Krisenticker Obama fordert Soforthilfe für Autobauer
00.05 Uhr: Der künftige US-Präsident Barack Obama hat den scheidenden Amtsinhaber George W. Bush zu raschen Hilfen für die kriselnden Autobauer aufgefordert. Dies sei neben einem zweiten Paket zur Ankurbelung der Wirtschaft dringend notwendig, sagte Obama nach Angaben eines Sprechers am Dienstag bei einem Treffen mit Bush im Weißen Haus in Washington.
22.07 Uhr: Auch von den US-Märkten gibt es heute kaum Positives zu berichten. Die Börsen haben den Handel am Dienstag mit Verlusten beendet. Die anhaltenden Ängste vor einer Verschärfung der Wirtschaftskrise drückten die Kurse ins Minus. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss rund zwei Prozent schwächer bei 8693 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 verlor 2,2 Prozent auf 898 Zähler. Auch der Index der Technologiebörse Nasdaq gab 2,2 Prozent auf 1580 Punkte ab.
20.59 Uhr: Die angeschlagene HSH Nordbank schließt weitere Abschreibungen nicht aus. HSH Nordbank Vorstand Peter Rieck sagte am Dienstagabend im Haushaltsausschuss der Hamburger Bürgerschaft: "Wir können keine weiteren Risiken ausschließen." Natürlich könne es noch eine weitere negative Entwicklung geben. Bereits am Mittag hatte Hamburgs Finanzsenator Michael Freytag (CDU) unter Hinweis auf die Ankündigung des früheren Nordbank-Vorsitzenden Peter Berger, dass die Bank einen Verlust von 360 Millionen Euro zu verkraften habe, gesagt: "Die Situation hat sich noch verschlechtert."
20.45 Uhr: Im Kampf gegen die Welle fauler Immobilienkredite hat die US-Regierung Erleichterungen für Hunderttausende amerikanischer Hausbesitzer angekündigt. Notleidenden Kreditnehmern, die von der Zwangsvollstreckung bedroht sind, sollen unter bestimmten Bedingungen niedrigere Raten und ein Zahlungsaufschub gewährt werden. Das gaben Vertreter des US- Finanzministeriums am Dienstag in Washington bekannt.
20.00 Uhr: Der schwere Absatzeinbruch und die Finanzkrise haben einem Pressebericht zufolge die ersten Autozulieferer in Schieflage gebracht. "Wir haben schon mehrere Anfragen auf dem Schreibtisch, ob wir kurzfristig aushelfen könnten", sagte BMW-Einkaufsvorstand Herbert Diess dem "Handelsblatt" . Viele Banken seien noch immer sehr zurückhaltend, weshalb einige Zulieferer nun in Liquiditätsschwierigkeiten gerieten. "Natürlich versuchen wir, Versorgungsprobleme zu vermeiden, indem wir gemeinsam mit anderen Herstellern in solchen Fällen kurzfristige Stützungen ins Auge fassen." Eine Finanzspritze könne aber nur die Ausnahme sein, sagte Diess.
19.35 Uhr: Die internationale Finanzkrise wird nach Einschätzung der Weltbank auch das Wachstum in den Entwicklungsländern erheblich verlangsamen. Wie die Organisation am Dienstag in Washington mitteilte, dürfte die Wirtschaft in den Dritte-Welt-Länder im kommenden Jahr im Durchschnitt lediglich um 4,5 Prozent wachsen. Noch im vergangenen Monat hatte die Weltbank dort mit 6,4 Prozent Wachstum gerechnet.
19.15 Uhr: Die Postbank hat ihre vor zwei Wochen angekündigte Kapitalerhöhung in die Wege geleitet. Die 54,8 Millionen neuen Aktien werden den Investoren im Verhältnis von 3:1 zum Bezugspreis von 18,25 Euro angeboten, wie die Postbank am Dienstagabend mitteilte. Die Ausübung des Bezugsrechts ist vom 13. bis 26. November möglich. Die Transaktion stärkt das Eigenkapital der Bank um rund eine Milliarde Euro.
