Die Lufthansa könnte erneut Zukaufsverhandlungen starten. Neuester Verhandlungspartner wäre die größte ukrainischen Fluglinie UIA - aufgrund eines Vorkaufsrechts der Lufthansa-Tochter AUA für die ukrainische Gesellschaft.
Lufthansa Airbus A380: Kooperationen prägen die Luftfahrtbranche
Foto: Lufthansa
Hamburg - Die ukrainische Regierung will ihren Mehrheitsanteil an der Fluggesellschaft Ukraine International Airlines (UIA) verkaufen, an der indirekt die Lufthansa beteiligt ist.
Der Staat besitzt knapp 62 Prozent der UIA und muss seine Anteile zuerst den anderen Anteilseignern wie der Austrian Airlines aus Österreich anbieten, die zum Lufthansa-Konzern gehört und bereit etwa 23 Prozent an UIA hält. Weiterer Anteilseigner ist unter anderen die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung.
Zum Preis der abzugebenden Anteile wurden zunächst keine Angaben gemacht. Die Lufthansa äußerte sich nicht zu den Vorgängen. Die Ukraine versucht derzeit, Staatsbeteiligungen wie an der Ukrtelecom zu verkaufen, um das Haushaltsdefizit zu verringern und Geld für Reformen einzunehmen.
UIA ist nach eigenen Angaben die führende Fluggesellschaft des Landes und bietet unter anderem Verbindungen nach Frankfurt, Berlin, Zürich, Genf und Wien an. Die Flotte besteht aus 19 Maschinen vom Typ Boeing 737.