Potsdamer Platz Daimler verkauft Daimler-City

Daimler verkauft das "Quartier Potsdamer Platz" an die schwedische SEB-Bank. Dazu gehören 19 Gebäude auf einem Areal von rund 500.000 Quadratmetern. Der Kaufpreis wird auf mehr als eine Milliarde Euro geschätzt.

Berlin - Der Stuttgarter Autokonzern war seit längerem auf der Suche nach einem Käufer für "Daimler-City" am Potsdamer Platz. Nun hat die SEB Asset Management den Zuschlag erhalten, teilte Daimler am Freitag mit.

Das 500.000 Quadratmeter große Areal umfasst 19 Gebäude: Knapp die Hälfte sind Büro- und Verwaltungsgebäude, dazu kommen 22 Prozent Einzelhandelsflächen sowie Hotel-, Gastronomie- und Entertainmenteinrichtungen wie das Musicaltheater am Marlene-Dietrich-Platz.

Hälfte der Bürofläche wird weiter von Daimler genutzt

Die Hälfte der Büroflächen am Potsdamer Platz werde vom Konzern langfristig weiter genutzt, teilte der Konzern mit. Der Abschluss des Verkaufs werde bis Ende März 2008 erwartet.

Man habe in der SEB einen "langfristig orientierten Investor gefunden", der "einen der attraktivsten Plätze in Europa konsequent weiter entwickeln wird", teilte Konzernvorstand Rüdiger Grube mit. Daimler hatte in den 90er Jahren ebenso wie der Sony-Konzern massiv am Potsdamer Platz, damals die größte Baustelle Europas, investiert. Doch inzwischen konzentriert man sich wieder stärker aufs Kerngeschäft - alle Firmenimmobilien stehen auf dem Prüfstand.

"Der Verkauf ist Teil der laufenden Maßnahmen zur Portfoliooptimierung mit dem Ziel, den Value Added zu verbessern", teilte Daimler mit. Zum Preis wurden keine Angaben gemacht. Die "Bild"-Zeitung hatte geschrieben, der Kaufpreis, den die schwedische Bank bezahle, sei noch geheim. Das Kaufpreisminimum liege aber bei 1,2 Milliarden Euro.

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