Gontard & Metallbank Insolvenz ist nicht aufzuhalten
Frankfurt - Die Gontard & Metallbank AG hat bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) ihre Überschuldung angezeigt. Danach werde die BaFin die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens prüfen. Wahrscheinlich ist, dass anschliessend beim Amtsgericht Frankfurt am Main die Insolvenz beantragt wird.
Die BaFin hatte vor gut einer Woche die Schließung der finanziell angeschlagenen Gontard & Metallbank AG angordnet und damit für Wirbel gesorgt. Die Schließung war eine Reaktion auf den Wertberichtigungsbedarf auf Kredite, den die Bank zuvor bekannt gegeben hatte. Die Abschreibungen von knapp 20 Millionen Euro hatten das Grundkapital um mehr als die Hälfte aufgezehrt.
Schließung der Bank: "Erhebliche negative Konsequenzen"
Das vom BaFin beschlossene vorübergehende Veräußerungs- und Zahlungsverbot sollte dem Kreditinstitut die Möglichkeit geben, seinen Sanierungskurs fortzusetzen. Ziel sei die Wiederaufnahme eines geregelten und rentablen Geschäftsbetriebs gewesen, teilte die Bank mit.
Doch das Moratorium habe zu erheblichen negativen Konsequenzen für die Bank geführt. So sei es unter anderem auf Grund nicht mehr erfüllbarer Devisentermingeschäfte zu Exekutionen und daraus resultierenden erheblichen Risiken gekommen. Außerdem seien bedeutende Depots abgezogen worden, berichtete die Gontard & Metallbank. Als eine weitere Folge des Moratoriums hätten zwei Investoren, die ernsthaftes Interesse an einer Mehrheitsbeteiligung an der Bank gezeigt hatten, die Gespräche abgebrochen.
Gontard & Metallbank / Gold-Zack: "Tragische Situation"