Metallbranche Job-Boom in Ostdeutschland
Leipzig - Der Wirtschaftsaufschwung kommt im Osten an - zumindest nach Angaben der Arbeitgebervereinigung Gesamtmetall. Demnach schafft die Metall- und Elektroindustrie in den neuen Bundesländern Tausende Arbeitsplätze.
Nach einem Bericht der "Leipziger Volkszeitung" stieg allein im Oktober die Zahl der Beschäftigten um 3200 auf 410.000 an. Gegenüber dem Vorjahr sei dies ein Zuwachs "um über sieben Prozent", sagte Gesamtmetall-Sprecher Peter Klotzki. Seit geraumer Zeit entfalle ein Viertel des Beschäftigungsaufbaus auf die neuen Bundesländer - obwohl sich dort nur etwa jeder zehnte Arbeitsplatz in der deutschen Metall- und Elektroindustrie befinde.
Nach der Wende war die Beschäftigtenzahl im ostdeutschen Metall- und Elektrobereich auf 300.000 gesunken. Seit 1997 verzeichne man aber "einen kontinuierlichen Erfolgs- und Wachstumskurs", sagte Klotzki. Das Ergebnis seien 110.000 neue Arbeitsplätze innerhalb eines Jahrzehntes.
Die Zahl der Betriebe erhöhte sich im gleichen Zeitraum von 2800 auf 4200. Deren Umsatz ist laut Gesamtmetall von 28,5 auf 80 Milliarden Euro gestiegen.
manager-magazin.de mit Material von ddp