Weiteres Standbein
Ikea und Marriott starten Hotelkette
Der Möbelriese Ikea und der Hotelbetreiber Marriott wollen in Europa eine gemeinsame Hotelkette aufziehen. Zielgruppe sollen preisbewusste junge Reisende sein. Das erste Haus soll 2014 in Mailand entstehen.
Ikea-Schick: Die Zimmer der geplanten Hotelkette "moxy" sollen nicht mit Möbeln des Konzerns ausgestattet werden
Foto: Robert Schlesinger/ picture alliance / dpa
Berlin - Der amerikanische Hotelkonzern Marriott und die Ikea-Schwester Inter Hospitality starten eine gemeinsame Kette preiswerter Hotels. In den kommenden fünf bis zehn Jahren solle es europaweit zwischen 50 und 150 neue Hotels der Marke "moxy" geben, sagte Marriott-Chef Arne Sorensen.
Das erste dieser Hotels soll Anfang 2014 in Mailand eröffnet werden. Auch in Deutschland seien in den kommenden Jahren "Dutzende" Hotels geplant, unter anderem in Berlin, Frankfurt und Hamburg. In der Hansestadt will der Konzern nach bekannt gegebenen Plänen vom Sommer letzten Jahres sogar ein komplett neues Stadtviertel hochziehen.
Die neue Hotelmarke zielt laut Sorensen auf preisbewusste junge Reisende. Touristen in Europa setzten vermehrt auf günstige und dennoch stilistisch hochwertige Unterkünfte. Die Hotels, die die Ikea-Immobilienfirma Inter Hospitality als Investor und Marriott als Markeninhaber entwickeln, sollen vom skandinavischen Hotelbetreiber Nordic Hospitality gemanagt werden. Die Zimmer würden aber nicht mit Ikea-Möbeln eingerichtet, sagte Sorensen.
Der Schwerpunkt liege zunächst auf dem Erwerb geeigneter Baugrundstücke in Deutschland, Großbritannien, Italien, den Niederlanden, Belgien und Österreich, erklärte der Unternehmenschef von Inter Hospitality, Peter Andrews.