Arbeitsmarkt
Arbeitslosigkeit steigt auf Mai-Rekord
Auf dem Arbeitsmarkt zeichnet sich immer noch keine Entspannung ab. Zwar hat im Mai die Zahl der Arbeitslosen leicht abgenommen, der Grund dafür liegt aber in der Umstellung der Statistik.
Berlin - Die Arbeitslosigkeit ist nach Informationen der "Welt am Sonntag" im Mai gesunken. Dem Bericht zufolge waren im abgelaufenen Monat 4,307 Millionen Menschen in Deutschland ohne Arbeit. Das entspräche einem Rückgang von 136.000 gegenüber April, saisonbereinigt aber einem neuerlichen Anstieg.
Die endgültigen Zahlen legt die Bundesagentur für Arbeit am Dienstag in Nürnberg vor. Erwartungen in ähnlicher Größenordnung hatten in der vergangenen Woche auch Volkswirte mehrerer Banken geäußert.
Offiziell liege die Zahl der jüngsten Statistik damit zwar nach Schätzung von Arbeitsmarktexperten auch um rund 35.000 unter der vom Mai vergangenen Jahres. Doch sei dies allein auf eine Umstellung der Statistik zurückzuführen, heißt es in dem Bericht.
Seit Anfang des Jahres tauchen auf Grund der Hartz-III-Gesetze die gut 80.000 Arbeitslosen, die gerade in Trainingsmaßnahmen stecken, nicht mehr in der Statistik auf. Praktisch gebe es somit gut 45.000 Arbeitslose mehr als vor einem Jahr. Das wäre der höchste Stand für den Monat Mai seit der Wiedervereinigung.