Krisenticker Deutsche Börse verliert vor BGH
22.07 Uhr: Die Insolvenz des US-Autobauers Chrysler hat den New Yorker Aktienmarkt belastet. Der Dow Jones notierte zum Handelsschluss 0,2 Prozent leichter bei 8168 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500-Index verlor 0,1 Prozent auf 872 Punkte. Der Index der Technologiebörse Nasdaq hielt sich dagegen mit 0,3 Prozent im Plus und ging mit 1717 Punkten aus dem Handel.
18.19 Uhr: Die Deutsche Börse hat kein Monopol auf den Begriff Dax. Banken dürfen die Bezeichnung für ihre Wertpapiere verwenden. Das hat der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe entschieden und damit der Commerzbank recht gegeben. Die Deutsche Börse - Inhaberin der Marke "Dax" - wollte dem Kreditinstitut die Benutzung des Begriffs untersagen. Die Commerzbank emittiert Optionsscheine, deren Wert vom Deutschen Aktienindex Dax abhängt. Zunächst war ihr die Verwendung des Begriffs per Lizenzvertrag erlaubt worden, doch nach Kündigung des Vertrags pochte die Deutsche Börse auf ihre Markenrechte.
18.01 Uhr: Der US-Konsumgüterriese Procter & Gamble wird vom starken Dollar gebremst. In dem Ende März abgeschlossenen dritten Geschäftsquartal fiel der Umsatz im Jahresvergleich um 8 Prozent auf 18,42 Milliarden Dollar. Der Gewinn sank um 3,6 Prozent auf gut 2,6 Milliarden Dollar.
17.51 Uhr: Der zu Salzgitter gehörende Maschinenbauer Klöckner-Werke ist im ersten Quartal in die roten Zahlen gerutscht. Der Auftragseingang sank im ersten Quartal auf 176 Millionen Euro von 259 Millionen Euro vor Jahresfrist. Bei einem Umsatzrückgang in den ersten drei Monaten auf 194 Millionen Euro von 255 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum schrieb das Unternehmen unter dem Strich einen Verlust von 23 Millionen Euro. Vor Jahresfrist hatte noch ein Gewinn von gut einer Million Euro zu Buche gestanden. Operativ schrieb der Konzern einen Verlust (Ebit) von 20 Millionen Euro nach einem Gewinn von acht Millionen Euro im Vorjahr.
17.36 Uhr: Der Automobilzulieferer Honsel will bis Mitte Juni an den Standorten in Meschede und Soest 190 von 2400 Stellen abbauen. Dies solle durch Abfindungen und Prämien für freiwilliges Ausscheiden geschehen, sagte eine Unternehmenssprecherin. Die Honsel AG, die Leichtmetall-Teile für die Automobilindustrie herstellt, leidet nicht nur unter einem Auftragsrückgang von 30 bis 35 Prozent. Zudem ist die sauerländer Leichtmetallgießerei durch einen Verkauf an Finanzinvestoren mit hohen Schulden belastet worden.
16.07 Uhr: Der US-Medienriese Viacom bekommt die Werbeflaute schwer zu spüren. Der Überschuss des vom Milliardär Sumner Redstone kontrollierten Konzerns brach im ersten Quartal um ein Drittel auf 177 Millionen Dollar (134 Millionen Euro) ein. Der Umsatz sank im Vergleich zum Vorjahr auch durch Währungseffekte um 7 Prozent auf 2,9 Milliarden Dollar, wie Viacom bekanntgab.
De Beers senkt Diamantenproduktion drastisch
15.35 Uhr: Einige erfreuliche Quartalsberichte haben die wichtigsten US-Aktienindizes weiter vorangetrieben. Der Dow Jones (Kurswerte anzeigen) baute die Vortagesgewinne im frühen Handel um 1,2 Prozent auf 8283,69 Zähler aus. Der marktbreite S&P-500-Index stieg um 1,21 Prozent auf 884,23 Punkte. An der Technologiebörse Nasdaq (Kurswerte anzeigen) ging es für den Composite-Index um 1,68 Prozent auf 1740,70 Zähler nach oben.
