Mars/Wrigley Buffett formt neuen Schokoriesen
Chicago - Im Zuge der Fusion soll Berkshire Hathaway , die Holding des legendären Investors Warren Buffett, den Angaben zufolge eine Minderheitsbeteiligung an dem neuen Konzern Mars/Wrigley halten. Durch die Fusion entsteht der größte Süßwarenhersteller der Welt.
Das Volumen des Deals beträgt 23 Milliarden Dollar (14,75 Milliarden Euro), wie Mars am Montag in Chicago mitteilte. Die Übernahme könnte die Süßwarenindustrie verändern.
Mars stellt neben Schokoriegeln wie Mars, Milky Way, Snickers, Twix, M&M's und Bounty auch andere Lebensmittel und Tierfutter her. Zu den bekanntesten Marken von Wrigley gehören neben Wrigley's Spearmint unter anderem Altoids, Extra, Orbit und Eclipse.
Die Mehrheit der Wrigley-Aktien wird von der Familie Wrigley kontrolliert. Ihr Zusammengehen könnte weitere Unternehmen der Branche zu Fusionen zwingen, um konkurrenzfähig zu bleiben.
Investor Buffett hat schon mehrfach eine Vorliebe für Klassiker der US-Industrie bewiesen. Buffetts Lieblingsgetränk ist Cherry Coke - seine Holding Berkshire Hathaway ist zudem seit vielen Jahren an Coca Cola beteiligt.
80 Dollar in bar je Wrigley-Aktie
Die Wrigley-Aktionäre sollen 80 Dollar in bar je Aktie erhalten - ein Aufschlag von 28 Prozent auf den Schlusskurs vom vergangenen Freitag. Die Wrigley-Führung habe zugestimmt. Das entspricht einem Aufschlag von rund 28 Prozent. Die Aktie von Wrigley zog am Montag entsprechend an.
Der kombinierte Konzern werde einen Jahresumsatz von rund 27 Milliarden Dollar haben. Wrigley war an der Börse zuletzt gut 17 Milliarden Dollar wert.
Der Zusammenschluss der beiden US-Konzerne Mars und Wrigley könnte den Süßigkeitenmarkt umkrempeln. Er heizt Experten zufolge die Fusionsüberlegungen von Wettbewerbern wie dem britischen Konzern Cadbury Schweppes und dem US-Hersteller Hershey neu an.
manager-magazin.de mit ap, dpa und reuters