Tagesticker Industrie soll 2010 um 5 Prozent wachsen
21 Uhr: Aufgrund deutlich verbesserter Geschäftserwartungen rechnet der DIHK mit einem Zuwachs der Industrieproduktion in Deutschland im kommenden Jahr von 5 Prozent. "Aber trotz dieses Wachstums bleibt die Produktion noch längere Zeit hinter dem hohen Vorkrisenniveau zurück", sagte Martin Wansleben, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK).
20 Uhr: Der US-Düngemittelhersteller CF Industries hat seine feindliche Übernahmeofferte für den kleineren Konkurrenten Terra Industries aufgestockt. CF biete nun umgerechnet 3,1 Milliarden Euro für seinen heimischen Rivalen, teilte das Unternehmen mit - und wehrt sich zeitgleich dagegen, selbst durch die ebenfalls feindliche Übernahme von dem kanadischen Rivalen Agrium geschluckt zu werden.
19 Uhr: Bundeswirtschaftminister Rainer Brüderle (FDP) will mehr Wettbewerb auf dem Energiemarkt. "Nur ein funktionierender Wettbewerb auf dem Energiemarkt kann Anbieter dazu bringen, ihre Preise zu senken", sagte der FDP-Politiker der "Leipziger Volkszeitung". Voraussetzung dafür sei auch, dass es keine zusätzlichen Belastungen mit energiebezogenen Steuern und Abgaben gebe.
18 Uhr: Der deutsche Aktienmarkt hat uneinheitlich geschlossen. Der Leitindex Dax verlor 0,6 Prozent auf 5785 Punkte. Dagegen gewann der MDax 0,2 Prozent auf 7436 Zähler, und der TecDax legte 0,7 Prozent auf 815 Punkte zu.
17 Uhr: Der britische Finanzinvestor Oakley Capital hat die Mehrheit an dem Verbraucherportal Verivox übernommen. Oakley halte 51 Prozent der Anteile, teilte das auf Energie und Telekommunikation in Deutschland spezialisierte Portal am Montag mit. Die restlichen Anteile seien in der Hand der Geschäftsführer und Firmengründer Andrew Goodwin und Alexander Preston.
16.30 Uhr: Europas größter Autokonzern Volkswagen (Kurswerte anzeigen) übernimmt wie angekündigt knapp die Hälfte des Sportwagengeschäfts von Porsche (Kurswerte anzeigen). Volkswagen beteilige sich mit 49,9 Prozent an der Porsche AG, teilte der Autobauer am Montag in Wolfsburg mit. Der Preis betrage 3,9 Milliarden Euro.
15 Uhr: Die Wirtschaftskrise hat der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) zufolge weltweit mindestens 20 Millionen Jobs vernichtet. Bei einem vorzeitigen Ende staatlicher Konjunkturprogramme könnten bis zu 43 Millionen Arbeitsplätze gefährdet sein - vor allem von gering Qualifizierten, Älteren und Migranten. "Die globale Beschäftigungskrise ist nicht vorbei", sagte ILO-Direktor Raymond Torres am Montag.
14.45 Uhr: Steuerexperten rechnen nicht mit einem schnellen höchstrichterlichen Urteil über die Vereinbarkeit des Solidaritätszuschlags mit dem Grundgesetz. Bis zu einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts in dieser Frage würden zwei Jahre vergehen, sagte der Präsident der Bundessteuerberaterkammer, Horst Vinken. Sollte das Gericht den Soli kippen, rechne er nicht mit einem rückwirkenden Urteil oder einer Rückzahlung von zweistelligen Milliardenbeträgen an Bürger und Unternehmen.
14.30 Uhr: Der Autozulieferer Bosch will in Salzgitter bis Ende 2012 insgesamt 350 Stellen abbauen. Das teilte das Unternehmen am Montag mit. "Wir werden die Pläne auf keinen Fall akzeptieren", sagte Brigitte Runge, die Betriebsratschefin. Bosch plant, die Fertigung von Motor- und Getriebesteuergeräten in Hybrid-Technologie nach Ungarn zu verlagern.
13.45 Uhr: Angesichts einer Erholung des Dollar haben die Anleger an den Rohstoffmärkten am Montag Kasse gemacht. Vor allem der Goldpreis kam von dem Rekordkurs ab, den er Anfang November eingeschlagen hatte. Die Feinunze verbilligte sich um bis zu 2 Prozent auf 1135,80 Dollar. Auch die Preise für Öl und Industriemetalle sanken spürbar.
13.30 Uhr: Die Auftragseingänge in der deutschen Industrie sind im Oktober um 2,1 Prozent gesunken. Das hat das Bundeswirtschaftsministerium mitgeteilt. Noch im September seien die Zahl der Aufträge um 1,3 Prozent gestiegen. Insgesamt ist das Minus der erste Auftragsrückgang nach sieben Monaten mit höheren Orders in Folge.
13 Uhr: Die Wirtschaftskrise hat den Güterumschlag in den Häfen von Bremen in diesem Jahr um fast 17 Prozent einbrechen lassen. Am stärksten ging der Automobilumschlag zurück, er sank um 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Gesamtumschlag zum Jahresende dürfte mit etwa 62 Millionen Tonnen um 16,8 Prozent niedriger ausfallen als im Vorjahr, sagte Wirtschaftssenator Ralf Nagel.