Die Postbank-Mutter Deutsche Post hat sich verpflichtet, Aktien gemäß ihres Anteils von knapp über 50 Prozent zu zeichnen. Zudem will der Bonner Logistikkonzern alle darüber hinaus gehenden Papiere übernehmen, die nicht platziert werden. Dadurch könnte der Anteil der Post auf mehr als 62 Prozent steigen.
18.35 Uhr: Die große Koalition hat sich nach Angaben von SPD-Fraktionschef Peter Struck auf ein neues Modell für die Kfz-Steuerbefreiung verständigt. Wer in den kommenden sechs Monaten einen umweltfreundlichen Neuwagen kauft, solle zwei Jahre lang keine Kfz-Steuern bezahlen müssen, teilte Struck am Dienstag in Berlin mit. In Absprache mit der Union solle außerdem eine "Verschrottungsprämie" geprüft werden.
Audi fordert Subventionen
18.00 Uhr: Audi-Chef Rupert Stadler fordert staatliche Subventionen für die krisengeschüttelten deutschen Autohersteller. "Wenn Amerika seine Autoindustrie unterstützt, dann ist die Europäische Union gut beraten, Vergleichbares zu tun", sagte Stadler der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Mittwochausgabe). Andernfalls drohten Wettbewerbsverzerrungen. Wünschenswert seien zinsgünstige Kredite für den Autokauf und eine "ökologisch gestaltete Abwrackprämie" für den Austausch alter Autos.
Anders als bei der Konkurrenz seien bei Audi wegen der Krise aber keine Stellen bedroht, versicherte Stadler: Bis 2011 gelte eine Arbeitsplatzgarantie für die Belegschaft. Audi werde der Abschwung zudem weniger hart treffen als andere Hersteller: "Ich verspreche Ihnen, dass Audi besser durch die Krise kommt als der Wettbewerb", sagte Stadler weiter. Hohe Belastungen aus dem Leasinggeschäft wie beim Wettbewerber BMW seien bei Audi nicht zu erwarten, versicherte er weiter.
17.45 Uhr: An den europäischen Börsen haben am Dienstag erneut Rezessionsängste die Oberhand gewonnen. Der Dax rutschte um 5,2 Prozent auf 4762 Zähler ab. "Es besteht nach wie vor die Gefahr einer tieferen und längeren Rezession in den Industriestaaten, und das ist der entscheidende Unsicherheitsfaktor, der über den Märkten schwebt", sagte Aktienstratege Thomas Grüner von der Landesbank Berlin. Die Wirkung des am Montag angekündigten chinesischen Konjunkturpaketes war an den Börsen hingegen schnell verpufft.
Auch an den US-Börsen ging die Talfahrt weiter. Bei Handelschluss in Europa lag der Dow Jones knapp 3 Prozent im Minus. Der Technologie-Index Nasdaq Composite verlor 2,8 Prozent.
17.10 Uhr: Der Dezember-Kontrakt auf Rohöl der Sorte Light Sweet Crude Oil fällt an der New Yorker Rohstoffbörse Nymex um 5,9 Prozent auf 58,70 Dollar je Barrel (159 Liter). Das ist der tiefste Stand seit 19 Monaten.
17.00 Uhr: Die SPD-Bundestagsfraktion wird die befristete Kfz-Steuerbefreiung zur Stützung der Autoindustrie in der geplanten Form nicht mittragen. Entsprechende Pläne der Koalition stießen am Dienstag bei den SPD-Abgeordneten auf breite Ablehnung. Kritisiert wurden vor allem fehlende ökologische Anreize. Das bisherige Konzept führe nur zu "Mitnahme-Effekten", wurde bemängelt.
16.50 Uhr: General Motors (GM) haben am Dienstag den zweiten Tag in Folge herbe Kursverluste erlitten und rutschten mit zuletzt minus 16,67 Prozent auf 2,80 US-Dollar ans Dow-Jones-Ende. Am späten Montag hatte der angeschlagene US-Autobauer einen weiteren Stellenabbauangekündigt. Zudem hegen eine Reihe von Analysten Bedenken, ob GM ohne ein Einschreiten des Staates einen Kollaps möglicherweise nicht mehr verhindern kann.
