Trotz Aufschwung
Germanwings und BMI drücken Lufthansa
Hohe Nachfrage, zusätzliche Flüge: Die Lufthansa hat im Mai deutlich zugelegt. Insgesamt beförderte Europas größte Fluggesellschaft auf 9,7 Millionen Passagiere. Probleme bereiten der Lufthansa aber weiterhin die Töchter Germanwings und British Midland (BMI).
Frankfurt am Main - Bei den Lufthansa-Töchtern Germanwings und British Midland (BMI) laufen die Geschäfte nicht gut so gut wie in den anderen Konzernbereichen. Die Passagierzahlen bei Germanwings gingen im Mai um 5,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat auf 714.000 zurück, wie
Lufthansa am Freitag mitteilte. Seit Jahresbeginn hat die Billigflugsparte knapp 2,7 Millionen Fluggäste befördert, 1,6 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.
British Midland büßte sogar 7,5 Prozent auf 490.000 Passagiere im Main und seit Jahresbeginn 5,8 Prozent auf 2,2 Millionen Fluggäste ein. Lufthansa begründete das vor allem mit der Lage in den nordafrikanischen Regionen. Sie beeinträchtigte auch das Geschäft der Austrian Airlines (AUA). Mit rund einer Million Passagiere erreichte AUA im Mai dennoch ein leichtes Plus um 1,1 Prozent. Seit Jahresbeginn flog die österreichische Lufthansa-Tochter 4 Millionen Passagiere, ein Plus zum Vorjahr von 2,7 Prozent.
Gut läuft es weiterhin für Lufthansa selbst und für die schweizer Tochter Swiss. Lufthansa Passage legte um 11,3 Prozent auf 6 Millionen Fluggäste zu. Seit Jahresbeginn waren es 25,3 Millionen, ein Plus von 16,9 Prozent. Bei Swiss bedeuten 1,4 Millionen Flugreisende im Mai einen Zuwachs um 9,4 Prozent. Seit Jahresbeginn kommt Swiss auf 6,4 Millionen Passagiere, ein Plus von 11,2 Prozent.
Insgesamt beförderte der Luftfahrtkonzern im Mai 9,7 Millionen Fluggäste, ein Plus von 7,3 Prozent. Seit Jahresbeginn stieg die Passagierzahl um 11,6 Prozent auf 40,6 Millionen.
Das Frachtgeschäft der Lufthansa liegt ebenfalls im Plus. 164.000 Tonnen Fracht und Post im Mai bedeuten ein Plus von 4,4 Prozent bei Lufthansa Cargo. Seit Jahresbeginn wurden 794.000 Tonnen Luftfracht befördert, eine Steigerung um 17,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.