Volkswagen Sixt bei Europcar in der Endrunde
Hamburg - Die Bietergemeinschaft um den Autovermieter Sixt hat mit einem möglichen Kaufpreis von annähernd drei Milliarden Euro das bislang höchste Gebot für die Volkswagen-Tochter Europcar vorgelegt. Das berichtet die Nachrichtenagentur "vwd" unter Berufung auf Insiderkreise am Mittwoch.
Damit würde Sixt ebenso wie der Finanzinvestor Apax einen nahezu dreimal so hohen Preis wie bei Übernahmen dieser Art üblich bezahlen. Sixt und Volkswagen wollten die Angelegenheit auf Anfrage nicht kommentieren.
In einem Protokoll einer Besprechung habe der VW-Generalbevollmächtigte für den Europcar-Verkauf, Stefan Jacoby, erklärt, dass Sixt und Apax zum Bieterkreis gehörten, heißt es in der Meldung weiter. Derzeit befinde sich der Prozess in der Präsentationsphase bei den Kaufinteressenten. Eine Entscheidung solle innerhalb von sechs Monaten fallen.
Die Mitarbeitervertreter von Europcar haben dem Dokument zufolge mitgeteilt, dass sie alles Notwendige tun werden, um Europcar und die Mitarbeiter zu schützen, sollte Sixt an den anschließenden Verkaufsverhandlungen teilnehmen. Der Betriebsrat hatte sich bereits frühzeitig gegen einen Verkauf an Sixt gestellt. Die Arbeitnehmerseite befürchtet, dass Sixt das Europcar-Netz in Deutschland zerschlagen und bundesweit bis zu 1500 Stellen streichen könnte.
vwd