Tokio - Die Kosten für den Austausch zurückgerufener Handys würden
zwischen 20 und 23 Milliarden japanischen Yen (rund 189 bis 217 Millionen Euro)
liegen, schreibt die japanische Zeitung "Nihon Keizai Shimbun" in
ihrer Donnerstagausgabe ohne Nennung von Quellen. Dadurch sei das
Ziel, im laufenden Geschäftsjahr (31. März 2002) einen Reingewinn von
150 Milliarden Yen (rund 1,42 Milliarden Euro) zu erreichen, gefährdet.
Von Unternehmensseite gab es bisher noch keine Stellungnahme
dazu. Diese werde im Augenblick vorbereitet und soll im Laufe des
Tages veröffentlicht werden, sagte ein Unternehmenssprecher.
Am Tag zuvor hatte der japanische Mobilfunkanbieter KDDI
in der bisher größten Handy-Rückrufaktion Japans 560.000
Mobiltelefone wegen defekter Batterien zurückgegeben. Dies war
bereits die zweite Maßnahme dieser Art innerhalb kurzer Zeit: Im Mai
gab der japanische Mobilfunkriese NTT DoCoMo 420.000 Sony-Mobiltelefone wegen eines Softwareproblems
zurück.