2009 wird die Sparneigung der Bundesbürger voraussichtlich ähnlich stark ausgeprägt sein wie 2008. Zu diesem Ergebnis kommt der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken. Die positive Börsenentwicklung sorge dafür, dass die Sparsamkeit belohnt wird.
Berlin - Die Bundesbürger werden am Ende des Jahres nach einer Expertenschätzung genauso viel Geld beiseitegelegt haben wie im Vorjahr. Die Sparquote werde voraussichtlich unverändert bei 11,2 Prozent liegen, teilte der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) am Mittwoch in Berlin mit. Demnach sparen die Bundesbürger im laufenden Jahr 180 Milliarden Euro.
Das Geldvermögen wird demnach voraussichtlich um 4,6 Prozent auf 4.620 Milliarden Euro steigen. "Die Entspannung an den Finanzmärkten im Jahr 2009 führt dazu, dass ein deutlicher Teil der Kursverluste wieder ausgeglichen werden kann", sagte BVR-Vorstand Andreas Martin.
Tatsächlich erreichte der deutsche Vorzeigeindex, der
Dax, am Mittwoch seinen Jahreshöchststand. Nach dem Rücksetzer vom Vortag gaben vor allem die Zahlen von
Intel und
BASF neuen Auftrieb. Der Dax gewann bis zum Mittag 1,90 Prozent auf 5823 Punkte. Mit 5830 Zählern stand die höchste Notierung seit Oktober 2008 auf der Kurstafel.
Der
MDax legte um 1,78 Prozent auf 7619 Zähler zu. Der
TecDax kletterte um 1,99 Prozent auf 791 Punkte, das höchste Niveau seit September 2008.
Im Krisenjahr 2008 war das finanzielle Vermögen der Bundesbürger demzufolge um 139 Milliarden Euro gesunken - vor allem wegen der Kursverluste an den Börsen.
Die Studie stützt sich auf Berechnungen des Verbandes und Bundesbank-Zahlen für das Jahr 2008.
manager-magazin.de mit Material von Nachrichtenagenturen