14.48 Uhr: Der US-Autobauer Chrysler geht in die Insolvenz. Das gab das Weiße Haus am Donnerstag laut US-Medien bekannt.
14.29 Uhr: Die Nassauische Sparkasse (Naspa) hat im vergangenen Jahr 45 Millionen Euro mit Papieren der insolventen US-Bank Lehman Brothers verloren. Insgesamt sei das auch in Teilen von Rheinland-Pfalz präsente Institut mit einer "schwarzen Null" durch das erste Jahr der Finanzkrise gekommen, sagte der Naspa- Vorstandsvorsitzende Stephan Ziegler. Das Betriebsergebnis von 12,4 Millionen Euro (2007: -0,2 Mio. Euro) sei mit Steuerzahlungen auf Null gegangen. Die Bilanzsumme blieb mit 12,6 Milliarden Euro auf dem Niveau des Vorjahres.
13.51 Uhr: Der US-Handyhersteller Motorola kämpft auf seinem Sanierungskurs weiter mit tiefroten Zahlen und sinkenden Umsätzen. Der Sparkurs werde nochmals verschärft, kündigte der Konzern am Donnerstag an. Motorolas Verlust fiel im ersten Quartal mit 231 Millionen Dollar (175 Millionen Euro) nochmals 20 Prozent höher aus als ein Jahr zuvor. Der Umsatz brach um 28 Prozent auf knapp 5,4 Milliarden Dollar ein. Analysten hatten einen noch größeren Verlust erwartet.
12.50 Uhr: Als Reaktion auf die international erlahmende Nachfrage hat der weltgrößte Diamanten-Produzent De Beers seine Produktion im ersten Quartal um knapp 91 Prozent gesenkt. Die Muttergesellschaft Anglo American betonte in dem am Donnerstag veröffentlichten Geschäftsbericht, zwischen Jahresbeginn und Ende März sei die Produktion auf 1,082 Millionen Karat gefallen.
Im Vorjahr waren es im Vergleichszeitraum noch 11,77 Millionen Karat. Im zweiten Vierteljahr dürfte die Produktion jedoch wieder anziehen, da De Beers die meisten seiner Diamantenminen in Botswana wieder in Betrieb genommen hat. Sie trugen vergangenes Jahr rund 65 Prozent zu De Beers Edelstein-Ausstoß bei.
12.01 Uhr: Der Motorenbauer Deutz rechnet wegen der schwachen Konjunktur in der Baumaschinen- und Nutzfahrzeugbranche im laufenden Jahr mit schlechten Geschäften. "Durch die anhaltende Nachfrageschwäche werden Auftragseingang, Absatz und Umsatz 2009 sehr deutlich unter dem Vorjahr liegen", sagte Vorstandschef Helmut Leube. Eine spürbare Nachfragebelebung erwartet er erst in 2010. Das Unternehmen hält weiter an der Vier-Tage-Woche fest, befristete Verträge von knapp 400 Mitarbeitern sollen nicht verlängert werden.
11.18 Uhr: Der weltweit drittgrößte Druckmaschinenhersteller Koenig & Bauer will angesichts eines drastischen Auftragsrückgangs in diesem Jahr rund 800 Stellen streichen. Wegen der ungünstigen Konjunkturdaten in der stark von Werbung abhängigen Druckbranche rechnet das Unternehmen im laufenden Jahr mit einem Umsatzrückgang um etwa 20 Prozent.
Fujitsu tief in den roten Zahlen
11.09 Uhr: Die Kitzinger Eisen- und Metallgießerei MTK hat Insolvenzantrag gestellt. Das hat das Amtsgericht Würzburg am Donnerstag bestätigt. Die MTK hat rund 800 Beschäftigte und fertigt Module und Komponenten für die Automobilindustrie. Die Gießerei wurde 2005 an die amerikanische Metal Technology Ing. (MTI) verkauft. Laut Gewerkschaft IG Metall hat die MTI den Kaufpreis von rund 20 Millionen Euro über ein Darlehen finanziert, das das Unternehmen abzahlen musste. Bayerns IG-Metall wirft dem Eigentümer und den Banken unverantwortliche Abzocke vor.