12.30 Uhr: Im Süden der Lüneburger Heide sucht RWE Dea mit Probebohrungen nach neuen Erdöl-Lagerstätten gesucht. In geologische Untersuchungen waren zuvor bei Ummern (Kreis Gifhorn) Hinweise auf das schwarze Gold entdeckt worden. RWE Dea plant nun insgesamt drei Probebohrungen. "Wir prüfen, ob in 1500 Meter Tiefe Öllagerstätten vorkommen", sagte Derek Mösche, Pressesprecher der RWE Dea in Hamburg. Die hohen Ölpreise, aber auch neue Fördertechniken machen die Ausbeute kleinerer Vorkommen wieder wirtschaftlich interessanter.
Großrazzia bei der Landesbank Baden-Württemberg
11.30 Uhr: Kakao ist derzeit mit 2200 Euro je Tonne so teuer wie seit 1977 nicht mehr. Schuld an dieser Entwicklung ist nach Ansicht des Bundesverbandes der Deutschen Süßwarenindustrie die Verlagerung des Börsengeschäfts auf Rohstoffzertifikate. Die Auswirkungen auf die Schokoladenpreise seien daher nicht mehr absehbar. Spekulanten, Banken und Fonds glaubten, zurzeit auf den Rohstoffmärkten deutlich höhere Gewinne erzielen zu können als mit anderen Investments, teilte der Verband in Bonn mit. Dort werden Rohöl, Gold und Kupfer gleichermaßen gehandelt wie Weizen, Mais, Reis, Kaffee und auch Kakao.
11 Uhr: Durchsuchung bei der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) wegen Untreueverdachts. Die Ermittler durchsuchten nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa am Montagmorgen mit mehr als hundert Einsatzkräften Büros der LBBW in Stuttgart. Mehrere Vorstandsmitglieder werden der Untreue im Zusammenhang mit Kreditgeschäften verdächtigt. LBBW- Vorstandsvorsitzender Hans-Jörg Vetter gehört dem Vernehmen nach nicht zum Kreis der Verdächtigen.
10.45 Uhr: Der Dax baut seine Verluste am Vormittag aus. Zuletzt notierte der Index 1,2 Prozent im Minus. An der Wall Street wird ebenfalls mit einem leichteren Handelsstart gerechnet.
10.30 Uhr: Bei Daimler in Sindelfingen geht der Protest gegen die geplante Verlagerung der Produktion der C-Klasse weiter. Während Betriebsversammlungen werden die Früh- und Normalschicht über die Situation nach der Entscheidung des Vorstands informiert. Erwartet werden mehrere tausende Beschäftigte bei den Treffen auf dem Werksgelände.
Nikkei auf höchstem Stand seit sechs Wochen
9.15 Uhr: China will seine Wirtschaft im neuen Jahr stärker umstrukturieren. Die "proaktive Finanzpolitik" mit massiven Staatsausgaben zur Ankurbelung der Wirtschaft soll aber gleichzeitig fortgesetzt werden, hieß es am Montag nach Angaben der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua zum Abschluss der jährlichen Wirtschaftskonferenz der kommunistischen Führung, auf der die Leitlinien für das neue Jahr festgelegt werden. Die Regierung solle sich stärker auf die strukturelle Anpassung konzentrieren. Trotz der Wirtschaftskrise wird China im auslaufenden Jahr ein Wachstum von voraussichtlich 8,4 Prozenterreichen, wie die Weltbank berichtete.
9.05 Uhr: Der Dax startet knapp behauptet mit einem Minus von 0,2 Prozent in die neue Woche. Größter Gewinner im Index ist BASF, während Siemens und Bayer deutlich nachgeben.
8.15 Uhr: Der frühere Leiter des UN-Umweltprogramms UNEP, Klaus Töpfer, hat die EU-Staaten zu einer Verschärfung ihrer Klimaschutzziele aufgefordert. Sie sollten eine Reduktion der CO2-Emissionen um 30 Prozent bis 2020 nicht länger mit Bedingungen verknüpfen, sagte Töpfer mit Blick auf den am heutigen Montag in Kopenhagen beginnenden Klimagipfel der "Frankfurter Rundschau". Die Europäische Union hat bislang eine Reduzierung der Emissionen bis 2020 um 20 Prozent im Vergleich zu 1990 beschlossen. Wenn die übrigen Industriestaaten mitziehen, will die EU das Ziel auf 30 Prozent erhöhen.
8 Uhr: Der deutsche Aktienmarkt wird am Montag mit einem etwas leichteren Start erwartet. Finspreads taxierte den Dax am Morgen um 0,1 Prozent unter seinem Xetra-Schluss am Freitag - nach einem Wochenplus von 2,32 Prozent.
7.30 Uhr: In Tokio ist die Börse am Montag mit festen Notierungen in die Woche gestartet und hat damit die Erholungsrally der vergangenen Tage fortgesetzt. Der Nikkei stieg um 1,45 Prozent auf 10.167,60 Punkte und schloss damit auf dem höchsten Stand seit sechs Wochen.
Einmal mehr trieb der Anstieg des US-Dollar gegenüber dem Yen die Titel exportorientierter Unternehmen an, nachdem US-Arbeitsmarktdaten am vergangenen Freitag Hoffnungen auf eine Wirtschaftserholung angeheizt hatten.
manager-magazin.de mit Material der Nachrichtenagenturen