München - Begünstigt durch weitere neue
Modelle ist das Absatzwachstum des Münchener Autokonzerns
BMW im September zu zweistelligen Zuwachsraten zurückgekehrt - wie schon in der ersten Jahreshälfte.
Insgesamt seien 118.173 Fahrzeuge der Marken BMW, Mini und
Rolls-Royce ausgeliefert worden, 15,1 Prozent mehr als im
Vorjahr, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Der Absatz
der Kernmarke BMW habe um 17 Prozent auf 98.200 Autos zugelegt.
"Noch nie in der Geschichte des Unternehmens wurden in einem
Monat mehr BMW-Automobile ausgeliefert", hieß es. Per September seien es 743.927 Einheiten gewesen - ein Plus
von 9,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Für das Gesamtjahr geht BMW weiter von einem Absatzplus im
hohen einstelligen Prozentbereich aus. "Wir gehen davon aus,
dass sich die dynamische Entwicklung der ersten neun Monate 2004
auch im vierten Quartal fortsetzen wird", sagte
Vertriebsvorstand Michael Ganal. "Wir werden unser Ziel
erreichen, auf Jahresbasis den BMW Group Absatz im hohen einstelligen
Prozentbereich zu steigern." Zum Ertrag hatte BMW
angekündigt, der Gewinn solle analog zum Fahrzeugverkauf
steigen.
1er: Bis Jahresende 30.000 Verkäufe angepeilt
Nach den Zuwächsen durch neue Modelle im bisherigen
Jahresverlauf wirkte sich nun auch die neu eingeführte kompakte
1er-Reihe auf die Verkäufe aus. "In nur zwei Wochen sind
bereits 5654 Exepmplare dieses Automobils in Kundenhand
übergeben worden", ergänzte Ganal. Für den Rest des Jahres geht
BMW von der Auslieferung von mindestens 10.000 Fahrzeugen des
Kompaktmodells pro Monat aus. BMW positioniert sich mit dem 1er gegen Fahrzeuge wie etwa den
Bestseller VW Golf, den Audi A3 oder die Mercedes A-Klasse. Vorstandschef Helmut Panke sagte: "Im
kommenden Jahr halte ich eine Größenordnung von 120.000 bis
150.000 verkauften 1ern durchaus für realistisch."
1er-Prespektiven:
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Die Marke Mini steigerte den Absatz um 6,7 Prozent auf die
Rekordmarke von 19.903 Einheiten. In der Neun-Monats-Betrachtung
liege die Steigerung bei 4,2 Prozent auf 142.881. Rolls-Royce habe im
September 70 Phantom ausgeliefert. Seit Anfang des Jahres beläuft
sich den Angaben zufolge das Absatzvolumen von Rolls-Royce auf 485
Automobile.
Zuwächse auf dem schrumpfenden deutschen Markt
In den ersten neun Monaten des Jahres kam die BMW Group auf einen
Zuwachs des Absatzes um 8,8 Prozent auf 887.293 Fahrzeuge. Auch
im Inlandsmarkt hatte sich der BMW-Absatz in diesem Jahr gut
entwickelt, obwohl der deutsche Automarkt im bisherigen
Jahresverlauf weiter schwach blieb.
Frisch auf dem Markt: Der 5er
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Bei einem Vergleich der Regionen zeigten die asiatischen Märkte
einmal mehr eine überdurchschnittlich dynamische Entwicklung. In
Europa gingen die deutlichsten Wachstumsimpulse von den Ländern aus,
in denen die BMW Group im letzten Jahr Tochtergesellschaften für den
Vertrieb gegründet habe. Hier nimmt Griechenland mit einem Plus von
56,0 Prozent auf 4963 ausgelieferte BMW und Mini (Vorjahr: 3181) den
Spitzenplatz ein, teilte der Autobauer weiter mit.
An der Börse legte der Kurs der BMW-Aktie am Vormittag um
0,6 Prozent auf 34,87 Euro zu, während das Börsenbarometer Dax
geringfügig schwächer als am Vortag tendierte.