15.56 Uhr: Beim Autobauer BMW stehen wegen der Absatzflaute zum Jahreswechsel für einen Monat die Bänder im Werk Regensburg still. Durch den Produktionsstopp von 8. Dezember 2008 bis 7. Januar 2009 würden 9000 Autos weniger gebaut, als ursprünglich geplant, sagte eine BMW-Sprecherin am Dienstag und bestätigte damit einen Bericht des Bayerischen Rundfunks.
Ursprünglich sollten die Werksferien an dem Standort erst am 22. Dezember beginnen und bis zum 6. Januar dauern. Angesichts der Nachfrageschwäche sei die Verlängerung am Vortag beschlossen worden, sagte die Sprecherin. BMW- Chef Norbert Reithofer hatte nach einem schwierigen dritten Quartal bereits weitere Produktionskürzungen angekündigt.
15.45 Uhr: Die Wall Street eröffnet mit deutlichen Verlusten. Der Leitindex Dow Jones verliert zum Start 2,4 Prozent und drückt auch den Dax weiter in die Tiefe: Der deutsche Leitindex weitet seine Verluste auf mehr als 4 Prozent aus und fällt Richtung 4800 Zähler. Zu den größten Verlierern im Index gehören Finanztitel wie die Deutsche Bank, Commerzbank, Postbank und Allianz. Aber auch Industriewerte wie ThyssenKrupp und Siemens geben um jeweils mehr als 5 Prozent nach.
14.30 Uhr: Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann hat kurz vor dem Weltfinanzgipfel in einem Brief an US-Präsident George W. Bush vor einem zu langen Engagement des Staates im Bankensektor gewarnt. "Hilfspakete dürfen nicht die Grundlage für eine dauerhaft größere Rolle des öffentlichen Sektors im internationalen Finanzsystem sein", schrieb Ackermann in seiner Rolle als Chef des Weltbankenverbandes IIF. Der am Dienstag im Internet veröffentlichte Brief ist an Bush und Vertreter der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G20) gerichtet, die am Samstag in Washington über die Konsequenzen aus der weltweiten Finanzkrise beraten wollen.
Kleinfeld-Konzern Alcoa fährt Produktion zurück
14.18 Uhr: Der Lkw-Hersteller Volvo will 900 Stellen in seinen schwedischen Werken streichen. Betroffen ist die Sparte Powertrain, in der der Konzern unter anderem Motoren für Lkw produziert.
13.45 Uhr: Der größte US-Aluminiumkonzern Alcoa fährt wegen der düsteren Konjunkturaussichten seine Produktion weiter zurück. Mit der erneuten Kürzung drosselt der Hersteller die jährliche Fertigung um insgesamt 15 Prozent. Betroffen seien Anlagen in aller Welt, teilte Alcoa am Sitz in Pittsburg (Pennsylvania) mit. Die Preise für Aluminium sind seit Jahresmitte drastisch gefallen. Besonders die Automobilindustrie als einer der größten Kunden ist derzeit auf Talfahrt. Der milliardenschwere Ausbau eines Werkes in Australien wird von Alcoa gestoppt. Alcoa-Chef ist der Ex-Siemens-Lenker Klaus Kleinfeld.
13.30 Uhr: Der Dax baut seine Verluste auf 3,1 Prozent aus und fällt auf 4869 Punkte zurück. An der Wall Street rechnet man zu Handelsbeginn mit Verlusten, nicht nur wegen der prekären Lage bei dem angeschlagenen US-Autohersteller General Motors.
12.30 Uhr: Die Citigroup bietet Hunderttausenden Hypothekennehmern eine Umschuldung an und will damit eine weitere Eskalation der Krise am Häusermarkt vermeiden. Nach mehreren anderen Großbanken legte nun auch das zweitgrößte US-Institut ein 20 Milliarden Dollar schweres Hilfsprogramm auf. Es zielt auf eine halbe Million in Zahlungsnöte geratene US-Häuslebauer ab, deren unmittelbare Schuldenlast damit gemildert werden soll. Zudem verzichtet die Citigroup auf Zwangsvollstreckungen von Immobilien, wenn die Schuldner zumindest die geringeren Zinszahlungen noch leisten können, wie die Bank in der Nacht zum Dienstag mitteilte.
