Degussa-Bauchemie Verkauf an BASF so gut wie perfekt
Düsseldorf - Der Kaufpreis soll bei knapp 2,8 Milliarden Euro liegen, jetzt müssten noch die Juristen die Verträge formulieren, berichtet die "Süddeutsche Zeitung". Vermutlich können aber schon die Aufsichtsräte der Degussa und des RAG-Konzerns in dieser Woche über die Transaktion informiert werden.
"Wir sind sehr froh, dass die Bauchemie offensichtlich bei der BASF landen wird", sagte Hubertus Schmoldt, der als Chef der Bergbaugewerkschaft IGBCE der stellvertretende RAG-Aufsichtsratvorsitzende ist. Noch gebe es aber Unsicherheiten, räumte er ein. So könnte etwa auf der Degussa-Hauptversammlung Widerstand aus dem kleinen Kreis der verbliebenen freien Aktionäre angemeldet werden.
Die Degussa spielt eine wichtige Rolle bei den Börsenplänen des RAG-Konzerns. Die beiden Säulen Energie mit der Stromtochter Steag und Immobilien sollen stabile Renditen sichern und eine Art Dividendengarant für die künftigen RAG-Aktionäre sein.
Dagegen soll die Degussa als weltweit größtes Unternehmen der Spezialchemie für Wachstum stehen und Phantasie in die Aktie bringen. Mit diesen drei Säulen hat RAG nach Informationen aus dem Unternehmen 2005 das beste operative Ergebnis seiner Geschichte erzielt.
dpa