10.54 Uhr: Der Liechtensteiner Bauzulieferer Hilti baut wegen der Wirtschaftskrise weltweit bis zu 2100 stellen ab. Für die ersten vier Monate des Jahres rechnet der Technologiekonzern mit einem Umsatzrückgang um 20 Prozent, wie er am Donnerstag mitteilte. Derzeit beschäftigt das Unternehmen rund 20.000 Menschen.
10.45 Uhr: Der Modehersteller Hugo Boss hat im ersten Quartal dieses Jahres die Kaufzurückhaltung der Verbraucher zu spüren bekommen. Der Umsatz sei um fünf Prozent auf 484 Millionen Euro gesunken, teilte das schwäbische Unternehmen am Donnerstag in Metzingen mit. Vor allem in Europa machten die Verbraucher einen großen Bogen um die Damen- und Herrenmode von Hugo Boss.
10.39 Uhr: Verluste im Geschäft mit Halbleitern und Festplatten haben den japanischen Elektronikkonzern Fujitsu tief in die roten Zahlen gestürzt. Wie das Unternehmen am Donnerstag bekanntgab, verbuchte Fujitsu zum Bilanzstichtag am 31. März einen Nettoverlust von 112,39 Milliarden Yen (860 Mio Euro).
10.35 Uhr: Beiersdorf hält trotz eines weltweit schrumpfenden Kosmetikmarktes an seinen Zielen für 2009 fest. Vorstandschef Thomas-Bernd Quaas bekräftigte am Donnerstag vor den Aktionären in Hamburg, dass der Konzern in seiner größten Sparte für Konsumartikel (Haut- und Haarpflege) auch im laufenden Jahr stärker wachsen wolle als der Gesamtmarkt.
Immobilienpreise in Großbritannien sinken
9.32 Uhr: Beim ersten Börsendebüt in Deutschland seit fast einem Jahr haben die Investoren zugegriffen. Die Aktie von HepaHope startete am Donnerstag mit 1,68 Euro und damit mehr zehn Prozent über dem Angebots- und Ausgabepreis von 1,52 Euro in den Handel.
9.19 Uhr: Die Immobilienpreise in Großbritannien sind im April nach dem überraschenden Anstieg im Vormonat wieder gesunken. Der Durchschnittswert für ein Haus sei um 0,4 Prozent zurückgegangen, teilte die britische Bausparkasse Nationwide am Donnerstag mit. Im Vormonat waren die Preise mit plus 0,9 Prozent erstmals seit 16 Monaten gestiegen. Im Jahresdurchschnitt verringerte sich der Wertverfall etwas von 15,7 auf 15,0 Prozent.
9.05 Uhr: Der deutsche Aktienindex Dax gewinnt zum Start ein Prozent auf 4733 Punkte.
8.58 Uhr: Ein Kursfeuerwerk hat die Börse in Tokio am Donnerstag erlebt, ausgelöst von günstigen Vorgaben der US-Börsen und besser als erwartet ausgefallenen Daten zur japanischen Industrieproduktion. Der Nikkei schloss mit einem Plus von 3,9 Prozent und 8828 Punkten. Im Tageshoch hatte er 8844 Zähler erreicht. Der Topix legte um 3,2 Prozent auf 838 zu.
8.58 Uhr: Die deutschen Großhändler spüren zunehmend die Wirtschaftskrise und haben zum Jahresauftakt deutliche Umsatzeinbußen hinnehmen müssen. Im ersten Quartal setzte die Branche 12,6 Prozent weniger um als im Vorjahresquartal, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte.
8.57 Uhr: Die vom Staat gestützte österreichische Bank Erste Group hat im ersten Quartal mehr verdient als von Experten erwartet. Der Überschuss sei vor allem wegen einer höheren Risikovorsorge um 26 Prozent auf 232,1 Millionen Euro gesunken, teilte die Bank am Donnerstag in Wien mit.
Fresenius trotzt der Krise
8.15 Uhr: Die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland lag im März erstmals seit drei Jahren unter dem Niveau des Vorjahresmonats. 39,89 Millionen Menschen gingen einer Arbeit nach und damit 46.000 weniger als vor einem Jahr, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahresmonat hatte es zuletzt im Februar 2006 einen Rückgang gegeben.
