Private Equity Der gute Heuschreck

Die Private-Equity-Branche scheint mit ihrem Ruf als böse Heuschrecke zu hadern und geht in die Offensive. Dazu will sie vor allem ihre Verbandsarbeit intensivieren und der Öffentlichkeit das positive Wirken der Fonds aufzeigen.

Frankfurt am Main - Die großen Private-Equity-Fonds wollen im Branchenverband BVK künftig ein größeres Gewicht einnehmen und so das negative Ansehen von Finanzinvestoren in der Öffentlichkeit verbessern. Insgesamt zehn Häuser - darunter Allianz Capital Partners, Apax und Blackstone - hätten sich zur Fachgruppe "Large Buy-out" zusammengeschlossen, teilte der Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften (BVK) am Wochenende mit.

Geplant sei ein verstärkter Dialog mit der Öffentlichkeit und bessere Informationen über die Branche. Das solle unter anderem über das Internet, Veranstaltungen und unabhängige Studien erreicht werden. Finanzinvestoren stehen seit langem am Pranger - Politiker und Gewerkschaften werfen ihnen vor, auf Kosten der Beschäftigten Firmen zu restrukturieren und hohe Renditen zu kassieren.

Man wolle sich auch an jene wenden, die "einfach neugierig sind, was sich hinter Private Equity eigentlich verbirgt"; sagt Hanns Ostmeier von Blackstone Deutschland. Die wachsende Bedeutung von Private Equity mache diesen Schritt nötig, so der BVK-Vorstandsvorsitzende Rolf Christof Dienst. Damit hat der BVK übrigens vier Fachgruppen.

Weitere Mitglieder der neuen BVK-Fachgruppe sind den Angaben zufolge Advent, Bain Capital, BC Partners, CVC, KKR, Permira und die Texas Pacific Group.

manager-magazin.de mit Material von reuters

Die Wiedergabe wurde unterbrochen.
Merkliste
Speichern Sie Ihre Lieblingsartikel in der persönlichen Merkliste, um sie später zu lesen und einfach wiederzufinden.
Jetzt anmelden
Sie haben noch kein SPIEGEL-Konto? Jetzt registrieren