Der Eurokurs ist am Montag nach der
Lockerung des Stabilitäts- und Wachstumspaktes auf den tiefsten Stand seit knapp zwei Wochen zum Dollar gesunken. In dieser Woche dürfte sich der Zinsabstand zur USA außerdem vergrößern.
Frankfurt am Main - Im frühen Handel kostete die europäische Gemeinschaftswährung 1,3260 Dollar und damit knapp einen halben Cent weniger als am Freitagabend in New York. Ein Dollar war 0,7538 Euro wert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte
den Referenzkurs am Freitag noch auf 1,3279 (Donnerstag: 1,3378) Dollar festgesetzt.
Der Handel ist nach Einschätzung von Marktexperten vor dem
Hintergrund der am Dienstagabend erwarteten siebten Leitzinserhöhung in den USA in Folge und des Feiertages in Japan am Montag aber sehr dünn. Der Dollar profitiere auch von der Aussicht auf einen weiter wachsenden Zinsabstand im Vergleich zur Eurozone, hieß es. Dieser
wächst mit der nun erwarteten Zinsanhebung um 0,25 Punkte auf 2,75 Prozent auf 0,75 Punkte.
Die EU-Finanzminister einigten sich in der Nacht zum Montag in Brüssel nach mehr als elfstündigen Verhandlungen einstimmig auf die Reform. Damit bekommen Defizitsünder wie Deutschland und Frankreich mehr Luft in ihrer Finanz- und Haushaltspolitik.