Der Autohersteller Daimler stellt angesichts der Flaute auf dem US-Markt die Produktion der Marke Sterling Trucks ein. In den US-Werken Portland sowie im kanadischen Ontario werden nach ersten Angaben insgesamt etwa 2300 Arbeitsplätze gestrichen. Insgesamt sind etwa 3500 Arbeitsplätze betroffen.
Stuttgart - Daimler reagiere damit auf die die anhaltende Nachfrageschwäche und die strukturellen Veränderungen in den Kernmärkten, teilte der Konzern am Dienstag mit. Aus diesem Grunde werde das Lastwagen-Geschäft in Nordamerika neu ausgerichtet.
Unter anderem solle die Produktion der Marke Sterling Trucks 2009 eingestellt werden, kündigte der Konzern am Dienstag an. Die Schritte sollen bei Daimler Trucks North America (DTNA) ab 2011 zu jährlichen Ergebnisverbesserungen in Höhe von 900 Millionen Dollar führen. Die Aufwendungen für die Umstrukturierung lägen bei insgesamt 600 Millionen Dollar.
Laut
Daimler wird die Lkw-Produktion im kanadischen Werk St. Thomas in Ontario im März 2009 beendet, wo derzeit mittelschwere und schwere Lkw der Marke Sterling hergestellt werden. Im Juni 2010 soll auch das Lkw-Werk in Portland, im US-Bundesstaat Oregon, stillgelegt werden.
Die Produktion von Nutzfahrzeugen der Marke Western Star will der Konzern in das Werk in Santiago, Mexiko, verlagern. Militärfahrzeuge der Marke Freightliner sollen ab Mitte 2010 von einem der Werksstandorte in North- oder South-Carolina gefertigt werden.
Der Umbau des Truck-Geschäfts kann laut Daimler insgesamt 3.500 Mitarbeiter treffen. In den Werken in St. Thomas und Portland sind es 2.300 Beschäftigte. Darüber hinaus plant der Konzern den Abbau von rund 1.200 Arbeitsplätzen in der Verwaltung von Daimler Trucks North America (DTNA).