Der dänische Schifffahrts- und Ölkonzern Moeller-Maersk ist im ersten Halbjahr tief in die roten Zahlen gerutscht. Dennoch legten die Papiere der weltgrößten Containerschiff-Reederei deutlich zu: Reedereichef Nils Andersen sieht erste Anzeichen für eine Erholung des Geschäfts.
Frankfurt am Main - Im Berichtszeitraum habe der Verlust umgerechnet 406 Millionen Euro betragen nach einem Gewinn von 1,6 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum, teilte
Moeller-Maersk am Freitag mit. Damit fiel der Fehlbetrag etwas höher aus als von Analysten vorhergesagt.
Zu Jahresbeginn hatte der Konzern gewarnt, das Energiegeschäft werde durch den gefallenen Ölpreis belastet. Die zum Konzern weltgrößte Container-Reederei Maersk Line habe unter dem schwachen Welthandel gelitten. Im zweiten Halbjahr dürfte sich das Ergebnis auf einem ähnlichen Niveau wie in den ersten sechs Monaten bewegen, prognostizierte das Unternehmen.
Trotz des überraschend hohen Halbjahresverlustes haben Moeller-Maersk am Freitag kräftig zugelegt. Die Papiere der weltgrößten Containerschiff-Reederei kletterten an der Kopenhagener Börse um bis zu sieben Prozent auf 35.300 dänische Kronen. Firmenchef Nils Smedegaard Andersen hatte gesagt, er sehe erste Anzeichen für eine Erholung des Geschäfts.
Vor diesem Hintergrund machten auch
Tui ihre anfänglichen Verluste wett und notierten am Mittag 0,4 Prozent im Plus bei 5,13 Euro. Der Touristik-Konzern hält derzeit noch 43 Prozent am Maersk-Konkurrenten Hapag-Lloyd.