Tagesticker Opel Astra aus Russland
22.00 Uhr: Die Börsen in den USA haben am Donnerstag leichter geschlossen. Der Dow Jones (Kurswerte anzeigen) beendete den Handel 0,1 Prozent im Minus bei 9784 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500-Index verlor 0,3 Prozent auf 1065 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq (Kurswerte anzeigen) fiel ebenfalls um 0,3 Prozent und ging mit 2126 Punkten aus dem Handel.
21.50 Uhr: In einer Fabrik des US-Autobauers General Motors in St. Petersburg sollten in Zukunft Opel-Astra-Modelle hergestellt werden. Das sagte Sberbank-Chef German Gref in Sotschi. Opel werde zunächst rund 170 Millionen Euro in Russland investieren. Die Summe könne auf 600 Millionen Euro steigen. Der Chef des kanadischen Autozulieferers Magna werde in der kommenden Woche nach Russland reisen, um über Produktionsstandorte für Opel zu beraten. Gref erklärte zudem, dass eine Kooperation mit dem russischen Autobauer Avtovaz bei der Zulieferung möglich sei.
20.20 Uhr: Die britische Finanzaufsicht FSA will die teilverstaatlichte Großbank Lloyds einem Zeitungsbericht zufolge vorerst nicht aus dem Rettungsprogramm der Regierung entlassen. Das Geldhaus dürfe aus dem Programm zur Absicherung gegen Kreditausfälle erst dann austreten, wenn es eine erhebliche Summe an frischem Kapital aufgenommen habe, berichtete die "Times". Dies sei nach Einschätzung der FSA, dem Finanzministerium und der Bank of England aber nicht machbar.
19.45 Uhr: Der Chef-Volkswirt der UN-Organisation für Welthandel und Entwicklung, Heiner Flassbeck, hält die bisherigen Maßnahmen zur Regulierung der Finanzmärkte für völlig unzureichend. "Man sieht, dass die Casinos wieder geöffnet sind, als wäre nichts gewesen", sagte Flassbeck der "Neue Ruhr/Neue Rhein Zeitung". "Die großen Banken müssen zerschlagen werden. Es gibt keinen Grund, Investmentsparten zu schützen,", fügte der UN-Volkswirt hinzu.
19.15 Uhr: Der Düngemittelhersteller Kali und Salz besorgt sich neues Geld. Das Unternehmen habe eine Anleihe mit einem Volumen von 750 Millionen Euro und einer Laufzeit von fünf Jahren platziert, teilte K+S mit. K+S will die eingenommenen Mittel zur Refinanzierung eines Teils seiner Bankkredite zur Übernahme des amerikanischen Salzproduzenten Morton Salt verwenden. Das Kasseler Unternehmen hatte Morton Salt im April für rund 1,27 Milliarden Euro übernommen.
17.50 Uhr: Die Lufthansa will sich von ihren kleinen Regionalflugzeugen trennen. Der Passagevorstand habe beschlossen, die 50-Sitzer bei Lufthansa CityLine und Eurowings auszumustern, teilte die Fluggesellschaft in ihrer Mitarbeiterzeitung mit. Die zu Jahresanfang noch 45 Flugzeuge sollen nun schneller ausgemustert werden als bislang geplant.
Opel-Partner streicht 14.000 Jobs
17.30 Uhr: Anhaltender Konjunkturoptimismus der Anleger hat den Dax den zweiten Tag in Folge auf ein Jahreshoch getrieben. Der Leitindex kletterte zeitweise auf 5748 Punkte und lag damit auf dem Niveau von Anfang Oktober 2008. Den Xetra-Handel beendete er 0,5 Prozent höher bei 5731 Punkten. Der MDax (Kurswerte anzeigen) stieg um 1,5 Prozent auf 7443,50 Stellen. Der TecDax (Kurswerte anzeigen) zog um 0,7 Prozent auf 766 Zähler an, der SDax büßte 0,2 Prozent auf 3486 Punkte ein.
