Warsteiner-Chef Albert Cramer ist tot, Tochter Catharina übernimmt

Warsteiner-Seniorchef Albert Cramer hat den Kampf gegen den Krebs verloren. Der Brauereiinhaber war mit 25 Jahren in den Betrieb eingestiegen und leitete ihn zuletzt mit Tochter Catharina. Deren Verantwortung wächst nun.
Urgestein der deutschen Brauerszene: Albert Cramer wurde 69 Jahre alt

Urgestein der deutschen Brauerszene: Albert Cramer wurde 69 Jahre alt

Foto: dapd/Warsteiner

Warstein - Der Inhaber und Seniorchef der Warsteiner Brauerei, Albert Cramer (69), ist tot. Das bestätigte ein Sprecher des Unternehmens in Warstein am Mittwoch. Der langjährige Geschäftsführer des Familienunternehmens erlag am Dienstagabend einer Krebserkrankung.

Seine jüngste Tochter Catharina Cramer (34) werde das Unternehmen in neunter Familiengeneration weiterführen, sagte ein Firmensprecher. Sie war 2006 in die Geschäftsführung der Warsteiner-Gruppe eingetreten.

Albert Cramer war mit 25 Jahren in die Geschäftsführung der 1753 gegründeten Brauerei eingetreten. Unter seiner Führung wurde Warsteiner in den 90er Jahren zur größten Brauerei Deutschlands mit einem Ausstoß von mehr als sechs Millionen Hektolitern.

Pionier der Markenwerbung

Cramer war der erste Brauer, der intensiv auf eine Markenwerbung setzte. Mit dem Slogan "Das einzig Wahre" machte er sein Bier zum nationalen Marktführer. In den vergangenen Jahren hatte das Unternehmen allerdings deutliche Absatzverluste hinnehmen müssen. Cramer führte den Betrieb gemeinsam mit seiner Tochter Catharina, deren Verantwortung nun wächst.

Heute beschäftigt die Warsteiner Gruppe, zu der unter anderen auch die Brauereien Paderborner, Frankenheim und Herforder sowie die Welcome-Hotelgruppe gehören, nach eigenen Aussagen rund 2300 Mitarbeiter und erzielt einen Jahresumsatz von mehr als 520 Millionen Euro. Inzwischen verkauft die Warsteiner-Gruppe ihre Produkte nach eigenen Angaben in mehr als 60 Ländern weltweit.

nis/dpa-afx/dapd
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