BMW Werk in Indien eröffnet

Zur Eröffnung des neuen BMW-Werks in Indien schlägt Konzernchef Norbert Reithofer bescheidene Töne an. 1000 Autos will BMW in diesem Jahr auf dem Subkontinent verkaufen. Sorge bereiten Reithofer auch die hohen Rostoffpreise.

Chennai - Die hohen Rohstoffpreise werden den Münchener Autobauer BMW nach Einschätzung von Vorstandschef Norbert Reithofer noch einige Zeit beschäftigen.

"Wir haben immer noch mit hohen Rohmaterialpreisen zu kämpfen. Meiner Ansicht nach ist das noch nicht vorbei", sagte Reithofer zu Reuters am Donnerstag am Rande der Eröffnung des BMW-Werks in der Nähe von Chennai (früher Madras) in Indien.

Das werde auch in den nächsten zwei bis drei Jahren ein Thema bleiben. 2006 hätten die Preissteigerungen für Rohstoffe BMW mehr als 150 Millionen Euro gekostet, mehr als der Konzern erwartet habe.

In der Fabrik im Südosten Indiens kann BMW im Jahr bis zu 1700 Autos der 3er- und 5er-Reihe für den lokalen Markt bauen. Zunächst arbeiten dort 120 Menschen, die im BMW-Werk in Thailand geschult wurden

Im laufenden Jahr will der Münchener Konzern in Indien 1000 Autos verkaufen. Mittelfristig habe BMW ein Ziel von 1500 verkauften Autos, sagte Reithofer. Über Händler ist BMW in Indien schon seit zehn Jahren vertreten, seit Anfang des Jahres gibt es eine eigene Tochter, die das Händlernetz ausbauen soll.

Insgesamt wurden in Indien im vergangenen Jahr eine Million Autos abgesetzt, bis 2010 soll sich diese Zahl verdoppeln. Der BMW-Rivale Mercedes-Benz baut in Indien 2000 Autos im Jahr, Volkswagen ist mit einem Werk vertreten, das sich mit Skoda-Modellen an die wachsende Oberschicht richtet.

manager-magazin.de mit Material von reuters

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