Führungsstreit bei Heitkamp & Thumann Ex-BDI-Chef Thumann unter Druck

Verstöße gegen Corporate-Governance-Regeln, selbstherrliches Verhalten: Der ehemalige BDI-Präsident Jürgen Thumann steht in der von ihm mitgegründeten Firma unter Druck. Sein Cousin Engelbert Heitkamp hat bereits einen Anwalt eingeschaltet - und hat offenbar gute Chancen.
Ex-BDI-Chef Thumann: Ärger im Gesellschafterkreis seiner Firma

Ex-BDI-Chef Thumann: Ärger im Gesellschafterkreis seiner Firma

Foto: Marcel Mettelsiefen/ Getty Images

Hamburg - In der Firma des ehemaligen BDI-Präsidenten Jürgen Thumann ist ein heftiger Streit im Gesellschafterkreis ausgebrochen. Das berichtet das manager magazin in seiner kommenden Ausgabe (Erscheinungstermin: 19. August).

Engelbert Heitkamp, dessen Familie 50 Prozent an der Heitkamp & Thumann Group hält, wirft demnach seinem Cousin Thumann Verstöße gegen Corporate-Governance-Regeln und selbstherrliches Verhalten vor. Thumann, der ebenfalls 50 Prozent an der Holding von über 30 mittleren Unternehmen hält, wies diese Vorwürfe gegenüber manager magazin zurück.

Die beiden Parteien haben inzwischen die Anwaltskanzleien Binz & Partner (Heitkamp) sowie Hengeler Mueller (Thumann) eingeschaltet, um eine Lösung des Konflikts herbeizuführen. Nicht ausgeschlossen ist eine Trennung der beiden Gesellschafterkreise, heißt es im Umfeld der beratenden Anwälte. Offen sei jedoch, wer wen auskauft. Der finanziell besser gestellte Heitkamp-Clan soll aber offenbar die besseren Chancen haben.

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