12.05 Uhr: Wegen der drohenden Rezession in Deutschland erwarten die Einzelhändler für 2009 kein Umsatzplus. "Wenn wir nächstes Jahr eine nominale Stagnation hätten, wäre das schon ein Erfolg", sagte der Präsident des Branchenverbandes HDE, Josef Sanktjohanser, am Dienstag auf dem Handelskongress in Berlin. Beim diesjährigen Weihnachtsgeschäft, also den Einnahmen von November und Dezember, rechne die Branche mit einem Umsatz auf dem Niveau von 2007.
11.05 Uhr: Die Stimmung deutscher Finanzexperten hat sich im November nach dem Vormonatseinbruch im Zuge der Zuspitzung der Finanzkrise überraschend deutlich aufgehellt. Die ZEW-Konjunkturerwartungen seien im Vergleich zum Vormonat um 9,5 Punkte auf minus 53,5 Punkte gestiegen, teilte das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag in Mannheim mit. Volkswirte hatten einen moderateren Anstieg auf minus 61,5 Punkte erwartet. Die Konjunkturerwartungen liegen damit aber weiter unter ihrem historischen Mittelwert von 27,1 Punkten.
10.30 Uhr: Der Dax taucht erneut unter die Marke von 5000 Zählern. Nach einer Stunde Handel beträgt das Minus 2,1 Prozent - die Gewinne, die der Dax am Montag auf Grund des chinesischen Konjunkturpakets verbucht hatte, sind bereits wieder dahin. Deutsche Bank und Allianz verlieren deutlich.
9.41 Uhr: "Einen Käuferstreik" macht der Finanzchef der Immobiliengesellschaft Patrizia aus. "Eine Prognose für 2009 kann ich derzeit seriös nicht geben", sagte Finanzchef Arwed Fischer am Dienstag in einem Reuters-Interview. Selbst das laufende vierte Quartal sei nicht einzuschätzen. Der Augsburger Konzern leidet darunter, dass Investoren mitten in der Finanzkrise keine größeren Immobilientransaktionen abschließen wollen.
American Express wandelt sich in Bank um
9.15 Uhr: Der von der Finanzkrise gebeutelte US-Kreditkartenkonzern American Express will sich in eine gewöhnliche Bank umwandeln und so Zugang zu günstigem Kapital der US-Notenbank bekommen. Die Federal Reserve gab dafür nach einem Eilverfahren am Montagabend (Ortszeit) grünes Licht. Der Konzern hatte erst Ende Oktober nach einem Gewinneinbruch die Streichung von rund zehn Prozent aller Stellen angekündigt. Durch diesen Schritt hofft der viertgrößte US-Kreditkartenkonzern auf geringere Kreditkosten und den Zugriff auf das 700 Milliarden schwere Rettungspaket der US-Regierung. "Angesichts der anhaltenden Schwankungen an den Finanzmärkten wollen wir in einer guten Position sein, um von den verschiedenen staatlichen Programmen zu profitieren", erklärte Firmenchef Kenneth Chenault in einer Erklärung.
American Express (Amex) leidet schwer unter den in den USA stark ansteigenden Zahlungsausfällen bei Schulden auf Kreditkarten. Die immer höheren Kreditkartenschulden gelten als das nächste große Risiko für die globalen Finanzmärkte nach den Hausdarlehen, die Auslöser der aktuellen Finanzkrise waren.
9.10 Uhr: Der Dax startet mit einem Verlust von 1,1 Prozent und rutscht wieder unter die Marke von 5000 Punkten. Die Vorgaben aus den USA und aus Asien belasten.
8.30 Uhr: Barack Obama hat vom scheidenden US-Präsidenten George W. Bush einem Bericht zufolge rasche Hilfen für die kriselnden US-Autohersteller gefordert. Bei einem Treffen im Weißen Haus am Montag habe Bush sich grundsätzlich offen für Hilfen sowie ein umfassendes Konjunkturprogramm gezeigt, berichtete die "New York Times".
