Stuttgart/Peking - DaimlerChrysler hat im
ersten Halbjahr in China den Fahrzeugabsatz massiv gesteigert. Bis
Ende Juni wurden im Reich der Mitte 22.000 Pkw verkauft, was einem
Zuwachs von 173 Prozent entsprach. Wie der Konzern am Montag in
Stuttgart mitteilte, wird in diesem Jahr eine Absatzverdoppelung auf
40.000 Fahrzeuge erwartet.
Mit 5500 Autos konnte die Marke Mercedes-Benz in den ersten sechs
Monaten 70 Prozent mehr Fahrzeuge verkaufen. Allein 3500 Autos waren
S-Klasse-Modelle, wodurch im Luxussegment die führende Stellung
ausgebaut worden sei. Das Joint Venture Beijing Jeep Corporation
setzte 16.700 Autos der Marken Chrysler, Jeep und des Allianz-
Partners Mitsubishi ab (plus 240 Prozent).
Mercedes-Chef Jürgen Hubbert sagte, das hervorragende Resultat
des ersten Halbjahres stimme ihn zuversichtlich, die langfristigen
Wachstumspläne in China erfolgreich umsetzen zu können. Der
Stuttgarter Autokonzern will Ende 2005 mit der Fertigung von E- und
C-Klasse-Modellen in China starten. Später sollen von diesen Modellen
rund 25.000 Fahrzeuge im Jahr abgesetzt werden.
Geprüft wird außerdem der Einstieg der Kleinwagenmarke Smart in
China. Auch der Luxus-Wagen Maybach soll über Chinas Straßen rollen.
Nachdem im Juni die beiden ersten Maybach an chinesische Kunden
übergeben wurden, werden in diesem Jahr in Peking, Shanghai und
Guangzhou Maybach Center eröffnet.