Für geschätzte 30 Millionen Euro hat sich Altana von seiner österreichischen Industrielack-Tochter getrennt. Käufer ist der Private-Equity-Fonds der Bank Austria. Altana wolle künftig sein Geschäft in wachstumsstarken Nischen vorantreiben, teilte der Konzern mit.
Bad Homburg - Der Pharma- und
Spezialchemiekonzern Altana hat die österreichische Tochter
Rembrandtin Lack an die EK Mittelstandsfinanzierung AG verkauft, den Private Equity Fonds der Bank Austria Creditanstalt.
Wie
Altana am Dienstag in Bad Homburg mitteilte, wurde ein entsprechender
Vertrag Ende Januar 2005 unterzeichnet. Der Vollzug der Transaktion
wird nach Genehmigung der zuständigen Kartellbehörden noch im ersten
Quartal 2005 erwartet.
Rembrandtin, ein Unternehmen der Altana Coatings & Sealants, ist auf Industrielacke und Straßenmarkierfarben
spezialisiert. Einen Verkaufspreis wollte Altana nicht nennen.
Experten gehen davon aus, dass dieser bei etwa 30 Millionen Euro
liegt.
"Der Verkauf der Rembrandtin ist ein konsequenter Schritt in der
strategischen Neuausrichtung von Altana Coatings & Sealants, sich aus
dem Bereich der Industrielacke zurückzuziehen und sich auf den Ausbau
in wachstumsstarken Nischen der Spezialitätenchemie zu
konzentrieren", sagte der Geschäftsführer der Altana Coatings &
Sealants GmbH, Guido Forstbach. Zur Spezialitätenchemie zählen beispielsweise Verpackungslacke.
Randaktivitäten werden bis Jahresende verkauft
Altana Chemie schloss mit dem Verkauf der Rembrandtin den
Ausstieg aus dem Industrielackgeschäft weitgehend ab, wie das
Unternehmen meldete. Die Veräußerung der verbleibenden
Randaktivitäten in diesem Bereich wird für den weiteren Jahresverlauf
2005 erwartet.
Rembrandtin setzte 2004 rund 33 Millionen Euro um und
beschäftigte zum 31. Dezember 127 Menschen. Die EK
Mittelstandsfinanzierung AG übernehme die Gesellschaft einschließlich
des Standorts in Wien sowie aller Mitarbeiter, hieß es.