Die Freiheit der Unternehmen innerhalb Europas soll verbessert werden. Die Firmen sollen ihren Sitz einfacher verlagern können als bislang möglich, erklärt Charlie McCreevy, Binnenmarktkommissar der EU.
Brüssel - Unternehmen sollen nach Plänen von EU-Binnenmarktkommissar Charlie McCreevy ihren Sitz künftig leichter von einem EU-Staat in einen anderen verlegen können. Entsprechende Vorschläge wolle er im kommenden Frühjahr vorlegen, sagte McCreevy am Dienstag im EU-Parlament in Brüssel.
Das Regelwerk solle flexibler und schlanker werden. "Unternehmen sollten innerhalb der EU völlig mobil sein können - und das ist heute nicht der Fall." Deutsche Politiker begrüßen diesen Vorstoß. Unterstützung bekam der Kommissar bereits entsprechend aus der größten Parlamentsfraktion. Der CDU-Abgeordnete Klaus-Heiner Lehne sagte, derzeit seien die Niederlassungsfreiheit und Freizügigkeit in der EU nicht voll gewährleistet.
Auch in der deutschen Bundesregierung wird die Initiative grundsätzlich als Abbau von Bürokratie begrüßt. Allerdings braucht das Vorhaben offenbar noch etwas Zeit.
Die Verhandlungen zwischen den EU-Staaten über McCreevys Pläne dürften während der deutschen EU-Ratspräsidentschaft im kommenden Jahr beginnen.