8.07 Uhr: Der Lastwagen- und Maschinenbauer MAN ist mit einem Gewinneinbruch ins Jahr gestartet. Das operative Ergebnis brach im Startquartal 2009 um 76 Prozent auf 100 Millionen Euro ein, wie der Konzern am Donnerstag in München mitteilte. Der Umsatz sank um 27 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro.
8.04 Uhr: Der Gesundheitskonzern Fresenius zeigt sich weiter krisenfest und ist mit einem kräftigen Gewinnanstieg ins Jahr gestartet. Für 2009 bekräftigten sowohl Fresenius als auch die Dialysetochter Fresenius Medical Care (FMC) ihre Prognosen. "Trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds haben wir im ersten Quartal bereits die Weichen für ein erfolgreiches Geschäftsjahr gestellt", sagte FMC-Vorstandschef Ben Lipps am Donnerstag.
7.28 Uhr: Die Zuversicht der britischen Verbraucher hat im April kräftiger zugelegt als erwartet, was vor allem auf einer optimistischeren Einschätzung der Konjunkturaussichten beruht. Wie das Marktforschungsinstitut GfK NOP mitteilte, kletterte der Konsumklimaindex auf minus 27 Punkte von minus 30 im März. Das ist der höchste Indexstand seit einem Jahr.
7.27 Uhr: Die Finanz- und Wirtschaftskrise hat den Halbleiter-Zulieferer und Chemiekonzern Wacker Chemie im ersten Quartal nicht ganz so stark belastet wie befürchtet. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sei auf 157,8 Millionen von 291 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum gesackt, teilte der Konzern am Donnerstag in München mit.
7.16 Uhr: Der Preis für US-Rohöl ist am Donnerstag nach einem überraschenden Rückgang der Benzinreserven in den Vereinigten Staaten weiter gestiegen und über die Marke von 51 US-Dollar gesprungen. Im asiatischen Handel kostete ein Barrel (159 Liter) der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) mit Auslieferung im Juni 51,37 Dollar und damit 40 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für Rohöl der Nordseesorte Brent legte ebenfalls zu und kostete zuletzt 51,22 Dollar - das sind 44 Cent mehr als am Vortag.
Kein Frühjahrsaufschwung am Arbeitsmarkt
7.11 Uhr: Wegen der Wirtschaftskrise ist der sonst übliche Frühjahrsaufschwung auf dem Arbeitsmarkt im April weitgehend ausgeblieben. Nach Berechnungen von Bankenvolkswirten ging die Zahl der arbeitslosen Männer und Frauen im zu Ende gehenden Monat lediglich um rund 25.000 auf 3,56 Millionen zurück. Im Durchschnitt der vergangenen drei Jahre war die Arbeitslosigkeit im April um knapp 140.000 gesunken. Die offiziellen Zahlen will die Bundesagentur für Arbeit (BA) an diesem Donnerstag in Nürnberg bekanntgeben.
6.29 Uhr: Ein Insolvenzantrag des angeschlagenen US-Autobauers Chrysler steht einem Zeitungsbericht zufolge unmittelbar bevor. Dies berichtete das "Wall Street Journal" am Donnerstag. Gespräche zwischen dem US-Finanzministerium und Chrysler seien am Mittwochabend abgebrochen worden, berichtete das Blatt unter Berufung auf mit den Diskussionen vertraute Personen.
Die US-Regierung hatte Chrysler bis zum heutigen Donnerstag Zeit für ein neues Sanierungskonzept gegeben, von dem sie weitere Hilfen für die ehemalige Daimler-Tochter abhängig macht. Unter anderem fordert sie von Chrysler ein Bündnis mit Fiat und massive Kostensenkungen.
6.15 Uhr: Der US-Kongress hat am Mittwochabend (Ortszeit) den rund 3,5 Billionen Dollar (2,7 Billionen Euro) schweren Haushaltsentwurf von Präsident Barack Obama für 2010 gebilligt. Der Senat votierte mit 53 zu 43 Stimmen, das Repräsentantenhaus mit 233 zu 193 Stimmen dafür.
