Daimler verkaufte im April 2009 ein Viertel weniger Autos als es dem Unternehmen noch vor einem Jahr gelungen war. Daimler-Vorstandschef Dieter Zetsche übt sich dennoch in Optimismus - und verweist darauf, dass das Unternehmen seine Fahrzeugbestände deutlich reduziert hätte.
Stuttgart - Der Autohersteller
Daimler hat im April weltweit 23,6 Prozent weniger Pkw seiner Markengruppe Mercedes-Benz Cars verkauft als ein Jahr zuvor. Der Konzern teilte am Donnerstag in Stuttgart mit, von den Marken Mercedes-Benz, Smart, AMG und Maybach seien im vergangenen Monat weltweit 90.900 Fahrzeuge ausgeliefert worden.
Von der Marke Mercedes-Benz setzte Daimler im April mit 80.700 Autos 23,4 Prozent weniger ab als vor Jahresfrist. Die Auslieferungen der Marke Smart gaben um 25,2 Prozent auf 10.200 Fahrzeuge nach.
Noch im März hatte es nach einem Lichtblick ausgesehen, als die Verkäufe in der Pkw-Gruppe nur noch um 16 Prozent gesunken waren. Neben der anhaltend schwierigen Marktlage macht Daimler auch zwei Arbeitstage weniger im April für den Absatzeinbruch verantwortlich.
Trotz des abermaligen Absatzeinbruchs ist Daimler mit den jüngsten Verkaufszahlen zufrieden, da diese besser als erwartet ausfielen. "Wir haben unsere Fahrzeugbestände bei Pkw und Lkw im April deutlich reduziert", sagte Daimler-Vorstandschef Dieter Zetsche der Nachrichtenagentur Reuters. Bei Mercedes-Benz-Pkw sei im April-Vergleich zu den Vorjahren der niedrigste Fahrzeugbestand seit sieben Jahren erreicht worden. "Wir sind damit im Bestandsabbau schneller vorangekommen als geplant", sagte Zetsche.
manager-magazin.de mit Material von dpa und reuters