Das Spezialchemieunternehmen Wacker Chemie weitet die Produktion von hochreinem Silizium massiv aus. Wacker beruft sich auf starke Nachfrage aus der Solarzellen- und Halbleiterindustrie. Die Aktie haussiert - Anleger rechnen mit prall gefüllten Auftragsbüchern.
Burghausen - Das Unternehmen investiere an seinem Standort Burghausen 400 Millionen Euro, um die Produktion des Halbmetalls um 7000 auf 21.500 Tonnen pro Jahr zu steigern, teilte Wacker
Chemie am Donnerstag mit.
Vor allem die Kunden aus der Solarzellenbranche rissen dem weltweit zweitgrößten Hersteller von Reinstsilizium das Material förmlich aus den Händen, sagte ein Wacker-Sprecher.
Der Ausstoß der bereits fertig gestellten und der teilweise noch im Bau befindlichen Siliziumanlangen ist bereits über Jahre hinaus ausgebucht. Durch die neue Anlage sollen 200 neue Arbeitsplätze entstehen.
An der Börse wurde die Ausbauentscheidung als Hinweis auf prall gefüllte Auftragsbücher aufgenommen: Die Aktie von Wacker
Chemie schoss zu Handelsbeginn 4,4 Prozent auf 167,26 Euro in die Höhe.
Das Unternehmen war vor gut einem Jahr an die Börse gegangen.
Der Ausgabepreis für die Anteilsscheine des Unternehmens, das sich noch immer mehrheitlich im Familienbesitz befindet, hatte 90 Euro betragen.