Kein einziger Republikaner sprach sich für den Entwurf aus. Damit segnete das von den Demokraten beherrschte Parlament im Großen und Ganzen die wichtigsten Punkte von Obamas haushaltspolitischen Vorstellungen ab, nach denen künftig mehr für Bildung, Gesundheit und alternative Energien ausgegeben werden soll.
HRE weist Schadenersatzforderungen zurück
6.02 Uhr: Die angeschlagene Immobilienbank Hypo Real Estate(HRE) weist laut einem Zeitungsbericht Schadenersatzforderungen von Aktionären zurück. In einem beim Landgericht München eingereichten 212-seitigen Schriftstück argumentiert die HRE nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung", der Niedergang der Bank sei allein durch die Entwicklung nach der Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers ausgelöst worden. Der anschließende Vertrauensverlust unter den Banken sei für niemanden vorhersehbar gewesen. Die HRE habe ihre Aktionäre korrekt unterrichtet und nicht grob fahrlässig gehandelt.
4.17 Uhr: Die Aktienbörsen in Tokio haben am Donnerstag von der Hoffnung auf leicht verbesserte Aussichten auf ein Ende der Wirtschaftskrise in den USA profitiert und deutlich zugelegt. Der 225 Werte umfassende Nikkei beendete den Vormittagshandel mit einem Plus von 4,0 Prozent auf 8833,64 Punkten. Der breiter gefasste Topix legte 3,6 Prozent auf 841,04 Stellen zu.
4.07 Uhr: Der Euro hat im Devisenhandel in Fernost am Donnerstag angesichts verhalten positiver Anzeichen für die US-Wirtschaft gegen Yen und Dollar zugelegt. Die Gemeinschaftswährung notierte mit 1,3287 Dollar um 0,1 Prozent verbessert.. Zum Yen notierte sie um 0,2 Prozent verbessert bei 129,81 Yen, nach einem zwischenzeitlichen Zweiwochenhoch bei 130,25 Yen. Der Dollar notierte fest bei 97,68 Yen.
2.15 Uhr: Die Industrieproduktion in Japan ist im März erstmals seit sechs Monaten wieder gestiegen. Wie das Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie am Donnerstag mitteilte, legte die Produktion um 1,6 Prozent zu. Im Januar und Februar hatte es Rekord-Minuswerte von 10,1 und 9,4 Prozent gegeben.
1.39 Uhr: Brasiliens Zentralbank hat zum dritten Mal in Folge in diesem Jahr den Leitzins deutlich gesenkt. Der geldpolitische Ausschuss der Banco Central verkündete am Mittwochabend (Ortszeit) eine Reduzierung des Selic-Jahressatzes um einen ganzen Prozentpunkt von 11,25 auf 10,25 Prozent. Damit liegt der Leitzins in Brasilien inzwischen auf einem historischen Tiefstand. Anfang 2009 hatte der Selic bei 13,75 Prozent gelegen.
1.09 Uhr: Nach massiver Aktionärskritik muss der Chef des schwer angeschlagenen Finanzkonzerns Bank of America, Kenneth Lewis, eines seiner beiden Spitzenämter abgeben. Die Anteilseigner entzogen ihm auf einer lebhaften Hauptversammlung am Mittwoch (Ortszeit) den Posten des Verwaltungsratsvorsitzenden. Lewis bleibt aber Chef des Managements (CEO/Chief Executive Officer), wie die Bank mitteilte.
0.52 Uhr: Die Abwrackprämie hat die Finanzsituation zahlreicher Autohändler verschärft. Nach einem Bericht der "Bild"-Zeitung haben viele Händlern ihren Kunden die 2500 Euro vorgestreckt und warten seit Monaten auf die Rückerstattung durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Laut Zentralverband des Deutschen Kfz-Gewerbes (ZDK) haben große Autohändler teilweise mehr als eine Million Euro Außenstände wegen der Abwrackprämie.
manager-magazin.de mit Material von Nachrichtenagenturen