Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im Oktober abermals eingetrübt. Einen Trost gibt es jedoch: Der Geschäftsklimaindex des Ifo-Instituts sinkt etwas schwächer als erwartet.
München - Die Stimmung in den deutschen Unternehmen lässt weiter nach. Der Ifo-Geschäftsklimaindex für Oktober reduzierte sich auf 103,9 Punkte, nachdem er bereits im September von 105,8 auf 104,2 Zähler zurückgegangen war, wie das Ifo-Institut am Donnerstag in München mitteilte.
Die meisten Experten hatten damit gerechnet, dass der mittlerweile fünfte Rückgang des Konjunkturbarometers in Folge etwas deutlicher ausfällt, nämlich auf 103,7 Punkte. Während die Unternehmen ihre aktuelle Geschäftslage etwas ungünstiger einschätzten, blieben die Zukunftserwartungen fast unverändert.
"Das Ergebnis spricht für eine Fortsetzung des Aufschwungs, allerdings mit nachlassender Dynamik", erklärte Ifo-Chef Hans-Werner Sinn. Obgleich die aktuelle Situation von den Unternehmen etwas weniger günstig bewertet werde als im Vormonat, liege der Wert weiter deutlich über seinem langjährigen Durchschnitt. An der zurückhaltenden Einschätzung der Perspektiven für die nächsten sechs Monate habe sich nichts Wesentliches verändert.
Der monatlich unter rund 7000 Unternehmen erhobene Ifo- Geschäftsklimaindex gilt als wichtigstes Stimmungsbarometer der deutschen Wirtschaft.
manager-magazin.de mit Material von ddp und dpa-afx