Eine schlechte Idee ist laut BMW-Chef Helmut Panke die geplante höhere Besteuerung von Dienstwagen. Nach seiner Schätzung wird die Branche durch den Steuerplan bis zu vier Umsatz-Milliarden verlieren.
Berlin - BMW-Vorstandschef Helmut Panke warnt: Eine Steuererhöhung für Firmenwagen-Besitzer würde nicht nur den Betroffenen mehr Geld aus der Tasche ziehen - sondern auch der Staatskasse nicht helfen. Voraussichtlich werde Bundesfinanzminister Hans Eichel sein Ziel verfehlen und trotz der Steuererhöhung nicht mehr Geld einnehmen.
Stattdessen müsse er damit rechnen, dass durch den rückläufigen Umsatz der Automobilindustrie "etwa 500 Millionen Euro Mehrwertsteuer-Einnahmen verloren gehen", sagte Panke gegenüber der "Berliner Zeitung".
Leidtragende einer solchen Steuererhöhung wären keineswegs nur die Besserverdienenden. "Tatsächlich ist es so, dass ganz normale Arbeitnehmer, insbesondere Außendienstmitarbeiter, künftig mehr Geld an den Fiskus zahlen, wenn sie ihren Firmenwagen privat nutzen. Damit werden dem Einzelnen jährlich 400 bis 500 Euro zusätzlich aus der Tasche geholt. Das ist alles andere als eine konjunkturstützende Maßnahme", sagte der Vorstandsvorsitzende von BMW.