Metropolitan Ein Luxuszug nach Nirgendwo
Köln/Berlin - Der Luxuszug "Metropolitan" wird nach rund fünf Jahren von der Schiene genommen. Der zwischen Köln und Hamburg verkehrende Zug wird bald nicht mehr fahren, weil er sich "auf Dauer nicht wirtschaftlich betreiben lässt", sagte Bahnsprecher Achim Stauß am Donnerstag in Berlin.

Das Logo des Super-Zuges: Wie lange fährt er noch?
Foto: Rene Lindner
Die Zugbegleiter: Freundlich und bemüht
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Der Business-Snack: Im Fahrpreis inbegriffen
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Dreimal täglich von Hamburg nach NRW: Aber vormittags und nachmittags ist der Zug schlecht ausgelastet
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Cockpit des Met: Ein Blick auf den Lokführer
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Silberpfeil im Bahnhof: Wohl noch nicht in der Gewinnzone
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Abschied vom Luxuszug: Bitte klicken Sie einfach auf ein Bild, um zur Großansicht zu gelangen. |
Die letzten Fahrten der Linie, die mit besonderen Komfortangeboten zu erhöhten Inklusivpreisen lockte, fahren am 12. Dezember. Als Ersatz wird es morgens zwischen Hamburg und Köln eine so genannte Sprinterverbindung mit einer ebenfalls dreieinhalbstündigen Fahrzeit geben.
Der Metropolitan fährt - ohne Zwischenstopp in Bremen - drei Mal pro Tag in beide Richtungen. Neben dem künftigen Ersatzangebot am Morgen sollen die anderen Verbindungen von gewöhnlichen Intercity-Zügen bedient werden, die jedoch eine vierstündige Fahrzeit haben. Das Konzept des Metropolitan ist es, zu erhöhten Preisen für Sonderleistungen wie etwa Zeitungen sowie mit Getränke- und Frühstücksangeboten besonders Geschäftskunden auf die Schiene zu bringen.
Im zunehmend schwierigeren Konkurrenzkampf mit Billigfliegern waren die Fahrgastzahlen nach Angaben von Stauß rückläufig und wurden daher mit speziellen Sonderangeboten beworben. Konkrete Zahlen wollte er jedoch nicht nennen. Der Metropolitan, der auch in Düsseldorf und Essen hält, wird von einer Betreibergesellschaft mit Sitz in Bad Homburg betrieben.