Europas größter Sportartikelhersteller Adidas hat seine Gewinnprognose erneut nach oben geschraubt. Vorstandschef Herbert Hainer spricht von einem "hervorragenden ersten Halbjahr". Offenbar macht auch die US-Tochter Reebok Fortschritte.
Und drüber: Adidas hat nach einem sehr guten ersten Halbjahr seine Erwartungen angehoben
Foto: Rainer Jensen/ dpa
München -
Adidas hat sich nach einem Rekordhalbjahr höhere Ziele fürs Gesamtjahr 2010 gesetzt. Das Ergebnis je Aktie werde deutlich steigen und zwischen 2,50 und 2,62 Euro liegen, teilte der Konzern am Mittwoch in Herzogenaurach mit. Das entspricht umgerechnet einem Nettogewinn von 520 bis 550 Millionen Euro.
Bisher hatte der Branchenzweite nach Marktführer Nike einen Überschuss von 430 bis 480 Millionen Euro angepeilt. Adidas kommen neben Kostensenkungen und der weltweiten wirtschaftlichen Erholung auch Fortschritte der US-Tochter Reebok zugute.
Beim Umsatz bekräftigte der fränkische Konzern seine Prognose, wonach die Gesamterlöse währungsbereinigt 2010 im mittleren einstelligen Prozentbereich steigen sollen. Im Großhandelssegment und in bereits bestehenden Shops werde das Geschäft etwas stärker zulegen als bisher angenommen.
Der Sportausrüster hat dank der Fußball-Weltmeisterschaft im ersten Halbjahr einen deutlichen Gewinn- und Umsatzsprung hingelegt. Im ersten Halbjahr war der Konzernumsatz wegen der Fußball-Weltmeisterschaft sowie Erfolgen mit der US-Tochter Reebok im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 7 Prozent auf 5,6 Milliarden Euro gestiegen. Der Gewinn hatte sich von 13 auf 295 Millionen Euro vervielfacht. Das ist laut Adidas der höchste jemals in einem ersten Halbjahr erzielte Gewinn.
"Wir hatten ein hervorragendes erstes Halbjahr", fasste Adidas-Vorstandschef Herbert Hainer zusammen. Erste Halbjahresergebnisse hatte Adidas bereits am 22. Juli auf Basis vorläufiger Zahlen veröffentlicht.
rei/reuters/ap
Und drüber: Adidas hat nach einem sehr guten ersten Halbjahr seine Erwartungen angehoben