt, haftet für den Fall, dass die Fahne abbricht oder durch falsche Befestigung beim Folgefahrzeug Schäden verursacht. Der Grund: Der Auto-WM-Schmuck hat keine TÜV-Zulassung.
Außerdem raten Experten der ARAG dringend dazu, die Fahnen vor der Autobahnfahrt zu entfernen, weil das Material für derartige Belastungen nicht ausgelegt ist. Das bunte Tuch auf der Motorhaube soll entweder gut befestigt oder am besten für längere Fahrten ganz entfernt werden, so die Rechtsexperten. Probleme gibt es dann, wenn etwaige Unfälle ihre Ursache in einer mangelhaften Befestigung haben.
Das Anbringen des Plastikhalters der Fahne im Fensterspalt erhöht zudem das Risiko eines Einbruchs, denn Autoknacker haben leichteres Spiel. ARAG Experten weisen in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Autoversicherungen bei einem Einbruch durch das beflaggte Autofenster den Schaden nicht ausgleichen.
Ist die Sicht durch die Lieblingsfahne im Heckfenster eingeschränkt, kann man sich zwar vorübergehend mit dem Blick in die Außenspiegel behelfen. Nach dem Autokorso sollte man das Tuch aber auch von dort wieder rasch entfernen. Bei Frontscheibendekorationen wie Aufklebern oder Wimpeln stehen Halter und Fahrer in der Pflicht, für eine ungehinderte Sicht zu sorgen, ähnlich wie beim Anbringen einer Vignette, so die ARAG.
Fußball-WM 2014
Foto: Jens Wolf/ dpa
Mehr zum Thema Fussball-WM 2014Tore, Titel, Traumgagen: Alles Wichtige zur Fußball-WM finden Sie hier