Konzerne Sparen an der Forschung
Gerhard Schröder hat das Jahr 2004 zum Jahr der Innovationen erklärt. Die Konzerne aber senken ihre Ausgaben für Forschung und Entwicklung.
Frankfurt - Der "Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft" legt am heutigen Freitag eine Studie zu Innovationen deutscher Unternehmen vor.
Vorab wurde bekannt, dass die Unternehmen 2003 44,4 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung ausgaben. Im Jahr davor waren es noch 44,5 Milliarden Euro. Für 2004 rechnet nach der Befragung des Stifterverbandes ein Siebtel der Unternehmen mit einem weiteren Rückgang, obwohl die Konjunktur langsam wieder anzieht. Diese Unternehmen repräsentieren insgesamt aber 60 Prozent der Forschungs- und Entwicklungs-Aktivitäten der Wirtschaft.
Nach einem Bericht des "Handelsblattes" empfiehlt der Stifterverband daher, die Bundesregierung solle ihren Forschungsetat erhöhen. Sonst drohe der Innovationsstrategie der Bundesregierung ein herber Rückschlag. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung sollen nach den Plänen Schröders nämlich spätestens bis 2010 drei Prozent des Bruttoinlandproduktes erreichen. Zur Zeit liegt der Anteil jedoch nur bei 2,52 Prozent - nur minimal über dem Wert von 2000.