Stollwerck Bittere Schokolade
Hamburg - Dem angeschlagenen Kölner Schokoladenhersteller Stollwerck droht ein weiterer drastischer Arbeitsplatzabbau. Dies berichtet das manager magazin in seiner neuen Ausgabe, die am Freitag (24. Juni) erscheint.
Derzeit betreibt die Stollwerck-Muttergesellschaft, der Schweizer Schokoladenkonzern Barry Callebaut , die Umstellung des Computersystems von Stollwerck auf den Konzernstandard. Ziel des Projekts: die Verlagerung wichtiger Unternehmensfunktionen wie Personal- und Rechnungswesen von Stollwerck zur Muttergesellschaft Barry Callebaut.
Unternehmensinsider gehen nach Informationen von manager magazin davon aus, dass lediglich einige Dutzend der derzeit noch etwa 200 Arbeitsplätze bei Stollwerck in Köln erhalten bleiben.
Der langjährige Stollwerck-Eigentümer Hans Imhoff (83) verkaufte sein Unternehmen 2002 an Barry Callebaut, hinter der die einstige Kaffeedynastie Jacobs steht. Schon damals war Stollwerck (gegründet 1839) ein Sanierungsfall. Als sichtbares Zeichen des Rationalisierungsprozesses von Barry-Callebaut-Vorstandschef Patrick de Maeseneire wurde kürzlich bereits die Marke Sprengel eingestellt.