16.30 Uhr: Der finanziell angeschlagene Autozulieferer Continental holt sich Verstärkung. Die Investmentbank Credit Suisse solle Conti bei anstehenden Finanzierungsthemen begleiten, teilte Conti mit. "Unser Ziel ist es, eine solide Finanzstruktur zu erarbeiten", sagte der neue Vorstandschef Elmar Degenhart. Conti ist hoch verschuldet und braucht frisches Geld. Der Aufsichtsrat hatte grünes Licht für die Vorbereitung einer Kapitalerhöhung von bis zu 1,5 Milliarden Euro gegeben.
16 Uhr: Der US-Leitindex Dow Jones ist mit Gewinnen in den Handelstag gestartet. Nach verbesserten Konjunkturdaten legte der Index weiter zu auf nunmehr plus 0,4 Prozent. Damit erreicht der Index einen Stand von 9830 Punkte.
14.45 Uhr: Der künftige russische Opel-Partner Gaz will noch in diesem Jahr bis zu 14.000 Stellen in seinen Autowerken abbauen. Das teilte das Ministerium für Gesundheitswesen und Soziales in Moskau nach Angaben der Agentur Interfax mit. "Uns liegen solche Informationen aus dem Unternehmen vor", sagte eine Mitarbeiterin des Ministeriums.
14.20 Uhr: Die Autoindustrie wünscht sich Subventionen der Steuerzahler für Lastwagen. "Wenn wir etwas überlegen, sollten wir uns jetzt auf den gewerblichen Kunden konzentrieren", sagte der Deutschland-Chef von Ford in Frankfurt. "Das könnte eine Abwrackprämie für Lastwagen und Transporter sein oder aber auch Steuervorteile und bessere Abschreibungsbedingungen für die Hersteller", sagte Bernhard Mattes.
14 Uhr: American Airlines hat 2,9 Milliarden US-Dollar von durch Verkäufe und neue Kredite erhalten. Mit dem Geld solle unter anderem der Kauf neuer Flugzeuge finanziert werden, wie die Muttergesellschaft AMR der Luglinie mitteilte.
13.30 Uhr: Viele Menschen in Europa sparen sich einer Umfrage zufolge weite Urlaubsreisen und Besuche in Theater, Kino und Konzert. "Urlaub gleich Reise. Diese Gleichung stimmt für die meisten Europäer nicht mehr", heißt es in einer Studie der BAT Stiftung für Zukunftsfragen. Nur ein Drittel der Bürger gab in den vergangenen zwölf Monaten Geld für eine mindestens fünftägige Reise aus. Zum Vergleich: 2004 waren es noch 41 Prozent.
12.50 Uhr: Die größte russische Fluggesellschaft Aeroflot will im nächsten halben Jahr 2000 der insgesamt 15.000 Stellen streichen, meldete die Agentur Interfax am Donnerstag nach Unternehmensangaben. 4000 weitere Arbeitsplätze stünden auf der Kippe.
Merkel hat IAA eröffnet
12.45 Uhr: Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat in Frankfurt am Main die Internationale Automobilausstellung (IAA) eröffnet. Viele Hersteller präsentieren dort ihre Elektroautomodelle, die aber erst in einigen Jahren auf den Markt kommen dürften. In diesem Jahr sind angesichts der Wirtschaftskrise nur 780 Aussteller dabei, rund ein Viertel weniger als bei der vorherigen IAA vor zwei Jahren.
12.25 Uhr: Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) hat vor dem G20-Gipfel in der kommenden Woche vor zu geringer Regulierung der Finanzmärkte gewarnt. "Es gibt eine Tendenz zur Normalität zurückzukehren. Dann aber besteht die Gefahr einer neuen Krise", sagte Steinbrück. Luxemburgs Ministerpräsident Jean-Claude Juncker kündigte deshalb an, notfalls ohne die USA neue Regelungen zu beschließen. "Wenn die Amerikaner nicht mitziehen, müssen wir es in Europa allein machen", sagte Juncker.
12 Uhr: Der Dax (Kurswerte anzeigen) steigt um 0,55 Prozent auf 5732 Punkte. Im frühen Handel hatte der Leitindex eine Jahreshöchstmarke bei 5747 Zählern markiert. Für den MDax der mittelgroßen Werte ging es um 1,32 Prozent auf 7432 Punkte nach oben. Der Technologieindex TecDax gewann 0,76 Prozent auf 766 Zähler.