Im Gegenzug habe Bush von Obama und den Demokraten im Kongress gefordert, ihren Widerstand gegen ein Freihandelsabkommen mit Kolumbien aufzugeben.
8.22 Uhr: Der Versicherer AMB Generali hat infolge der Kapitalmarktkrise einen überraschend starken Gewinnrückgang verbucht und verzichtet erneut auf eine Prognose für das Gesamtjahr. "Die Höhe des Konzerngewinns im Jahr 2008 wird entscheidend von der weiteren Kapitalmarktentwicklung abhängen", teilte die im MDax notierte Tochtergesellschaft des italienischen Generali-Konzerns bei Vorlage der Neunmonatszahlen am Dienstag in Aachen mit. In den ersten drei Quartalen sackte der Überschuss um 85 Prozent auf 58,8 Millionen Euro zusammen. Damit verfehlte er die Erwartungen der Branchenexperten, die im Schnitt mit 98 Millionen Euro gerechnet hatten.
8.20 Uhr: Der Immobilienfinanzierer Aareal Bank hat das dritte Quartal trotz der verschärften Finanzkrise mit einem Gewinn abgeschlossen. Der Überschuss nach Anteilen Dritter lag bei 15 Millionen Euro, wie das Unternehmen aus Wiesbaden am Dienstag mitteilte. Das ist ein Rückgang um über 90 Prozent gegenüber dem dritten Quartal 2007, allerdings war dieser Wert durch einen Sondereffekt außergewöhnlich hoch. Mit dem Ergebnis im dritten Quartal lag die Aareal Bank im Rahmen der Erwartungen von Analysten. Eine Prognose für das Gesamtjahr traute sich Aareal-Chef Wolf Schumacher angesichts der anhaltenden Krise an den Kapitalmärkten nicht zu.
Postbank rechnet mit roten Zahlen
7.37 Uhr: Die Postbank (Kurswerte anzeigen) rechnet im laufenden vierten Quartal mit weiteren Belastungen durch die Finanzkrise und schließt das Gesamtjahr möglicherweise mit roten Zahlen ab. Es sei nicht auszuschließen, dass die Postbank "auch für das Gesamtjahr ein negatives Ergebnis erzielt", heißt es in dem am Montagabend veröffentlichten Quartalsbericht. In den ersten neun Monaten hatte das Institut vor Steuern einen Verlust von 112 Millionen Euro verbucht, unter dem Strich waren es minus 114 Millionen Euro.
7.21 Uhr: Pascal Lamy, Generaldirektor der Welthandelsorganisation WTO, warnt vor Gefahren für den Freihandel und fordert eine neue Finanzordnung: "Wir brauchen Regulierungen und es müssen harte Regeln sein. Für diese Ordnung benötigen wir solide, verbindliche internationale Abkommen, die den Biss haben, auch in die Souveränität der Nationalstaaten einzugreifen".
7.08 Uhr: Das geplante Konjunkturprogramm Chinas hat die Ölpreise nur kurzzeitig gestützt. Nach einem Zwischenanstieg zu Wochenbeginn gaben die Ölpreise am Dienstag wieder nach. Ein Barrel (159 Liter) der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im Dezember kostete im frühen Handel 60,56 Dollar - das waren 1,85 Dollar weniger als zum Handelsschluss am Vortag. Ein Fass der Nordseesorte Brent kostete mit 56,66 Dollar 2,42 Dollar weniger als am Montag.
7.00 Uhr: Die weltweiten Verluste im Zuge der Finanzkrise werden sich nach Einschätzung von Goldman Sachs auf bis zu 1,4 Billionen Dollar belaufen. Davon seien bislang lediglich 800 Milliarden Dollar bekannt, sagte Chefvolkswirt Jan Hatzius am Montag. Dies bedeute, dass Banken und Volkswirtschaften noch harte Zeiten bevorstünden. Um eine tiefe Rezession zu vermeiden, müssten Regierungen daher dringend weitere Konjunkturprogramme auflegen, fügte der Chefvolkswirt hinzu.
manager-magazin.de mit Material von Nachrichtenagenturen