HeidelbergCement
Milliardeninjektion durch Anleihen
Neue Anleihen spülen dem Baustoffkonzern HeidelbergCement gut 2,5 Milliarden Euro in die Kassen. Die Papiere wurden an institutionelle Investoren im In- und Ausland begeben. Doch das angeschlagene Unternehmen muss diese Hilfe teuer bezahlen - für die Laufzeit von fünf Jahren zum Beispiel mit jährlichen Zinsen von 7,5 Prozent.
Heidelberg - Der hochverschuldete Baustoffkonzern
HeidelbergCement hat drei Anleihen mit einem Gesamtemissionsvolumen von 2,5 Milliarden Euro erfolgreich platziert. Die Anleihen wurden an institutionelle Investoren im In- und Ausland begeben, teilte das im
MDax notierte Unternehmen am Mittwochabend mit.
Damit bestätigten sich vorausgegangene Insider-Informationen. Mit dem Geld will das Unternehmen seine Schulden umstrukturieren und teilweise einen syndizierten Kredit zurückzahlen. Die Anleihen seien auf "großes Investoreninteresse" gestoßen und "mehrfach überzeichnet" gewesen, hieß es.
Die Anleihen von fünf und sieben Jahren Laufzeit haben jeweils ein Volumen von 1 Milliarde Euro, die dritte über 500 Millionen Euro läuft über zehn Jahre. Die Anleihen weisen laut Heidelberg Cement einen Festzins von 7,5 Prozent pro Jahr für die fünfjährige Laufzeit sowie 8,0 Prozent für die siebenjährige Laufzeit und 8,5 Prozent für die zehnjährige Laufzeit auf. Die Ausgabekurse sind 98,465 Prozent, 97,349 Prozent und 96,739 Prozent, womit sich Renditen von 7,875 Prozent, 8,5 Prozent bzw. 9,0 Prozent ergeben.
Das Unternehmen hatte bereits Anfang der Woche bekannt gegeben, Anleihen mit Laufzeiten von fünf und sieben Jahren begeben zu wollen. Erst am vergangenen Donnerstag hatte HeidelbergCement außerdem eine Kapitalerhöhung abgeschlossen und dadurch 2,25 Milliarden Euro eingesammelt.