Finanzsparte BMW will unter den Rettungsschirm
Berlin - Der deutsche Automobilhersteller BMW prüft einen Antrag auf eine Staatsbürgschaft. Ein Sprecher des Münchener Dax-Konzerns bestätigte am Dienstag auf Anfrage von Nachrichtenagenturen einen entsprechenden Bericht der "Bild"-Zeitung.

Rettungsschirm aufspannen: Die Präsentation des neuen BMW-Roadsters Z4 in Detroit
Foto: REUTERSDiese berichtet in ihrer Dienstagsausgabe, der BMW-Vorstand prüfe, einen Antrag auf staatliche Garantien zu stellen. Mit der Bürgschaft könne BMW Anleihen absichern, um am Kapitalmarkt neues Geld zur Refinanzierung der Geschäfte aufzunehmen, so die Zeitung.
Geprüft würden Staatsbürgschaften für die BMW-Sparte Financial Services zur Refinanzierung des Absatzes, und nicht zur Absicherung des operativen Geschäfts, präzisierte der BMW-Sprecher auf Anfrage von Dow Jones Newswires. In der Finanzsparte bietet BMW vor allem Leasingverträge an. Nach Aussage des Sprechers ist noch nicht entschieden, ob eine solche Staatsbürgschaft beantragt wird. Auch sei offen, wann eine endgültige Entscheidung fallen werde.
Laut "Bild" haben zahlreiche weitere Unternehmen aus der Automobilbranche Interesse an staatlichen Garantien: Wie die Zeitung weiter schreibt, sieht der Branchenverband VDA wegen der schwierigen Lage der Branche einen hohen Bedarf an Staatsbürgschaften.
manager-magazin.de mit Material von dow jones