MAN Freie Fahrt
Brüssel - Bei der Sitzung der Kommission am 20. Juni werde höchstwahrscheinlich grünes Licht für das Vorhaben gegeben, verlautete am Donnerstag aus Kreisen der EU-Kommission in Brüssel. Die Billigung sei mit Auflagen verbunden.
Offiziell läuft die Brüsseler Prüfung noch bis zum 28. Juni. Die EU-Experten hatten im Februar wettbewerbsrechtliche Bedenken geäußert. Sie befürchteten eine starke Position von MAN/Auwärter bei Stadtbussen auf dem Heimatmarkt Deutschland und erwarteten Marktanteile von mehr als 40 Prozent. Stärkster Konkurrent von MAN/Auwärter sei die DaimlerChrysler-Tochter EvoBus, hieß es aus Brüssel.
Die bisherige Familiengesellschaft Gottlob Auwärter GmbH & Co hat ihren Sitz in Stuttgart. Ihre Omnibusaktivitäten sollen mit denen der Münchener MAN Nutzfahrzeuge AG unter dem Dach einer neuen Holding zusammengeführt werden. Beide Bus-Hersteller werden nach früheren Angaben ihre Markennamen sowie die jeweiligen Verkaufs- und Service- Organisationen behalten.
MAN und Neoplan bauen nach Angaben vom Februar gemeinsam 7500 Busse im Jahr und erzielen in dieser Sparte einen Umsatz von 2,5 Milliarden Mark (1,28 Milliarden Euro).