11 Uhr: Die Bundesagentur für Arbeit wird nach Gewerkschaftsangaben in den kommenden Jahren tief in die roten Zahlen rutschen, sofern der Bund nicht eingreift. Das berichtet die "Frankfurter Rundschau" unter Verweis auf Annahmen des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB). Bis 2013 erwartet der DGB demnach, dass die Agentur Schulden in Höhe von 50 Milliarden Euro machen wird.
Obama-Berater will US-Banken zurechtstutzen
10 Uhr: Der US-Fotokonzern Eastman Kodak (Kurswerte anzeigen) will bis zu 700 Millionen Dollar an den Kapitalmärkten einsammeln. Das Geld solle unter anderem für Investitionen eingesetzt werden, teilte das Unternehmen mit. Der Finanzinvestor Kohlberg Kravis Roberts kündigte zudem an, Kodak vorrangig besicherte Anleihen im Wert von bis zu 400 Millionen Dollar abzukaufen.
9.30 Uhr: Amerikas früherer US-Notenbankchef Paul Volcker hat sich für eine deutlich strengere Regulierung der Banken in den USA ausgesprochen. Banken müssten gezwungen werden, ihre Risiken zurückzufahren, sagte er. Handelsgeschäfte sollten sie lediglich im Kundenauftrag durchführen dürfen und nicht mit eigenen Mitteln . Volcker leitet gegenwärtig ein Gremium, das den US-Präsidenten wirtschaftspolitisch berät.
9 Uhr: Der Frankfurter Aktienleitindex Dax startet mit einem Plus von 0,67 Prozent auf 5722,37 Punkte in den Handelstag. Das führende hiesige Börsenbarometer weist somit das höchste Niveau des Jahres auf.
8.30 Uhr: Die Wirtschaftskrise hinterlässt immer tiefere Spuren auf dem Arbeitsmarkt. So baut das verarbeitende Gewerbe so stark Stellen ab wie seit zwölf Jahren nicht mehr. Ende Juli waren noch gut fünf Millionen Menschen bei den Unternehmen beschäftigt, 3,9 Prozent oder 202.400 weniger als vor einem Jahr, wie das Statistische Bundesamt mitteilte.
7.45 Uhr: Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) rechnet nach eigenen Worten mit einer Erholung der Autobranche. "Die Automobilindustrie muss aktuell weltweit einen Absatzrückgang verkraften. Mit der Überwindung der Krise ist auch wieder mit einer Erholung zu rechnen", sagte Merkel der "Bild"-Zeitung.
7.30 Uhr: In Tokio schließt der Nikkei nach Vorlage ermutigender japanischer Konjunkturdaten 1,7 Prozent im Plus. Der Shanghai-Composite verbesserte sich um zwei Prozent auf 3059 Punkte.
6 Uhr: Die insolventen Wadan-Werften haben den Bauauftrag für zwei stornierte Fähren zurückerhalten. "Am Dienstag gelang der Durchbruch zu der lange erwarteten Einigung zwischen der Reederei Stena Line und dem Insolvenzverwalter Marc Odebrecht", teilte ein Sprecher der Insolvenzverwaltung mit. Unbestätigten Berichten zufolge soll der schwedische Auftraggeber zwölf Millionen Euro weniger von den vormals vereinbarten 200 Millionen Euro pro Fähre zahlen.
5 Uhr: Die Stimmung in der japanischen Industrie ist so gut wie seit einem Jahr nicht mehr. Der Geschäftsklimaindex der Reuters-Tankan Umfrage stieg im September um neun Punkte auf minus 33. Damit hat sich der Index seit dem Rekordtief von Minus 78 Punkten im März den sechsten Monat in Folge verbessert.
4.45 Uhr: Unterstützt von einem überraschend starken Anstieg der US-Industrieproduktion legten die US-Börsen nach Handelsschluss in Europa weiter zu. Der Dow Jones schloss 1,1 Prozent höher bei 9791 Punkten. Der S&P-500 stieg um 1,5 Prozent auf 1068 Zähler. Der Nasdaq Composite kletterte um 1,5 Prozent auf 2133 Stellen.
manager-magazin.de mit Material von Nachrichtenagenturen
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